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The Weeknd Er boykottiert in Zukunft die Grammy Awards

The Weeknd hat keine Lust mehr auf die Grammy Awards. Nach der Kritik am Auswahlverfahren des Musikpreises zog er nun die Konsequenzen.

Jetzt ist es offiziell: Der kanadische Sänger The Weeknd (31) boykottiert ab sofort die Grammy Awards. Das gab er in einem Interview mit der "New York Times" bekannt. Er werde in Zukunft keine Songs mehr für die bekannteste Preisverleihung der Musikindustrie einreichen. Bereits in den letzten Wochen kritisierte er die Entscheidung der Organisatoren, seinen Hit "Blinding Lights" nicht für die kommende 63. Ausgabe der Grammys am Sonntag zu nominieren.

Bereits seit längerem steht das sogenannte "Geheime Komitee" der Grammys massiv in der Kritik, voreingenommen und tendenziös zu sein. Auch der Vorwurf des latenten, unterschwelligen Rassismus' keimt immer wieder auf, so sollen schwarze Künstler seit Jahren unterrepräsentiert sein. Der Hintergrund ist vor allem ein nicht transparentes, geheimnisvolles Abstimmungssystem, das in der Vergangenheit immer wieder zu Kontroversen führte.

Geheimes Komitee sorgt für mächtig Kritik

Nominiert werden die Künstler und ihre Werke eigentlich von den Mitgliedern der sogenannten Recording Academy, einer gemeinnützigen Organisation aus Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien. Sie setzt sich zusammen aus Künstlern, Produzenten und führenden Kräften der Musikindustrie. Das Problem: Einige der begehrtesten Awards, wie zum Beispiel der "Song des Jahres" und das "Album des Jahres" werden nicht von diesem, sondern von dem "Geheimen Komitee" bestimmt.

Seit 1995 wollte man eigentlich dadurch sicherstellen, dass die Nominierungen musikalisch abenteuerlicher und nicht so vorhersehbar werden. In den letzten Jahren machte sich aber immer mehr Kritik breit, vor allem aus der schwarzen Musiker-Szene. Seit neun Jahren haben nur vier schwarze Künstler Grammys in den wichtigen Kategorien gewonnen, es gäbe also eine deutliche Abweichung zu deren Erfolgen in den Charts.

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