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"Ich dachte, mein Stimme würde mich nie verlassen"

"Ich dachte, mein Stimme würde mich nie verlassen"
© Getty Images
Sängerin Shakira spricht offen über eine sehr schwierige Zeit in ihrem Leben. Eine Erkrankung an den Stimmbändern stürzte sie in eine Depression.

Lange Zeit war es ziemlich ruhig um Sängerin Shakira, 42. Der kolumbianische Mega-Star verrät jetzt im Interview, dass sie vor zwei Jahren eine schlimme Zeit durchleben musste in der sie dachte, nie mehr singen zu können. Nach einer Blutung an den Stimmbändern fiel es der Zweifach-Mama und Ehefrau von Fußballer Gerard Piqué, 32, sogar schwer zu sprechen. 

Shakira: "Meine Stimme war meine Identität"

Im Interview mit "The Guardian" spricht die 42-Jährige jetzt ganz offen über diese Zeit in ihrem Leben. "Ich dachte immer, es würde Dinge in meinem Leben geben, die ich verlieren würde, sowas wie Schönheit oder Jugend. Aber ich habe nie gedacht, dass meine Stimme mich mal verlassen würde", erzählt sie. Ihre Stimme sei ihre Identität gewesen. "Es war unerträglich für mich, nicht singen zu können", beschreibt der "Waka, Waka"-Star gegenüber "The Guardian". Der Verlust ihrer Stimme stürzte Shakira in eine Depression: "Es gab Zeiten, in denen konnte ich nicht aus dem Bett aufstehen - ich war so depressiv."

Familienleben mit Zeichensprache

Auch ihr Familienleben litt unter der Erkrankung. Shakira ist seit 2010 mit dem katalanischen Fußballer Gerard Piqué zusammen und lebt mit ihm und ihren beiden Söhnen Milan, sechs, und Sasha, vier, in Barcelona. Als sie ihre Stimme verlor, musste sich die Sängerin zu Hause über Zeichensprache verständigen, um sich zu schonen. Niemand habe sie richtig verstehen können. Auch mit ihrem Mann habe sie sich noch nie mehr gestritten, als in der Zeit in der sie Schweigen musste.

Sie erinnert sich: "Er hat immer Witze gemacht, jeder würde sich doch eine schweigende Ehefrau wünschen, aber als ich leise sein musste, hat er sich wie ein verurteilter Sträfling gefühlt, der wieder in die Freiheit darf und nicht weiß wie er mit der Situation umgehen soll." Ihr Ehemann habe in dieser Zeit ihre schlimmste Seite kennen gelernt. Sie sei eine verbitterte Person gewesen. 

"Jede Nacht auf der Bühne war ein Geschenk"

Ärzte rieten dem Mega-Star zu einer Operation, doch Shakira entschied sich für alternative Heilungsmethoden, sie reiste sogar nach Lourdes um heiliges Wasser zu trinken. Ihre Bemühungen wurden belohnt, ihre Stimme kehrte ohne medizinischen Eingriff wieder zurück. "Es war eine Art von religiöser Erfahrung für mich". Auch ihre "El Dorado"-Tour, die sie gezwungenermaßen abbrechen musste, konnte fortgesetzt werden. Jede Nacht auf der Bühne sei "ein Geschenk" für die 42-Jährige gewesen. Im Februar 2020 wird sich die ganze Welt davon überzeugen können, dass Shakiras Stimme wieder ganz zurück ist. Gemeinsam mit Jennifer Lopez , 50, wird sie die Halbzeitshow des nächsten Super Bowls anführen.

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erscheinen. 

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