Modisch tänzeln Französinnen bereits auf dem schmalen Grat zwischen unschlagbarem Trendbewusstsein und legerer Nonchalance. Doch auch beim Thema Haare führen sie die Liste der Stilsicherheit an. Anstatt einen wahren Fashion- und Beauty-Sprint hinzulegen, sind sie es, die auf die Bremse drücken, im Moment verweilen und nicht dem nächsten Trend hinterherjagen. Ihre Frisuren muten dementsprechend eher klassisch an — sind aber keinesfalls einfältig.
French Cut: 1. Der stumpfe Pony
Er ist nicht zu kurz und nicht zu lang. Er fällt im Außen leicht über die Wangenknochen und hebt sich über den Augenbrauen zu einer kleinen Wölbung, formt dabei eine charmante Rundung. Dabei ist der Schnitt nicht fließend, sondern recht frech gehalten. Stumpf lautet das Stichwort, denn die einzelnen Enden werden gerade abgeschnitten. Das wirkt nicht nur leicht und locker, sondern ist auch unkompliziert im Styling. Tipp: Hauchfeine Highlights schenken den Strähnen noch mehr Dimension.
2. Der coole Blunt Cut
Während der klassische, französische Bob meist kürzer als Kinnlänge geschnitten wird und mit dem dazugehörigen Pony daherkommt, sieht es mit den neuen Kurzhaarschnitten anders aus. Stumpf müssen sie sein, gerade so über die Schultern schweben. Statt fedrig gearbeitet, wird dieser Haarschnitt gerade, auf die gleiche Länge geschnitten. Das wirkt besonders edgy — und macht jeden Look, nur durch den Schnitt, zum Style à la Fashionista.
3. Der aufregende French Step Cut
Zugegeben, möchte nicht jeder tragen, ist aber ein wahrer Hingucker — und steht jenen, die sich trauen. Grund dafür: eine eingebaute, steile Stufe. Während ein mittlerer, langer Pony im Mittelscheitel getragen wird und fast schon konventionell anmutet, wird auf Kinnhöhe eine weitere Stufe eingebaut. Spannend: ganz ohne Übergang. "Emily in Paris"-Star Lily Collins zeigt, wie es geht: Schmale Strähnen wurden bei ihr gekürzt und rahmen ihr Gesicht grazil ein. Wem die zusätzliche Stufe dann doch nicht gefällt, der kann sie ganz einfach hinter das Ohr klemmen. En vogue!
