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Prinz Haakon: Der Thronfolger aus Norwegen muss Stärke beweisen

Prinz Haakon: Der Thronfolger aus Norwegen muss Stärke beweisen
© Michael Loccisano / Getty Images
Prinz Haakon muss seine Familie und das Volk derzeit fast allein zusammenhalten. Ist er bereit für Norwegens Thron?

Es sind extrem belastende Wochen für die Königsfamilie. An Weihnachten erreichte sie die tragische Nachricht über Ari Behn, den Ex-Ehemann von Prinzessin Märtha Louise, 48: Der Schriftsteller und Maler hatte sich mit 47 Jahren das Leben genommen. Die Trauerfeier, an der auch die drei Töchter teilnahmen, war tief bewegend. Kurz darauf wurde König Harald, 83, wegen Schwindelanfällen und Erschöpfung ins Krankenhaus eingewiesen. Norwegen macht sich große Sorgen.

Prinz Haakon springt ein

So wächst die Sehnsucht nach Halt, nach einer bärenstarken Schulter, wie man sie in Skandinavien den Wikingern nachsagt. Prompt übernahm Kronprinz Haakon, 46, den viele eher für einen Schöngeist halten, diese schwere Aufgabe. Er hält die Königsfamilie zusammen und versprüht mit Blick auf die Stimmungslage im Volk Zuversicht. "Wir haben gerade eine schwere Zeit hinter uns", erklärt der Thronfolger. "Aber wir versuchen, so gut wir können füreinander da zu sein."

Seiner Schwester und seinen Nichten spendet er liebevoll Trost. Seinen kranken Vater vertrat er unaufgeregt. Dabei demonstrierte Haakon große Souveränität, wie das Volk sie sich von einem Staatsoberhaupt erhofft. Er beweist, dass er in seine vorgezeichnete Rolle längst hineingewachsen ist: einmal König von Norwegen zu sein.

Große Sorge um Mette-Marit

Seine größte Sorge gilt weiter seiner Ehefrau Mette-Marit, 46. Sie leidet an einer chronischen Lungenfibrose. Diese unheilbare Krankheit bewirkt, dass sich das Lungengewebe verhärtet und das Atmen immer mühevoller wird. Voriges Jahr sah man die Kronprinzessin häufig husten. Sie nimmt regelmäßig Medikamente und muss sich über längere Phasen immer wieder schonen.

Seit der Trauerfeier für Ari Behn blieb Mette der Öffentlichkeit weitgehend fern. In Norwegen wird spekuliert, ob es ihr wieder schlechter geht. Haakon absolviert derweil unermüdlich alle Termine und Reisen auch ohne seine Frau. So flog er im Januar nach Israel und im Februar nach Mosambik.

Anfang dieser Woche brach nun König Harald, dem es inzwischen wieder besser geht, mit Königin Sonja, 82, zu einem Staatsbesuch nach Jordanien auf. Für Sohn Haakon bedeutet das, dass er in Norwegen wieder mal die Stellung halten muss. Übung hat er ja mittlerweile.

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.

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