Anzeige

Royals Sorge um Prinzessin Marys + Prinz Frederiks Kinder

Royals: Sorge um Prinzessin Marys + Prinz Frederiks Kinder
© Handout / Getty Images
Prinzessin Mary und Prinz Frederik haben vier Kinder, doch nur eines davon - Prinz Christian - wird König von Dänemark. Seine Geschwister stehen vor einem schwierigen Spagat.

Welchen Weg werden die Kinder von Prinzessin Mary und Prinz Frederik eines Tages einschlagen? Für Prinz Christian, 14, der seiner Großmutter Königin Margrethe, 80, und seinem Vater eines Tages auf den Thron folgen wird, ist die Antwort klar. Doch was ist mit seinen Geschwistern, Cousinen und Cousins? Auf dem Papier hat Königin Margrethe ihnen zwar scheinbar die Freiheit gegeben, die die Wahrheit ist eine ganz andere.

Dänische Royals: Königin Margrethe dreht ihren Enkeln den Geldhahn zu

Königin Margrethe hatte im Sommer 2017 - kurz vor dem 18. Geburtstag ihres ältesten Enkelkindes Prinz Nikolai und nach regen Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit - eine wichtige Mitteilung zu machen. Thema: Die Finanzierung der dänischen Royals durch den Steuerzahler.

"Es wird nicht erwartet und wurde nie erwartet, dass jemand anderes als Prinz Christian eine Apanage bekommt“, verkündete damals Hofsprecherin Lena Balleby im Radio in Bezug auf die Enkelkinder Margrethes. Die anderen sieben Enkelkinder Prinzessin Isabella, 9, Prinz Vincent, 9, Prinzessin Josephine, 9 sowie Prinz Nikolai, 20, Prinz Felix, 17, Prinz Henrik, elf, und Prinzessin Athena, acht, müssen für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen. Sie sollen eine gute Ausbildung absolvieren, ins Berufsleben einsteigen und sich ihr eigenes Leben aufbauen.

Was wird aus Prinzessin Isabella?

Nach der anfänglichen Begeisterung über die Entscheidung hatten Königshaus-Experten die Sorge, dass die Freiheit für die royalen Kinder auch Nachteile mit sich bringt. Besonders um Prinzessin Isabella macht man sich Gedanken. Sie belegt nach ihrem Vater Frederik und ihrem Bruder Prinz Christian die Nummer drei der Thronfolge und hat damit einen schwierigen Spagat zu lösen. Einerseits bekommt sie keine Apanage. Andererseits wird ihr älterer Bruder Prinz Christian vielleicht ihre Hilfe zur Bewältigung der Repräsentationspflichten brauchen. Und weil sie als heutige Nummer drei der dänischen Thronfolge so nah an der "Macht" ist, wird sich erst recht jeder Däne einmischen, womit sie ihr Geld in Zukunft verdienen könne. Freie Berufswahl - ja und nein.

Royals und die Berufswahl: Ein schwieriges Thema

Beispiele, die zeigen, wie schwierig es ist, als Royal eine Tätigkeit abseits des Hofes zu finden, gibt es genug. Prinz Nikolai, der Sohn von Prinz Joachim, 51, und seiner ersten Frau Gräfin Alexandra, 56, hatte zunächst versucht, den königlichen Tradition mit einer Karriere im Militär zu folgen. Weil er sich dort nicht wohl fühlte, verließ er die Schule nach drei Monaten und begann, als Model zu arbeiten. Das war der Öffentlichkeit auch nicht recht gewesen.

Ein Blick zu den norwegischen Royals zeigt, dass Prinzessin Märtha Louise, 48, als kleine Schwester von Prinz Haakon, 46, die Job-Probleme kennt. Sie darf ihren Titel deshalb nicht mehr nutzen, um kommerziell davon zu profitieren. Und auch in England treten mit dem Exit von Prinz Harry, 35, und Herzogin Meghan, 38, und dem damit verbundenen Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit Probleme auf. Prinzessin Madeleine von Schweden, 38, übt in den USA zwar keinen Job aus, steht dafür aber ständig in der Kritik, nicht genug für das Königshaus zu tun.

Royals heißt begehrt als Arbeitnehmer

Michael Bregnsbo, dänischer Historiker und Königshaus-Experte, meinte in der Boulevardzeitung BT, dass sich einige dänische Arbeitgeber bereits die Hände reiben: "Für einige Arbeitgeber kann es durchaus mit einem gewissen Prestige verbunden sein, ein Mitglied der Königsfamilie angestellt zu haben. Einige königliche Kinder können also durchaus davon leben, royal zu sein."

Allerdings, so führt er auch aus, ist es im Grunde kaum vorstellbar, dass die Prinzen und Prinzessinnen einer normalen Arbeit nachgehen. Das kann sogar zu unguten Situationen an den dänischen Arbeitsplätzen kommen, sowohl für sie selbst, als auch für die anderen Kollegen, Chefs oder auch Kunden. Er fügt hinzu, dass die Königskinder womöglich besser einen Job im Ausland finden. Prinz Joachim macht es derzeit vor: Er tritt im September eine Stelle als Verteidigungs-Attaché in Paris an.

Prinzessin Mary und Prinz Frederik könnte die Option Ausland bewusst sein. Anfang 2020 meldeten sie ihre Kinder an der Internationale Schule in Verbier, Schweiz an. Wegen der Coronavirus-Krise musste der Aufenthalt abgebrochen werden.

Verwendete Quelle: Dana Press

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel