Fast jeder hat einen kleinen Beauty-Trick auf Lager. Mal spart er einfach nur Zeit oder Geld. Wie der Tipp von der Großmutter, der die Haare besonders glänzend oder die Haut extra weich macht. Genau diese Kniffe wollten wir von euch wissen und haben in unserer Community danach gefragt. Die 30 besten Beauty-Tricks haben wir hier zusammengestellt - und verraten euch natürlich auch unsere eigenen Tipps.
Fast leere Lippenstifte in warmen Rottönen werfe ich nicht weg, sondern kratze alles noch Vorhandene raus, mische es und fülle es für mein cremiges Reste-Rouge in eine kleine Dose. So hab ich für unterwegs immer etwas zur Hand.
Der Matt-Look ist ja gerade in. Da ich meine bisherigen glänzenden Lippenstifte aber nicht wegwerfen möchte, wird matter Lippenstift selbst gebastelt: Farbe auftragen, mit Kleenex abtupfen und mit Transparentpuder bestäuben.
Vor dem Augenbrauenzupfen fahre ich mit dem Puderpinsel gegen den Strich darüber. Durch den feinen Staub bekommen die einzelnen Härchen mehr Grip, und man erwischt sie anschließend besser.
Auf Reisen fülle ich einen Kontaktlinsenbehälter mit meiner Lieblings-Augencreme und den anderen mit meinem Lieblings-Lipbalm. Das spart gerade auf Rucksack-Reisen Platz, und man kann den kleinen Behälter prima mit ins Flugzeug nehmen.
Als ich noch Musikredakteur war, "musste" ich oft abends auf Konzerte gehen und hinterher bis spätnachts mit den Bands ihren Auftritt feiern. Um morgens frisch auszusehen, habe ich mir vor dem Schlafen schnell noch Selbstbräuner ins Gesicht gecremt. Der Effekt: Die Hangover-Blässe wurde geschickt auf ausgeschlafenen Normal-Teint gepusht. Funktioniert heute noch.
Ich reagiere oft mit gereizten Lidern auf Augen-Make-up-Entferner. Deshalb benutze ich lieber ein weiches Microfasertuch aus der Drogerie: einfach nass machen und damit sanft über die Augen fahren. Keine Rötungen, keine Wimpern, die ausfallen! Nach einer Woche kommt es in die Wäsche, und nach ein paar Monaten wird es ausgetauscht.
Bei Augenringen trage ich Concealer nicht nur unterhalb der Augenpartie auf, sondern auch ganz leicht seitlich der Nase, in einem Bereich, der von den Nasenflügeln zu den inneren und äußeren Augenwinkeln wie ein "V" aussieht. So sind die Schatten besser abgedeckt - und ich sehe wacher aus.
Für tolle Wimpern ist eine gute Wimpernzange unerlässlich. Noch haltbarer wird der Schwung, wenn man die Zange vor dem Benutzen kurz warm anföhnt.
Vor dem Schlafen gebe ich Lipbalm nicht nur auf den Mund, sondern auch ein wenig davon auf die Augenbrauen - so sind sie am nächsten Morgen perfekt in Form zu bürsten.
Gegen geschwollene Augen, besonders im Bereich der Tränensäcke, lege ich mir für etwa zehn Minuten kleine, mit Quark gefüllte Tücher auf die Augen. Das zieht überschüssiges Wasser raus und hat noch dazu einen kühlenden Effekt.
Als Food-Redakteurin habe ich ein leckeres Lieblingsrezept gegen trockene Haut: Ich gebe 1 Liter Vollmilch, 1 EL Honig, 2 TL Öl (z. B. Haselnuss-, Walnussoder Olivenöl) und manchmal 1 EL grobes Meersalz in die warme Badewanne. Das Wasser hat eine schöne beruhigende weiße Farbe, und die Haut ist danach ganz geschmeidig.
Für mein süßes Body-Peeling vermische ich Duschöl mit braunem Bio-Rohrzucker zu einer dicken Masse. Unter der Dusche peele ich den nassen Körper damit - macht eine sehr zarte Haut.
Meine fettige Haut glänzt oft. Deshalb spüle ich mein Gesicht morgens mit kaltem schwarzem Tee ab, lasse ihn einziehen und wasche ihn auch nicht ab. Seine Gerbstoffe ziehen die Poren zusammen und mindern den Glanz. Einzelne Stellen kann man auch mit einem in Schwarztee getränkten Wattebausch betupfen.
Ich habe ein besonderes Reinigungsritual für meine empfindliche Haut: Ich wasche mich mit einer Lauge aus Speisenatron (2 TL Natron in einer Schüssel mit warmem Wasser auflösen). Das vertrage ich sehr gut, und meine Haut fühlt sich danach schön weich an.
Frischer Kaffeesatz bekommt bei mir eine zweite Chance: Ich mische ihn mit einem Teelöffel Olivenöl und einem Schuss Milch und verwende den Mix als Spezial-Peeling unter der Dusche. Das macht die Haut so rosig und samtig, dass ich hinterher keine Creme mehr brauche. Abgesehen davon finde ich mein Peeling gut, weil es absolut frisch ist und ich genau weiß, welche Zutaten ich mir auf die Haut reibe.
