Der Trend: Endlich können sich die Haare einfach mal hängen lassen, denn der Trend heißt Sleek. Damit sind total glatte, gerade, glänzende Haare gemeint, die ganz ohne Volumen auskommen.
Wie trägt man’s? Für dieses Styling müssen die Haare vor allem gesund aussehen. Deshalb sollten Sie mindestens einmal die Woche eine Feuchtigkeitsmaske auftragen. Bei den Fashion-Shows für Herbst und Winter sah man den Look bei fast allen Designern, immer etwas anders interpretiert: bei Elie Saab mit Mittelscheitel, bei Acne mit Seitenscheitel, bei Dior streng zurückgegelt.
Wem steht’s? Sleek passt zu allen Gesichtern. Allerdings rücken längliche Formen damit noch mehr in den Vordergrund. Zurückgegelte Haare sind ideal bei ovalen Gesichtsformen. Lässt man die Haare hinten offen, wirkt der strenge Effekt etwas weicher.
Wie geht’s? Wer sich für dieses Styling entscheidet, kann Haarspray, Lockenwickler und Volumenprodukte in den Winterschlaf schicken. Alles, was Sie für den Sleek-Look brauchen, ist ein Glätteisen – und natürlich ein Hitzeschutzprodukt. Teilt man die Haare in einzelne Partien ab und glättet jede für sich, wird das Ergebnis am schönsten.
Der Trend: Die Pflege-Favoriten der letzten Jahre waren ganz klar Haaröle. Aus Pflanzen gewonnen, nähren sie das Haar und unterstützen dessen Aufbau und Regeneration, so dass es seidig glänzt. Inzwischen gibt es die Öle aber nicht mehr nur pur, sondern auch in praktischen Wirkstoff-Kombis, die verschiedene Jobs übernehmen können.
Als Basis: So genannte Primer, die man auch aus dem Make-up-Bereich kennt, bereiten mit einer Kombination aus Kokosnuss-, Macadamianuss- und Traubenkern-Öl das Haar auf ein Styling mit Glätteisen und Föhn vor und sollen es vor Haarbruch und Austrocknung (z. B. von Bumble & Bumble) schützen.
Zum Stylen: Styling-Produkte auf Ölbasis haben eine nicht klebende Formulierung, die Halt gibt und dabei gut pflegt (z. B. von Moroccanoil).
Als Trockenbeschleuniger: Was zunächst einmal widersprüchlich klingt, soll jetzt funktionieren: Blow Dry Oils verringern die Föhnzeit und wollen gleichzeitig für ein seidig glänzendes Finish sorgen (z. B. von Matrix).
Der Trend: Styling-Geräte, die extrem auf Zack sind, liegen gerade ganz weit vorn. Warum? Weil’s beim Haarstyling schnellgehen muss: Laut einer neuen Studie von Nivea und Ipsos nehmen sich Frauen von den 38,3 Minuten, die sie morgens im Bad verbringen, gerade mal 7,3 Minuten dafür Zeit.
Wer hat’s drauf? „Aura“, der neue Haartrockner von GHD (ca. 189 Euro), erleichtert das Styling schon während des Trocknens.
Wie geht’s? Der Föhn mit der sogenannten Laminair-Technologie bündelt den Luftstrom so, dass die Trockenluft nur auf die gewünschte Partie trifft, ohne die anderen Haare aufzuwirbeln. Ein kalter Luftstrom umschließt dabei die warme Föhnluft in Form eines Ringes. Deshalb bleibt das Gehäuse der Düse kalt, man kann näher an die Kopfhaut herangehen und damit mehr Volumen am Ansatz kreieren.
Der Trend: Manchmal brauchen die Haare etwas Schwung. Doch wenn man für die Anwendung einer Rundbürste erst einen Kurs beim Friseur belegen muss, vergeht einem schnell die Lust. Zum Glück gibt es die „Pro Care Stylingbürste“ von Philips (ca. 60 Euro) mit einziehbaren Borsten.
Wie geht’s? Man wickelt die Haare um die Heißluftbürste, wartet kurz, dreht die Spitze der Bürste, dann ziehen sich die Borsten ein, und der Stab gleitet einfach aus dem Haar. Verknoten, entwirren und Haare ausreißen gehören damit der Vergangenheit an.
Wer braucht’s? Die Bürste ist ideal für alle, die keine große Styling-Übung haben und trotzdem spontan mal Lust auf Locken, Wellen und Schwung haben.
Der Trend: Neben kunstvollen Flechtfrisuren sah man auf den Laufstegen vor allem eins: Dutt!
Wie trägt man ihn? Die Stylisten haben den Dutt weiterent- bzw. -gewickelt. Auf der Fashion-Show von Carolina Herrera sah man den Klassiker zurückgegelt und dick mit Haaren umwickelt, so dass er fast an Schauspielerin Barbara Eden in der Sixties-TV-Serie „Bezaubernde Jeannie“ erinnerte. Bei Missoni wurde der Dutt „undone“ gestylt, d. h. locker mit einzelnen heraushängenden Strähnen zusammengebunden, und bei Jason Wu saß er locker gebunden im Nacken.
Wem steht er? Allen Frauen mit überschulterlangem Haar.
Wie geht’s? Für das Styling eignen sich die neuen „Invisibobbles“ Haargummis, die an eine Telefonschnur erinnern, keinen Abdruck im Haar hinterlassen und vor Spliss schützen. Mit etwas Stylingschaum dem nassen oder trockenen Haar Halt geben, mit einer Toupierbüste etwas Volumen schaffen und mit den „Invisibobbles“ stylen, fertig.
Der Trend: Der Pony ist nach wie vor ein großes Thema, aber um rauszufinden, ob er einem steht, muss man sich keinen mehr wachsen lassen. Schummeln Sie einfach mal: Ab Herbst gibt es in ausgewählten Salons von Sebastian den Pony-Service (ab 85 Euro, www.salonsebastian.de ).
Wie funktioniert’s? Individuell auf Sie zugeschnitten und in der Farbe angepasst, bekommen Sie Pony-Extensions aus Echthaar. Dank Clip lassen sie sich fix im Haar befestigen und auch wieder entfernen.
Wem steht’s? Genau das kann man mit den Extensions herausfinden. Prinzipiell passt ein Pony zu Frauen mit etwas größerer Stirn bzw. einem länglicheren Gesicht.
Der Trend: Audrey Hepburn trug ihn Anfang der 50er, Mia Farrow Ende der 60er, Goldie Hawn, Judy Dench und Anne Hathaway in den folgenden Jahrzehnten: den Pixie! Alle paar Jahre zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Jetzt etwas wilder als vorher.
Wie trägt man ihn? Bei Moschino sah man den Kurzhaarschnitt in allen Haarfarben fransig gestylt.
Wem steht er? Die kürzeste der Kurzhaarfrisuren wirkt sehr weiblich, mit einem gegelten Sleek-Finish aber auch durchaus elegant.
Wie geht’s? Wichtig ist, dass der Schnitt exakt ist und die Haarfarbe leuchtet. Mit speziellen Styling-Produkten für kurzes Haar wie Wachs oder Pomade braucht man morgens im Bad nicht länger als fünf Minuten.
Der Trend: Wer es nicht ganz so kurz wie beim Pixie möchte, könnte am Mini-Bob Gefallen finden.
Wie trägt man ihn? Auf Höhe der Ohrläppchen abgeschnitten, wird die Frisur „undone“ wie auch glatt geföhnt in Szene gesetzt.
Wem steht er? Vor allem kleineren Frauen – der kurze Bob streckt.
Wie geht’s? Grundvoraussetzung für jeden Bob ist ein akkurater Schnitt. Über eine Rundbürste oder mit dem Glätteisen gestylt, genügt als Finish dann etwas Glanzspray.