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"Nicht der einfachere Weg!" Ex-Bachelor-Kandidatin macht klare Ansage zu Kaiserschnitt-Geburt

Ramona Stöckli
© Hannes Magerstaedt / Freier Fotograf / Getty Images
Mit ihrer Geburtsgeschichte will die ehemalige Bachelor-Kandidatin Ramona "Mona" Stöckli (36) Mut machen und die Geburt per Kaiserschnitt verteidigen. Ihre Tochter kam per Not-Kaiserschnitt zur Welt – doch obwohl die Geburt nicht reibungslos war, empfand Ramona sie als eine schöne Geburt.

"Passend zum #dickbauchdienstag möchte ich ein Thema ansprechen, welches teilweise noch sehr abwertend betrachtet wird: der Kaiserschnitt." Mit diesen Worten beginnt die glückliche Neu-Mama Ramona Stöckli den emotionalen Bericht zur Geburt ihrer Tochter Clea Sophie. Das kleine Mädchen kam im November 2018 zur Welt. Direkt nach der Geburt deutete Ramona Stöckli auf Instagram bereits an, dass die Geburt nicht ganz einfach war. Damals schrieb Ramona: "Trotz finaler Not-Sectio kann ich von einer wundervollen und schönen Geburt sprechen."

"Ein Kaiserschnitt ist nicht der einfachere Weg"

Jetzt offenbart Ramona zu einem neuen Foto, auf dem ihre Kaiserschnitt-Narbe deutlich zu sehen ist, wie unerwartet die Geburt tatsächlich verlaufen ist – und macht gleichzeitig ihren Standpunkt zum Themas Kaiserschnitt klar. Ramona schreibt: "Wie oft hört man Sätze wie: ein Kaiserschnitt ist die einfachere Variante einer Geburt/weniger gefährlich, weil geplant etc.! Ich habe einen Kaiserschnitt bekommen – wenn auch ungeplant und als Notkaiserschnitt, und dennoch würde ich heute durch meine Erfahrung behaupten, ein Kaiserschnitt ist nicht der einfachere Weg einer Geburt. Es ist ein anderer."

Ramona möchte mit Vorurteilen gegenüber der vermeintlich "einfacheren Geburt" per Kaiserschnitt aufräumen: "Der Moment, wenn du an Händen und Füssen angebunden wirst, am ganzen Körper vor Angst zitterst und 20 Minuten später aufwachst und dein Kind einfach DA ist... das war für mich eine wahnsinnig große psychische Belastung – vor allem nach Stunden in den Wehen und kurz vor der Spontan-Geburt ... "

"Viele Frauen geht es deshalb psychisch nicht gut"

Um mehr Verständnis dafür zu schaffen, wie belastend eine Kaiserschnitt-Geburt sein kann, listet Ramona Stöckli einige Fakten zum Kaiserschnitt auf und äußert sich auch zu der psychischen Belastung, unter der Frauen danach leiden können: "[...] eine Narbe, auf die man eigentlich stolz sein sollte, denn einem Kind wurde das Leben geschenkt. Dennoch muss man sich Sprüche Unwissender anhören, die den Kaiserschnitt als eine Art Schwäche sehen – 'hatte Angst' etc. Vielen Frauen geht es genau deswegen psychisch nach dem Kaiserschnitt nicht gut.

Ramona findet es unverständlich, wie heftig viele Frauen dafür verurteilt werden, wenn sie einen Kaiserschnitt hatten. Sie möchte Mut dazu machen, zu der Variante von Entbindung oder Erziehung zu stehen, mit der man sich gut fühlt: "Jede werdende Mami muss für sich entscheiden, mit welcher Art der Entbindung sie sich am wohlsten fühlt. Genauso wie: Wie lange wird gestillt, wann geht man wieder arbeiten etc.. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so sehr erlebt, wie krass Mamas beurteilt/verurteilt werden für ihr Tun und Handeln und dies meistens von anderen Müttern - ist das nicht traurig?"

"Das wertvollste Geschenk meines Lebens"

Trotz der belastenden Umstände ihrer Geburt ist Ramona Stöckli sehr glücklich mit ihrer kleinen Tochter. Auf Instagram schreibt sie kurz nach der Geburt: "Es ist nicht in Worten zu beschreiben, was das mit einem macht und was für Gefühle einem dabei überkommen, wenn man sein eigenes Baby zum allerersten Mal im Arm hat. Wir können Clea einfach nur stundenlang betrachten, sind total verliebt und so unglaublich und unendlich dankbar, dieses Wunder in unseren Händen zu halten!"

Darum zeigt sie auch voller Stolz "ihre Lieblingsnarbe", die "eine genauso schmerzvolle wie auch glückliche Geschichte erzählt" und ihr "das wertvollste Geschenk meines Lebens gemacht hat".

Liebe Ramona, wir wünschen dir und deiner Familie ganz herzlich alles Gute für eure Zukunft!

mh

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