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Thomas Helmer: Sind die DFB-Kicker nicht hungrig genug auf den WM-Titel?

Im Schongang zur Titelverteidigung? Daran glaubt Thomas Helmer nicht. Deutschland tritt am Sonntag zu seinem ersten Gruppenspiel an.

Am morgigen Sonntag, den 17. Juni, startet endlich auch die deutsche Nationalmannschaft in die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Vor der bereits immens wichtigen Partie gegen den wohl stärksten Gruppengegner Mexiko (Anpfiff: 17 Uhr) hat sich der ehemalige Nationalspieler Thomas Helmer (53) hinsichtlich der Chancen geäußert, die er den Jungs von Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw (58) einräumt. Und dabei auch gleich zugegeben, nicht der größte Fan der Gruppenphase zu sein.

"Wenn unsere Jungs spielen, gucke ich natürlich. Keine Frage. Aber diese Vorrundenspiele sind ähnlich wie bei der Champions League: Man weiß genau, welche Mannschaft weiterkommt und die anderen haben keine Chance. Das zu wissen, verliert für mich so ein bisschen den sportlichen Reiz". Auf eine handfeste Überraschung setzt der 53-Jährige in dieser Hinsicht also nicht.

Ob die teils blutjungen neuen Nationalspieler dem Druck gewachsen sein könnten, diese Frage stellt sich Helmer in der Mission Titelverteidigung gar nicht - im Gegenteil: "Die Frage ist, ob diejenigen, die schon einmal Weltmeister geworden sind, es hinbekommen, sich noch einmal so zu motivieren wie vor vier Jahren", gibt Helmer zu bedenken. Nationalteams wie Spanien oder Frankreich seien unter Umständen hungriger.

Umweltsinn und Teamgeist

Diese noch zurückhaltende Einschätzung bezüglich der Erfolgschancen der deutschen Nationalmannschaft gab Helmer in einem Interview anlässlich seines Engagements für Lampenrecycling bei der Non-Profit-Organisation Lightcycle ab. Bei seinem Engagement wird deutlich, dass man, wie so oft im Leben, nur gemeinsam zum Erfolg kommen kann - "Das gilt nicht nur beim Fußball, sondern auch für den Umweltschutz", so Helmer. Der Europameister von 1996 unterstützt daher, dass die Organisation es sich zur Aufgabe gemacht hat, die bundesweite Rücknahme von alten Lampen zu organisieren und zu recyceln sowie die Aufklärung über die Ressourcenschonung durch Lampen-Entsorgung voranzutreiben. Und das dank eingerichteter Sammelstellen, die man unter sammelstellensuche.de finden kann.

Das nötige Umweltbewusstsein, durch das sich Helmer verpflichtet fühlt, für gewissenhaftes und nachhaltiges Recycling zu kämpfen, habe ihm einst seine Mutter mit auf dem Weg gegeben. Und seither weiß Helmer: Gute Freunde kann und sollte niemand trennen. Ganz im Gegensatz zu Müll.

SpotOnNews

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