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Schnell fettende Haare Was wirklich hilft!

Schnell fettende Haare: Frau mit wehenden braunen Haaren.
© Roman Samborskyi / Shutterstock
Du möchtest schnell fettende Haare in Balance bringen? Wir zeigen, was bei einem fettigen Ansatz hilft und wie dein Haar länger frisch aussieht.

Schnell fettende Haare: Warum fettet mein Ansatz so stark nach?

Kaum hast du die Haare gewaschen, kleben sie auch schon wieder am Kopf. Ärgerlich! Woran liegt es bloß, dass manche von uns schneller unter fettigen Ansätzen leiden, als andere? Dafür gibt es hauptsächlich fünf Gründe:

  1. Genetik: Wie schnell die Kopfhaut nachfettet, ist durch unsere Gene bestimmt. Es verhält sich dabei ähnlich wie mit dem individuellen Hauttypen. Dieser lässt sich zwar nicht vollständig verändern. Aber durch die richtige Pflege kannst du ihn ins Gleichgewicht bringen. Das gleiche gilt für die Kopfhaut.
  2. Aggressive Pflege: Viele Haarpflege- und Stylingprodukte enthalten kosmetische Alkohole, Reinigungstenside oder sonstige Chemikalien, die sehr aggressiv sind. Dadurch wird die Kopfhaut so stark ausgetrocknet, dass die Talgdrüsen zur Produktion angeregt werden. Die Folge: Fettige Haare. 
  3. Häufiges Waschen: Wie oft wäschst du dir deine Haare? Der Ansatz gewöhnt sich an deinen typischen Waschryhtmus. Wäschst du das Haar täglich, fetten die Haare besonders schnell nach.
  4. Hormonelles Ungleichgewicht: Verändert sich das Hormon-Level in unserem Körper, macht sich das bei Haut und Haaren bemerkbar. Ein typisches Symptom von einem hormonellen Ungleichgewicht ist eine erhöhte Fettproduktion der Haut. Das gilt für das Gesicht, aber auch für die Kopfhaut. Durch die Einnahme (oder das Absetzen) der Pille, Medikamente oder die Menopause können die Hormone durcheinander kommen. Wenn du dies vermutest, solltest du lieber einen Arzt aufsuchen.
  5. Ernährung: Um schnell fettende Haare zu verhindern, müssen wir auch ein Auge auf unsere Ernährung haben. Vor allem auf die Einnahme von Zucker oder raffinierten Kohlenhydraten. Diese bewirken im Körper einen raschen Anstieg an Insulin, was wiederum die Androgene im Blut erhöht. Und diese sind für eine erhöhte Produktion von Talg verantwortlich.

Schnell fettende Haare können sehr unterschiedliche Gründe haben. Aber egal, welche Ursache vorliegt – mit folgenden Tipps bekommst du fettige Haare schnell in den Griff.

Ernährung umstellen

Da fettige Haare durch eine einseitige Ernährung entstehen können, solltest du bei Lebensmitteln genauer hinsehen. Wie bereits verraten, können zuckerreiche Speisen die Talgproduktion ankurbeln. Süßigkeiten, Weißbrot, weißer Reis oder Cornflakes sollten daher nur selten auf den Tisch kommen.

Entscheide dich lieber für Lebensmittel mit einem geringen glykämischen Index, auch GI genannt. Diese lassen den Insulinspiegel weniger drastisch in die Höhe schnellen und halten länger satt. Greife gerne öfter zu Gemüse, Hülsenfrüchten oder Nüssen. Sie überzeugen durch einen niedrigen GI.

Haare ausfetten lassen

Auch wenn es zuerst schwerfällt: Damit das Haar weniger schnell nachfettet, solltest du es seltener waschen. Nur so können sich die Haare an einen neuen Waschrythmus gewöhnen. In der ersten Phase wird das Haar natürlich etwas fettiger aussehen, weil du seltener zum Shampoo greifst. Das ist ganz normal.

Aber schon nach etwa zwei Wochen wirst du bemerken, dass die Haare viel länger frisch bleiben. Und dafür hast du kein einziges zusätzliches Produkt gebraucht!

Trockenshampoo richtig im Haar anwenden

Um schnell fettende Haare vorzubeugen, solltest du unbedingt auf ein gutes Trockenshampoo setzen. Du sprühst es ganz einfach auf die Ansätze, massierst die puderartige Konsistenz kurz ein und bürstest die Haare anschließend gut durch. Aber Vorsicht: Viele von uns wenden Trockenshampoo nicht richtig an. Damit fettige Haare so lange hinausgezögert werden wie möglich, ist der Zeitpunkt der Anwendung entscheidend.

Trockenshampoo sollte nicht erst aufgesprüht werden, wenn das Haar bereits fettig ist. Viel wirksamer ist es, das Produkt schon viel früher auf die Haare zu geben. Zum Beispiel gleich nach dem Haare waschen.

Ähnlich verhält es sich schließlich auch mit dem Gesichtspuder. Wir warten mit dem Abpudern auch nicht ab, bis wir uns vor Ölglanz nicht mehr retten können. Wir sorgen vor, in dem wir Puder auftragen, bevor das Gesicht glänzt. Genauso sollten wir auch Trockenshampoo für die Haare verwenden. Die Puderpartikel saugen überschüssigen Talg auf und zögern das Nachfetten der Haare effektiv hinaus.

Schnell fettende Haare durch ätherisches Öl ausbalancieren

Es gibt eine natürliche Zutat, welche die Talgproduktion am Ansatz nachweislich mindern kann. Und das ist ätherisches Rosmarin-Öl. Forscher konnten bereits im Jahr 1999 nachweisen, dass Rosmarin-Öl eine ausgleichende Wirkung auf die Kopfhaut hat. Wurde das ätherische Öl regelmäßig in die Haut einmassiert, wirkte das Haar viel weniger fettig.

Bitte achte darauf, dass du ätherische Öle niemals unverdünnt auf die Haare aufträgst, sonst kann es zu Hautreizungen kommen. Vermische drei bis vier Tropfen mit einem Esslöffel Kokosöl oder Aloe Vera-Gel und trage die Mixtur anschließend auf die Kopfhaut auf. Mindestens 20 Minuten einwirken lassen und wie gewohnt waschen und pflegen.

Vorsicht: Nicht jedes ätherisches Öl eignet sich für deinen Haartypen. Bitte kein ätherisches Ylang Ylang-Öl verwenden, wenn du einen fettigen Ansatz ins Gleichgewicht bringen willst. Dieses Öl ist besser für eine trockene Kopfhaut und spröde Haare geeignet, da das Öl die Talgproduktion anregen soll.

Haare zusammenbinden

Im sogenannten Haarfollikel wird das übermäßige Fett produziert, das uns so sehr auf die Nerven geht. Dabei hat der Talg eigentlich eine positive Funktion: Er pflegt die Kopfhaut, hält sie gesund und dient auch als eine Art Schmiermittel fürs Haar. Durch den Talg brechen die Haare weniger ab.

Wichtig zu wissen: Die Haarfollikel produzieren besonders viel Talg, wenn sich das Haar bewegt. Schließlich brauchen die Haare dann mehr Schutz. Das bedeutet aber auch, dass wir uns bei offenem Haar mehr Gedanken um fettige Ansätze machen müssen. Hier wirbelt das Haar schließlich ziemlich stark umher.

Um schnell fettige Haare in Balance zu bringen, solltet du die Haare daher öfters zusammenbinden. Da sich das Haar in diesem Zustand weniger bewegt, werden auch weniger Fette produziert. Und genau das wollen wir schließlich! Wie wäre es mit einem schönen Dutt oder einem eleganten Pferdeschwanz?

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