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Haarmaske ins trockene Haar Bringt das was? Ein Haar-Experte klärt auf

Haarmaske ins trockene Haar
© Margarita Kheruimova / Shutterstock
Auf Social Media sehen wir immer öfter, dass die Haarmaske ins trockene Haar gegeben wird – aber bringt das überhaupt was bzw. mehr? Wir haben einen Experten gefragt.

Seit eh und je haben wir unsere Haarmasken – ganz klassisch – immer unter der Dusche ins feuchte Haar gegeben. Einwirken lassen, auswaschen, fertig. Allerdings gibt's jetzt immer öfter Haarmasken (vor allem auf Instagram), die ins trockene Haar aufgetragen werden. Wundermittel oder einfach nur Marketing? Wir haben Pantene Pro-V Haarexperte Sacha Schütte im Interview gefragt.

Haarmaske ins trockene Haar – ein Gamechanger?

Wer regelmäßig auf Instagram unterwegs ist, dem sind die Wunder-Haarmasken von diversen Marken sicher schon einmal begegnet. Zugegeben, das Ergebnis sieht einfach bombastisch aus – aber wie viel Anteil daran hat tatsächlich die Haarmaske und wie viel das Glätteisen? Sacha Schütte erklärt: 

Einen Vorteil hat es im Grunde nicht, aber es schadet auch nicht. Die Haarmasken werden dort in den meisten Fällen als Leave-in Pflege verwendet und sollen einen Schutzmantel um das Haar bilden. So angewandt können sie vielleicht noch zum Bändigen von kleinen Flyaways beitragen. Allerdings wirken die Masken nur auf dem nassen Haar richtig gut – am besten, wenn sie unter der Dusche oder in der Badewanne angewendet werden und Wasserdampf an die Haarsträhnen kommt.

Hinzu kommt außerdem, dass zu viel Haarmaske im trockenen Haar besonders bei glatter Haarstruktur sehr schnell unschön und fettig aussieht. Wollen wir das? NEIN! Profi Sacha Schütte empfiehlt uns, Haarmasken nach der Haarwäsche zu verwenden (einmal pro Woche statt der Pflegespülung) und anschließend eine richtige Leave-In Pflege zu verwenden. Die schützt das Haar vor Schäden an der Oberfläche und stärkt es gegen Haarbruch. 

Die perfekte Pflegeroutine

Aber wie lange sollte die Haarmaske eigentlich einwirken? 3 Minuten, 3 Stunden oder sogar über Nacht? Tja, das können wir (und Sacha) so pauschal nicht beantworten, da das vor allem mit dem eigenen Haartyp zusammenhängt: "Man kann sie aber durchaus auch länger auf dem Haar und zum Beispiel über Nacht einwirken lassen. Das ist besonders bei geschädigtem Haar eine gute Idee, dann hat die Maske mehr Zeit zu wirken. Bei sehr feinem und eher gesundem Haar sollte man davon lieber absehen, um das Haar nicht zusätzlich zu beschweren und so buchstäblich runter zu ziehen", sagt Sacha Schütte. 

Je strapazierter das Haar ist, desto mehr Pflege benötigt es. Das wissen wir vermutlich alle. Je feiner es ist, desto vorsichtiger sollten wir laut Sacha Schütte mit besonders reichhaltigen Produkten sein, um es nicht zusätzlich zu beschweren.

Für alle Haartypen gilt: lieber eine Leave-In Pflege benutzen als eine Haarmaske. Diese ist speziell dafür entwickelt worden. Die ideale Routine beinhaltet bei jeder Haarwäsche ein Shampoo und eine Pflegespülung und anschließend eine Pflege mit einem Leave-in Produkt. Einmal die Woche sollte man die Pflegespülung zudem durch eine Haarmaske ersetzen.

So, nun wissen wir alle, wie es funktioniert – oder zumindest funktionieren sollte. Wie die Pflegeroutine bei jedem einzelnen aussieht, ist ohnehin total unterschiedlich. Das fängt allein bei der Haarwäsche an. Hier verraten wir euch zum Beispiel grandiose Haarwäsche- Hacks, die ihr unbedingt kennen müsst. 

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