Diese 19-Jährige zeigt, welche Spuren sexuelle Gewalt hinterlässt

Nach dem Women’s March setzte die 19-Jährige ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt, die ihr widerfahren ist. Mit diesem Projekt berührt sie Tausende.

Ein Bild kann manchmal mehr, als tausend Worte sagen. In diesem Fall könnte man sagen, dieses Bild schreit uns geradezu an. Die 19-jährige Emma Krenzer malte ein Kunstwerk, in dem sie die Auswirkungen von sexuellen Überfällen veranschaulichen möchte. Auch wenn keine sichtbaren Narben durch ungewollte Berührungen erkennbar sind, sind dennoch unsichtbare Narben noch jahrelang vorhanden.

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Berührungen können etwas schönes sein, zum Beispiel von den Eltern, der Freundin oder dem Freud. Doch von jemanden, zu dem man ausdrücklich "Nein" gesagt hat, können Berührungen einen grauenhaften Schaden anrichten. Das kann Emma bestätigen, denn sie weiß genau, wie sich das anfühlt.

Zeichen gegen Gewalt, die ihr widerfahren ist

Nach dem Women's March war Emma motiviert, für ein Kunstseminar ihre Botschaft auf eine Leinwand zu bringen. Sie fotografierte ihre nackte Freundin und zog das Bild in Lebensgröße auf eine Leinwand. Mit unterschiedlichen Farben kennzeichnet sie unterschiedliche Menschen und deren Berührungen. Die roten Stellen zeigen die nicht erlaubten Handgriffe - Körperzonen, die absolut Tabu sind.

"Ich habe dieses Projekt hauptsächlich für mich gemacht, um die bleibende Auswirkung zu visualisieren, die eine Berührung auf eine Person haben kann", so die 19-Jährige gegenüber Buzzfeed.

Ihr Kunstwerk bewegt tausende Menschen

Das Feedback war durchweg positiv und viele Menschen waren sehr gerührt. "Manche Menschen sagten mir, dass sie in Tränen ausbrachen, nachdem sie mein Stück gesehen hatten“, berichtet Emma. Letztendlich steht ihr Projekt für kein individuelles, sondern universelles Problem, denn es könnte jedem passieren.
"Ich glaube, dass Offenheit und die Verletzlichkeit, die damit einhergeht, anderen Menschen erlaubt, sich auch zu öffnen und damit eben auch verletzbar zu machen“, so Emma.

Schu

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