Wenn ich lästige Härchen auf die Schnelle loswerden will, benutze ich keinen Rasierschaum, sondern gebe vor dem Rasieren Bodylotion auf die Beine - die Klinge läuft gut drüber, und die Haut ist gepflegt.
Für mein persönliches Rundum-Hausmittel sammle ich Arnika und setze die frischen Blüten mit hochprozentigem Schnaps an (ca. 1 Handvoll auf 300 Milliliter). Der Sud desinfiziert und lässt Wunden und z. B. auch Akne-Narben besser heilen. Ich tupfe ihn vorsichtig auf Schnitte und Pickel und reibe bei Gelenk- und Muskelschmerzen die entsprechende Stelle damit ein.
Meine beste Erfrischung für die Haut: selbst gemachtes Gesichtsspray. Dafür einen hochwertigen weißen Bio-Tee kochen, nach dem Auskühlen in eine Flasche mit Zerstäuber umfüllen, ab in den Kühlschrank damit und bei Bedarf aufsprühen. Ein wahrer Wachmacher! Und die im weißen Tee enthaltenen Polyphenole gelten als wirksamer Schutz vor freien Radikalen!
Wer wie ich häufiger unter eingerissenen Mundwinkeln leidet, probiert alles aus. Super Erfahrungen habe ich mit dem Schüßler-Salz Nummer 3 gemacht: Ich zerstoße die Tabletten, löse sie in einem Tropfen Wasser auf, gebe die Paste, die daraus entsteht, vor dem Schlafen auf die eingerissenen Mundwinkel - und am nächsten Morgen tut nichts mehr weh!
Nach dem Haartrocknen knete ich in meine Naturlocken Aloevera-Gel. Dadurch werden sie definiert, fixiert, und nichts klebt. Einen Extra-Schub Feuchtigkeit gibt es obendrein. Auch die tägliche Anwendung zwischen den Wäschen ist kein Problem.
Meine beste Anschaffung war eine elektrische Föhnbürste. Ich trockne mit einem normalen Föhn vor, dann darf die Bürste ran. Damit bekomme ich meine langen Haare selbst am Hinterkopf toll in Form, und vor allem die Spitzen fallen besser.
Vor der Anwendung stecke ich Haarkuren für 15 Sekunden in die Mikrowelle. Durch die Wärme, die so mit der Kur aufs Haar kommt, öffnet sich seine Schuppenschicht, und die Wirkstoffe können besser eindringen.
Das beste Styling-Produkt für widerspenstige, trockene Locken ist immer noch die gute alte "Nivea-Creme" aus der blauen Dose! Ein bisschen davon in den Händen verreiben, dann ins Haar kneten, und schon hat man abstehende Haare wieder unter Kontrolle.
Shampoonieren, föhnen: Bei langem Haar dauert das! Soll's morgens schneller gehen, reicht auch eine Pony-Wäsche - den "Rest" style ich zum Zopf oder Dutt.
Für wuschelige Strandwellen ist mein selbst gemachtes Salt-Spray super. Dafür mische ich einen Teelöffel grobes Meersalz mit 250 Milliliter Wasser und einem Spritzer Conditioner, den man nicht auswaschen muss. Den Mix ins feuchte Haar geben und trocknen lassen.
Ab und zu "tränke" ich meine Haare abends mit Klettenwurzel-Öl. Am nächsten Morgen muss ich sie zwar gründlich auswaschen, aber danach sind sie wieder ganz voll, weich und nicht mehr so elektrisch aufgeladen.
Lackierte Fußnägel sind im Sommer mein Markenzeichen. Um die Füße gut auf das Lackieren vorzubereiten, bürste ich die Nägel mit einer Zahnbürste. So werden die empfindlichen Nagelhäutchen an den Zehen und auch abgestorbene Hautzellen abgerubbelt. Besser als jedes normale Fuß-Peeling!
Bei mir wird der Abwasch zur Wellness-Kur: Ich reibe Hände und Nägel großzügig mit Olivenöl ein und ziehe Gummihandschuhe drüber; durchs warme Wasser zieht es besonders gut ein. Das Resultat: sauberes Geschirr, zarte Hände und gestärkte Nägel.
Einer meiner Lieblings-Beauty-Tricks hilft gegen Nagellack-Patzer auf der Haut: Ich trage eine Creme oder Lipbalm um die Nägel herum (nicht darauf!) auf, bevor ich sie lackiere, und sollte dann mal etwas Farbe danebengehen, kann ich sie leicht abwischen.
Ich habe immer lackierte Nägel. Und wenn nach ein paar Tagen die Spitzen nicht mehr so perfekt sind und ich keine Zeit (oder Lust) habe, die Nägel komplett neu zu machen, bessere ich nur die Macken an den Spitzen aus und lackiere dann alles noch mal mit Überlack. Sieht wieder perfekt aus.