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Victoria's-Secret-Engel Elsa Hosk im Interview: "Inzwischen bin ich nicht mehr so streng mit mir!"

Model Elsa Hosk hat geschafft, wovon viele in ihrem Business träumen. Die Schwedin läuft für Labels wie Moschino und Balmain, ist Victoria's-Secret-Engel und Marken-Botschafterin von Biotherm. Wir haben sie zum Interview getroffen.

BRIGITTE: Sie sitzen viel im Flugzeug, werden ständig stark geschminkt. Wie schaffen Sie es, trotzdem so eine gute Haut zu haben?

Elsa Hosk: Eigentlich habe ich eine schwierige Haut, die zu Akne-Schüben neigt, vor allem bei hormonellen Veränderungen. Im Augenblick habe ich das Gott sei Dank gut im Griff. Ich habe aber gelernt, bei der Pflege sehr konsequent zu sein und die Produkte nicht zu oft zu wechseln. Was bei mir überhaupt nicht funktioniert, sind typische Akne-Produkte, da sie die Haut meist austrocknen und sehr aggressiv sind. Mir tun dagegen natürliche Öle wie Arganöl oder Kokosnussöl richtig gut. Sie bringen meine Haut ins Gleichgewicht und machen außerdem einen schönen Glow.

Was gehört auf Reisen unbedingt in Ihr Gepäck?

Nicht viel. Wenn ich fliege, braucht meine Haut Feuchtigkeit, da nehme ich am liebsten das "Aquasource Gel" von Biotherm. Außerdem nehme ich Lipbalm mit. Und ein mildes Reinigungsgel für das Gesicht zum Abschminken. Das war's. Ich schminke mich privat nur sehr wenig.

Glauben Sie an eine gute-Haut-Diät?

Ja, auf alle Fälle. Ich esse zwar, worauf ich Lust habe, ernähre mich aber überwiegend von biologisch angebautem Essen und versuche industriell verarbeitete Lebensmittel zu meiden. Das ist meiner Meinung nach das gesündeste – auch für die Haut. In Amerika, wo ich lebe, ist es manchmal gar nicht so einfach, gute Produkte zu bekommen. Der Standard für Lebensmittel ist dort viel niedriger als in Europa. Außerdem trinke ich sehr viel, was der Haut auch sehr gut tut. Ich beginne jeden Tag mit einem halben Liter Wasser. Da ich viel Sport mache und deshalb viel schwitze, habe ich auch wirklich immer Durst.

Gibt es etwas, das bei Ihnen nie auf den Teller kommt?

Foie Gras, also Stopfleber. Da Gänse dafür gemästet werden, kann ich das nicht essen.

Und was haben Sie zuhause immer im Kühlschrank?

Ehrlich gesagt nichts. Ich reise so viel, dass bei mir im Kühlschrank alles verderben würde. Deshalb esse ich meistens im Restaurant. Ich liebe italienische Küche. Und schwedische. Am liebsten mag ich geräucherten Fisch und schwedische Fleischbällchen. Das sind die besten!

Auch vor der Victoria Secret Show?

Dann achte ich natürlich schon darauf, viele Proteine und wenig Fett zu mir zu nehmen. Die Muskeln sollen bei der Show ja besonders definiert sein. Deshalb esse ich in den Wochen davor mageres Fleisch, Bohnen, Linsen oder gegrillten Fisch. Allerdings habe ich festgestellt, dass es nichts hilft, wenn ich mir Pizza oder Schokolade verbiete. Dann denke ich die ganze Zeit daran und brauche irgendwann unbedingt Fett und Zucker. Wenn ich es mir nicht verbiete und weiß, ich kann theoretisch jederzeit sündigen, fällt es mir viel leichter mich gesund zu ernähren.

Das funktioniert allerdings nur mit sehr viel Sport zum Ausgleich, oder?

Das stimmt. Ich brauche aber auch viel Sport, um glücklich zu sein.

Was heißt denn viel?

Ich trainiere fünfmal die Woche etwa eine Stunde, am liebsten jedes Mal etwas anderes. Sonst wird mir langweilig. Außerdem ist das Training dann auch effektiver. Mal mache ich Pilates, dann Boxen. Mein Freund hat mich außerdem zum Laufen animiert. Ich bin zwar noch sehr langsam, aber neulich sogar schon einen Halbmarathon gelaufen. Das war sehr anstrengend, aber ich habe große Lust bekommen, das nächste Mal einen ganzen Marathon zu laufen, am liebsten in New York. Vielleicht mit einem Charity Projekt wie Fairgirls. Die Organisation engagiert sich gegen Mädchenhandel. Seit ich einen Film darüber gesehen habe, liegt mir das Thema sehr am Herzen und ich unterstütze sie.

Sie wirken sehr diszipliniert, waren Basketballprofi. Können Sie auch mal loslassen und nichts tun?

Ja, inzwischen kann ich das. Wenn ich zuhause bin, tue ich tatsächlich nichts. Dann liege ich auf dem Sofa, gucke mit meinem Freund "Akte X" oder gehe essen. Das war's. Aber das war ein Lernprozess. Früher wollte ich perfekt sein, habe mich viel mit anderen verglichen und war sehr streng mit mir. Inzwischen weiß ich, dass es im Leben vor allem darum geht glücklich zu sein. Deshalb mache ich mir nicht mehr so viel Druck.

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