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Dehnungsstreifen entfernen Kann man die Streifen in der Haut wieder loswerden?

Dehnungsstreifen entfernen: Nahaufnahme von Dehnungsstreifen am Oberschenkel einer Frau
© Марина Демешко / Adobe Stock
Sie sind natürlich, und doch stören sich einige daran und fragen sich deshalb, wie sie ihre Dehnungsstreifen entfernen können. Wir zeigen dir die besten Wege, wie du Dehnungs- und sogar Schwangerschaftsstreifen minimieren oder gar vorbeugen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Dehnungsstreifen sind etwas Natürliches, doch das heißt nicht, dass sie jedem Menschen gefallen. Aus diesem Grund fragen sich viele, wie sich Dehnungsstreifen entfernen lassen und was man tun kann, um ihnen vorzubeugen. Wir haben die Antworten darauf. 

Was sind Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen sind sichtbare Streifen auf der Haut, die sich meist am Gesäß, den Oberschenkeln, am Bauch oder an der Brust befinden. Sie tun nicht weh und sind auch grundsätzlich nicht gesundheitlich schädlich. Dehnungsstreifen können bei jedem Menschen auftauchen, besonders bei denen, die von Grund auf schwaches Bindegewebe haben. Es gibt jedoch auch andere Ursachen. 

Wie entstehen Dehnungsstreifen?

Unsere Haut ist als unser größtes Organ sehr strapazierfähig. Doch auch sie kommt manchmal an ihre Grenzen. Wenn sich die Haut in einem kurzen Zeitraum schnell dehnen muss, entstehen Dehnungsstreifen, medizinisch auch Striae distensae oder Striae cutis genannt. Bekannt ist das zum Beispiel bei Schwangeren. Die Haut dehnt sich an diversen Körperteilen wie dem Bauch, der Brust, den Oberschenkeln, den Oberarmen und dem Gesäß. Neben einer Schwangerschaft gibt es noch weitere mögliche Ursachen

  • Gewichtszunahme
  • Fettsucht mit Hormonveränderungen
  • Schnelles Wachstum
  • Schneller Muskelaufbau
  • Ein sich verändernder Hormonhaushalt 
  • Genetisch schlechtes Bindegewebe
  • Behandlungen mit Kortison

Dehnungsstreifen haben ihren Ursprung in der Lederhaut, die sich unterhalb der Oberhaut, also der Epidermis befindet. In dieser Dermis befinden sich Elastin, Kollagen und Hyaluronsäure. Allesamt sorgen für die uns bekannte Elastizität unserer Haut. Wird die Belastung der Fasern zu groß, reißen diese Kollagene. 

Auch wenn jeder Mensch davon betroffen sein kann, sind es vor allem Frauen, bei denen Dehnungsstreifen häufiger zu sehen sind. Das hat auch mit der Struktur unseres Bindegewebes zu tun. Während das von Männern über Kreuz verläuft, ist das von Frauen parallel zueinander laufend. Dehnungsstreifen entstehen dadurch leichter, da die Elastizität der Dermis ausgereizt wird. 

Darum jucken Dehnungsstreifen

Risse und Veränderungen in der Haut können Juckreiz auslösen. Das ist ganz normal, da sich dein Hautzustand ändert. Bei Dehnungsstreifen werden die Kollagenfasern auseinandergerissen, es entsteht eine Art Narbe, die dann zu jucken beginnt. Doch andauernd ist das Gefühl nicht, sondern besteht nur eine kurze Zeit, solange sich deine Haut verändert. Gegen den Juckreiz kannst du eine geruchsfreie Feuchtigkeitscreme benutzen

Wie kann man Dehnungsstreifen entfernen?

Du möchtest deine Dehnungsstreifen entfernen, weißt aber nicht genau, wie? Kein Problem, wir zeigen dir die effektivsten Wege, um das Bindegewebe wieder zu stärken. 

  • Laserbehandlung: Mithilfe der Lichtenergie des Lasergeräts werden die Zellen zur Erneuerung angeregt. Dafür dringt das Licht in die obere Hautoberfläche bis hin zur zweiten Hautschicht ein und verursacht doch gezielt minimale Verletzungen. Dadurch setzt der Heilungsprozess ein, was wiederum zur Folge hat, dass der Körper vermehrt Elastin und Kollagen produziert. Also genau die Proteine, die im Körper für mehr Elastizität wichtig sind. Das Bindegewebe wird gefestigt und die Dehnungs-, beziehungsweise Schwangerschaftsstreifen verschwinden. Für eindeutige Ergebnisse sind mehrere Sitzungen im regelmäßigen Abstand nötig. Sprich dafür am besten mit einer Fachärztin oder einem Facharzt. Außerdem sollten die behandelten Stellen unmittelbar nach der Laserbehandlung nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, da die Haut durch die kleinen Verletzungen empfindlicher ist. 
  • Microneedling: Die Behandlung mit einem Needling-Pen hat ähnliche Auswirkungen auf das Bindegewebe wie ein Laser. Der stiftartige Nadelaufsatz dringt mit sterilen Nadeln in die Dermis ein und fügt dort mikroskopisch kleine Verletzungen zu. Die Durchblutung wird angeregt, die Zellerneuerung kommt in Schwung und die Haut freut sich über neu gebildetes Kollagen und Elastin. 

Natürlich kannst du auch nebenbei immer auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Doch bereits entstandene Dehnungsstreifen lassen sich nur durch eine Lasertherapie oder Microneedling entfernen. 

Wie viel kostet es, Dehnungsstreifen entfernen zu lassen?

Wie viel eine Behandlung per Laser kostet, hängt vom Anbieter ab. Einige Behandlungen starten bei 150 Euro pro Sitzung, andere gehen bis knapp 500 Euro für den Einzelpreis. Es gibt jedoch bei den meisten Mengenrabatt, was bei Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen sinnvoll ist. Das bedeutet für dich, dass du beispielsweise statt 500 Euro für eine Einzelsitzung 400 für drei Sitzungen zahlst. 

Achte bei deiner Wahl nach dem richtigen Facharzt oder der richtigen Fachärztin auf ein professionelles Auftreten. Zu billig sollte die Behandlung nicht sein, also unter 100 Euro kosten. Schließlich soll das Ergebnis auch vorzeigbar aussehen. Microneedling bewegt sich im gleichen Preissegment, sodass du mit Kosten zwischen 150 und 300 Euro pro Sitzung rechnen kannst. 

Gibt es Nebenwirkungen bei Laserbehandlungen und Microneedling?

Bei beiden Behandlungsarten ist es wichtig, dass du nach der Sitzung direktes Sonnenlicht meidest, um keine weiteren Hautschäden zu riskieren. Darüber hinaus kann es sein, dass deine Haut die Behandlung nicht verträgt. Es besteht immer ein kleines Risiko bei minimalinvasiven Eingriffen, also solchen, die in die Haut eindringen. Bei Profis bist du jedoch gut aufgehoben.

Wann verschwinden Dehnungsstreifen wieder?

Dehnungsstreifen entfernen sich nicht von selbst. Lässt du sie per Laser oder Microneedling behandeln, kann es einige Wochen dauern, bis die Dehnungsstreifen verschwinden. Schließlich braucht die Haut bekanntlich, um sich zu regenerieren. Gib ihr und dir selbst Zeit und übe dich in Geduld. Nach drei Monaten und entsprechend mehreren Sitzungen solltest du bereits erste Verbesserungen erkennen können. Sprich dich aber auch hierfür mit deinem Facharzt oder deiner Fachärztin ab. 

Wie kann ich Dehnungsstreifen vorbeugen?

Dehnungsstreifen können sich in einigen Fällen vorbeugen lassen. Beispielsweise bei normaler Gewichtszunahme, bei einer Schwangerschaft oder beim Muskelaufbau. 

Um einer Gewichtszunahme entgegenzusteuern, lohnt sich ein frühes Eingreifen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Einige Menschen essen aus Frust oder Stress und das meist unkontrolliert. Wenn sie dann noch eine Veranlagung zu einer schnellen Gewichtszunahme haben, ist das Problem schon da, bevor man es überhaupt bemerkt hat. Der Körper ist darauf konditioniert. Und den gilt es dann umzutrainieren. Das bedeutet viel Arbeit, die sich aber auszahlen wird. 

Laut WHO sollten Erwachsene 2,5 bis 5 Stunden pro Woche mit mittelintensivem Einsatz trainieren. Das hilft auf jeden Fall bei der Durchblutung, was wiederum einen Vorteil für die Elastizität der Haut mit sich bringt. Die Durchblutung kannst du übrigens auch durch das trockene Bürsten deiner Haut verbessern. Dafür öffnest du zuerst deine Lymphknoten oberhalb des Schlüsselbeins und beginnst dann mit dem Bürsten deiner Haut am Fuß in einer Aufwärts-Bewegung Richtung Herzmuskel. Fahre an den Beinen, deinem Gesäß, am Bauch und an den Armen so fort. Nicht nur tote Hautschuppen werden so abgetragen, auch innerlich hat das Bürsten positive Auswirkungen auf die Durchblutung. 

Neben dem Sport und dem Bürsten deiner Haut hilft auch ein chemisches Peeling, das die obersten, abgestorbenen Hautschuppen abträgt und die Durchblutung dank der enthaltenen Säuren anregt. Verwende dafür ein AHA-Peeling, das von allen chemischen Peelings am tiefsten in die Haut eindringen und dort die Zellerneuerung anregen kann. 

Bei einer Schwangerschaft kann man es sich nicht aussuchen, wie langsam die Haut mitwächst. Um Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen entgegenzuwirken, hilft ständiges Eincremen oder -ölen. Am besten zweimal täglich. Zwar nicht für Schwangere geeignet, jedoch auch hilfreich sind Cremes mit Tretinoin. Dieser Wirkstoff regt im akuten Fall die Durchblutung und somit die Kollagenproduktion an. Die Narben werden gemildert und sind dadurch nur minimal sichtbar. 

Den Muskelaufbau kannst du hingegen wieder kontrollieren und versuchen, langsamer zu trainieren. Beim Body Building wird das schwieriger, doch auch hier helfen Salben, Öle, Peelings und beispielsweise Wechselduschen. Diese regen ebenfalls die Durchblutung an durch den Wechsel zwischen Heiß- und Kaltwasser. Je besser die Durchblutung ist, desto stärker wird das Bindegewebe und die Elastizität der Haut, was wiederum zur Folge hat, dass sich seltener Risse bilden, die wir als Dehnungsstreifen kennen. 

Gibt es wirkungsvolle Hausmittel gegen Dehnungsstreifen?

Es gibt nach jetzigem Stand keine nachweislich hilfreichen Hausmittel gegen Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen. 

Du willst dein Doppelkinn loswerden? Dann hilft unter anderem eine Lymphdrainage im Gesicht. Um allgemein deine Durchblutung anzuregen, liest du hier mehr über die Akupressurmatte Wirkung

Verwendete Quellen:netdoktor.de, koe-klinik-de, aok.de

pgo Brigitte

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