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Queen Elizabeth: Horror-Jahr 2019! Was ein Royal-Experte ihr jetzt rät

Queen Elizabeth
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© Getty Images
Queen Elizabeth hat mit ihrer Familie ein Jahr voller Negativschlagzeilen hinter sich. Noch ist nicht jeder Skandal überstanden - und ein britischer Royal-Experte rät zu drastischen Schritten.

Obwohl noch nicht ganz zu Ende kann man schon jetzt sagen: Es war ein turbulentes Jahr für Queen Elizabeth, 93, und die britischen Royals im Allgemeinen. Neben freudigen Ereignissen wie der Verlobung von Prinzessin Beatrice, 31, und der Geburt von Baby Archie Mountbatten-Windsor, sechs Monate, werden jedoch wohl eher die Negativschlagzeilen in Erinnerung bleiben. Denn von diesen gab es 2019 eine ganze Menge. Das findet auch der britische Kolumnist und Royal-Experte Andrew Norman Wilson, der der Queen zu drastischen Schritten rät. 

Queen Elizabeth: Dieses Jahr war ein Desaster für die britische Monarchie

Gleich zu Beginn des Jahres landete Prinz Philip, 97, zunächst mit seinem Wagen auf der Seite und dann als Unfallverursacher auf den Titelseiten der britischen Medien. Die Frage, ob jemand in diesem hohen Alter noch Autofahren sollte, wurde von den Briten sehr laut und deutlich gestellt. Der Ehemann der Queen gab daraufhin "freiwillig" seinen Führerschein ab, darf seitdem nur noch auf dem Privatgelände fahren.

Der Streit zwischen Prinz Harry und Prinz William beherrschte den Sommer

Kaum hatten sich nach der Aufregung die Wogen geglättet, wurden die Gerüchte wieder lauter. Denn zwischen Prinz William, 37, und Herzogin Catherine, 37, auf der einen Seite und Prinz Harry, 35, und Herzogin Meghan, 38, auf der anderen Seite herrsche mehr als nur eine angespannte Stimmung. Die Umbauarbeiten des Frogmore Cottages und der spätere Umzug von Harry und Meghan, der die räumliche Trennung der Brüder und ihren Familien besiegelte, wurde nur noch durch die Aufspaltung ihres wohltätigen Engagements übertroffen. Dass Prinz Harry Monate später in der Dokumentation "Harry and Meghan: An African Journey" sogar ganz offen darüber sprechen würde, wie die beiden Brüder "momentan definitiv auf unterschiedlichen Wegen" gehen, war damals noch nicht abzusehen. Das Zerwürfnis der einst so vertrauten Geschwister war dennoch schon im Sommer offensichtlich. 

PrinzOhnehin sorgten vor allem die Sussexes immer wieder für Negativschlagzeilen - wir erinnern uns u.a. an den Trip im Privatjet nach Nizza im Sommer. Doch diese sollten nichts im Vergleich zum eigentlichen Skandal des Jahres sein. Die Rede ist natürlich von dem aufsehenerregenden Interview, das Prinz Andrew, 59, am Donnerstag (14. November) im Buckingham Palast gab und am vergangenen Samstag (16. November) im britischen TV ausgestrahlt wurde. Von dem Motto seiner Mutter "Never complain, never explain" ("Beschwere dich nie, erkläre dich nie") hielt der 59-Jährige in diesem Fall scheinbar herzlich wenig. Stattdessen wollte er sich in dem Interview zu seiner vermeintlichen Verwicklung in den Epstein-Skandal äußern. Die Freundschaft zu dem US-Milliardär Jeffrey Epstein, †66, der einen Sexhandelsring betrieben und sich im August in seiner Gefängniszelle das Leben genommen haben soll, bzw. das stark kritisierte Interview fiel dem Prinzen - und damit vielleicht früher oder später der gesamten britischen Monarchie - mächtig auf die Füße. Denn nach wie vor steht der Vorwurf im Raum, Prinz Andrew selbst habe, organisiert oder zumindest unterstützt von Epstein, in drei Fällen Sex mit der zu diesen Zeitpunkten zum Teil noch minderjährigen Virginia Giuffre, 35, (damals Virginia Roberts) gehabt. Er bestreitet dies vehement.

Prinz Andrew: Sein TV-Interview sorgte für DEN Skandal 2019

Sein Verhalten während des Interviews kam dennoch wenig gut an. Wie es Andrew N. Wilson, Schriftsteller und Kolumnist, in der britischen "Daily Mail" beschreibt, dürfte es vielen Zuschauern ergangen sein: "Es war schockierend für mich, dass er (Prinz Andrew, Anm. d. Red.) zu keinem Zeitpunkt Mitgefühl für die jungen Mädchen, die durch Epstein in diese abscheuliche Welt gezogen wurden, ausgedrückt hat. Im Gegenteil, er sagte, er sei erfreut, dass er Epstein kannte, und fand es 'bequem', in einem der vielen Häuser Epsteins zu bleiben, und freut sich über die neuen Geschäftskontakte, die er durch diese Freundschaft schließen konnte.

Die Queen braucht nun einen guten Berater

Doch wie geht es nun weiter? Der Skandal ist noch lange nicht überstanden. Immerhin sind auch die Untersuchungen in den USA zum Fall Epstein nicht abgeschlossen. Kritiker werden sich auch in den kommenden Wochen auf Prinz Andrew stürzen und versuchen, ihn zu diskreditieren. Und die Queen? Sie steht aktuell ohne einen wirklich guten Berater da. Prinz Philip hält sich mehr und mehr aus den öffentlichen Angelegenheiten heraus. Auch auf die Ratschläge ihres treuen Beraters Sir Christopher Geidt, der ihr zehn Jahre lang zur Seite stand, muss sie inzwischen verzichten. Auf ihre zwei langjährigsten Wegbegleiter kann sie sich also nicht mehr stützen, muss sich mit neuen Beratern "begnügen". "Es war ein Desaster, als Geidt, der beste Sekretär, den die Queen je hatte, 2017 in den Ruhestand gehen musste", erklärt auch Andrew N. Wilson. Und hat zumindest einen guten Rat für die königliche Familie parat: "Die einzigen Mitglieder in der Öffentlichkeit sollten die Queen, Charles und William und seine Familie sein. Der Rest sollte sich zurückhalten: Keine weiteren Interviews, Gerichtsverfahren, Bitten um öffentliches Verständnis und Mitgefühl oder jede Menge Geld von Millionären. Sie sollten sich zurückhalten und einer gebeutelten Institution ermöglichen, sich zu erneuern."

Ob sich die Queen, aber auch ihre Familienmitglieder diesen Rat zu Herzen nehmen, wird sich zeigen. Vereinen jedenfalls dürfte sie der Wunsch, dass dieses Jahr recht bald zu Ende geht. 

jko

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