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French Manicure So machst du dir selber French Nails

Nägel im French-Manicure-Stil
© Subbotina Anna / Adobe Stock
Die French Manicure gehört zu den absoluten Klassikern, wenn es um Nagel-Design geht. Wir erklären dir, wie du dir French Nails selber zuhause machst.

Inhaltsverzeichnis

Sie sehen gepflegt und natürlich aus – French Nails kommen daher niemals aus der Mode und sind in Nagelstudios bei einer Maniküre seit jeher sehr gefragt und absoluter Trend. Doch du musst für eine French Manicure nicht unbedingt zum Profi gehen und viel Geld ausgeben. Mit ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl kannst du dir die französischen Nägelchen selber machen. Wir verraten dir alles über dieses spezielle Nagel-Design und erklären dir, wie du sie selbst anfertigst.

Was ist French Manicure genau?

Bestimmt hast du sie schon oft gesehen: Nägel à la French Manicure zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Nagelspitzen (die Nails Tips) deutlich vom Rest des Nagels absetzen. Diese sind in der Regel in einem hellen Ton (meist weiß) gehalten, der Rest des Nagels (die Nagelplatte) etwas dunkler, aber nagelfarben bis transparent. Bei French Nails wird wie bei Nude Nails vor allem auf natürliche, zarte Farbtöne und eine natürliche Länge gesetzt.

Die Nagelform der French Manicure reicht von oval, über squoval hin zu eckig – alles ist erlaubt. Zusammen ergibt das ein edles, dezentes Aussehen.

Die French Manicure war besonders in den 90er Jahren eine in Nagelstudios extrem gefragte Maniküre. Nach einer kleinen Pause ist der Trend allerdings wieder zurückgekommen und erfreut sich nun schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit. 

Warum ist French Manicure französisch?

Tatsächlich soll die French Manicure aus Frankreich stammen. Denn dort sollen sich die Damen bereits im 18. Jahrhundert die Nagelspitzen bei der Maniküre weiß eingefärbt haben, um die dunklen Ränder der Nägel zu überdecken und damit gepflegter zu erscheinen.

French Manicure selber machen: Step-by-Step-Anleitung

Das brauchst du:

  • mehrere Nagelfeilen in unterschiedlichen Stärken
  • ein Stäbchen zum Zurückschieben der Nagelhaut
  • weißen Nagellack oder einen Nagelweißstift (den sogenannten French Liner)
  • eine Schablone (kein Muss, kann aber für manche hilfreich sein)
  • Base Coat (Unterlack)
  • transparenter Top Coat (Überlack)
  • Basislack in einem Nude-Ton deiner Wahl

Tipp: Es gibt in Drogerien oder im Nagelpflege-Bedarf auch Sets für French Manicure. Darin sind die Lacke bereits perfekt aufeinander abgestimmt. Manche Sets beinhalten auch weiteres Equipment für die French Nails, wie beispielsweise Schablonen, Buffer, Nagelfeilen und Stäbchen für die Nagelhaut.

Schritt 1: Handpflege

Die Handpflege gehört zu jeder Maniküre und daher auch zur French Manicure dazu. Denn was nützen dir schön gemachte Nägel, wenn der Rest der Hände spröde und runzelig aussieht? Daher creme deine Hände mit einer reichhaltigen Handcreme ein oder bade sie in einem pflegenden, feuchtigkeitsspendenden Handbad. Hier für kannst du auch ein Bad aus Wasser und Olivenöl herstellen. 

Schritt 2: Nägel formen

Entscheide dich für eine Nagelform – eckig, oval oder squoval – und feile deine Nägel mit einer feinkörnigen Nagelfeile in die gewünscht Form. Achte darauf, dass die Nägel nicht zu lang sind. Sie sollten allerdings ca. 2 oder 3 Millimeter lang sein. Diese Spitze ist bei der French Manicure später weiß und setzt sich vom restlichen Nagel ab. Daher sollte sie auch nicht zu kurz sein. 

Schritt 3: Nagelhaut pflegen

Nageldesign sieht nur richtig gut aus, wenn auch deine Nagelhaut gepflegt ist. Hierfür solltest du sie regelmäßig mit Nagelöl oder einer guten Nagelcreme einreiben, damit sie schön weich ist. Direkt vor der French Manicure schiebe die Nagelhaut an allen Fingernägeln vorsichtig mit einem kleinen Holzstäbchen zurück.

Schritt 4: Nagelspitze weiß färben

Hier ist es wichtig, dass du zunächst alle Öl- und Fettrest von den Nägeln entfernst. Dafür kannst du eimal mit Nagellackentferner über die Nägel gehen. Falls du mit Schablone arbeitest, was am Anfang sehr zu empfehlen ist, setze diese auf die gewünschte Position auf den Nagel und klebe sie fest. Achte darauf, dass sich darunter keine Luftblasen oder Falten befinden, unter die der Nagellack fließen könnte.

Trage nun den weißen Lack auf die Nagelspitzen auf und lasse ihn vollständig trocknen, bevor du die Schablonen wieder abziehst.

Solltest du bereits ausreichend Übung im Lackieren von Nägeln haben und über ein ruhiges Händchen verfügen, kannst du die weißen Spitzen der Fingernägel auch freihändig weiß anmalen. 

Schritt 5: Ganzen Nagel lackieren

Nun kommt der Basislack zum Einsatz. Dieser sollte möglichst halbtransparent sein. Du kannst helle Rosatöne oder auch einen Nudeton verwenden. Das sieht sehr natürlich aus. Diesen Lack gibst du auf den ganzen Nagel und lässt diesen ebenfalls vollständig trocknen.

Schritt 6: Mit Top Coat versiegeln

Zum Schluss gibst du einen transparenten Überlack auf deine Nägel (gesamter Nagel mit Nagelbett). Dieser bringt noch einmal einen schönen Glanz und sorgt dafür, dass deine French Manicure länger hält.

Wie mache ich meine French Manicure haltbarer?

Man kennt es ja: Sorgfältig und aufwändig werden die Nägel lackiert, doch schon nach kurzer Zeit platzen die ersten Ecken ab. Hier sind ein paar Tipps, mit denen du etwas länger Freude an deiner French Manicure hast:

  • Nägel entfetten: Die Nägel sollten vor dem Lackieren auf jeden Fall fettfrei sein. Ansonsten hält der aufgetragene Nagellack nicht gut und platzt schnell ab. Verwende für das Entfetten der Nägel am besten ein Wattepad mit Nagellackentferner.
  • Nägel trocknen: Auch feucht sollten die Nägel vor dem Lackieren nicht sein. Warte also nach dem Duschen oder Händewaschen kurz, bis auch die Haut um die Nägel ausreichend getrocknet ist.
  • Unterlack verwenden: Dieser sorgt dafür, dass der Nagellack besser auf deinen Nägeln hält und dass deine Naturnägel sich durch farbigen Nagellack nicht verfärben.
  • Top Coat auftragen: Gegen schnelles Abblättern hilft eine Versiegelung durch einen guten Überlack.
  • Mehrere Schichten: Statt den Lack in einer dicken Schicht aufzutragen, ist es ratsam, lieber in mehreren dünneren Schichten zu arbeiten. Achte darauf, dass du jeder Schicht ausreichend Zeit zum trocknen gönnst. Dann ist das Ergebnis besser.
  • UV-Lack verwenden: Auch für die French Manicure kannst du UV-Lacke verwenden. Sie haben den Vorteil, dass sie unter der UV-Lampe viel schneller aushärten und haltbarer sind als herkömmlicher Nagellack.

French Manicure mit Nagelfolie

Seit einigen Jahren gibt es UV-Nagelfolien, die auf die Nägel geklebt werden und mithilfe einer UV-Lampe aushärten. Diese Nagelfolien halten in der Regel locker zwei Wochen. Das Tolle: Die Folien gibt es mittlerweile auch im French-Manicure-Design mit weißer Spitze. Wenn du es also ganz unkompliziert haben möchtest, kannst du diese Art des Nageldesigns mal ausprobieren. Die Maniküre ist im Handumdrehen erledigt und gibt immer ein schönes Ergebnis.

Wie entferne ich meine French Manicure wieder?

Wenn du für deine French Manicure Nagellack verwendet hast (keine Nagelfolien), dann kannst du diesen mit ganz normalem Nagellackentferner und einem Wattepad entfernen. 

Verwende für das Entfernen deiner French Nails am besten einen sanften Nagellackentferner, damit deine Nägel nicht leiden. Nach dem Entfernen freuen sich deine Nägel und deine Nagelhaut darüber, wenn du sie mit einem reichhaltigen Nagelöl pflegst. Das solltest du auch bis zur nächsten Maniküre beibehalten.

French Manicure: Variationen

French Manicure muss natürlich nicht immer klassisch sein. Wenn du Lust hast, kannst du auch farbenfrohere Variationen der French Nails tragen, indem du beispielsweise die Nagelspitzen nicht weiß sondern in anderen Farben einfärbst. Hierbei können alle Nagelspitzen dieselbe Farbe haben oder jeder Nail Tip hat einen anderen Ton – dann wird es besonders farbenfroh. In den letzten Sommern ist dieser Look zu einem kleinen Trend geworden.

Wenn es festlich werden soll, kannst du die Nagelspitzen auch mit einem Glitzernagellack lackieren. 

Oder wie wäre es mit French Manicure in einem auffällig bunten Leo-Look? Es gibt hier keine Regeln und erlaubt ist, was gefällt. Also probiere einfach alles aus!


 

Brigitte

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