Autorennen mit Folgen
Mit dröhnenden Motoren durch Berlin. Was nach einem Actionfilm klingt, fand am vergangenen Wochenende tatsächlich statt. Dabei lieferten sich ein BMW- und ein Audi-Fahrer ein illegales Rennen und waren dementsprechend mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Und auch der weitere Verlauf des Rennens war hollywoodreif, denn die Polizisten konnten die Fahrer zunächst nicht ausfindig machen. Erst als es einem Passanten gelungen ist, das Kennzeichen vor einem Schnellrestaurant am Oraniendamm zu entdecken, konnten die Polizisten die Verfolgungsjagd wieder aufnehmen.
Verstärkung rückte an
Doch die Situation verlangte nach Verstärkung und es wurden weitere Einsatzkräfte gerufen. Der BMW-Fahrer fuhr unterdessen mit heulenden Motor vom Parkplatz des Restaurants – die Polizisten hinterher. Mit überhöhter Geschwindigkeit machte sich der Fahrer auf die Flucht und brachte nicht nur Passanten damit in Gefahr, sondern auch weitere hilflose Personen, wie die Polizei später feststellen musste.
Schockierender Fund
Nach einer heftigen Verfolgungsjagd konnte der Raser endlich von den Beamten gestoppt werden. Dann die schockierende Feststellung: Auf dem Beifahrersitz saß die Lebensgefährtin und auf der Rückbank drei Kinder, darunter ein Säugling – sie waren kaum angeschnallt. Genauer gesagt: Die Kinder waren gar nicht angegurtet oder nur mit einem dürftigen Gurt, der sich in einem schlechten Zustand befand, befestigt. Eine Szene, die uns sprachlos macht.
Es war Glück im Unglück, dass keiner verletzt wurde. Trotzdem: Es ist unbegreiflich, wie man seine Familie so fahrlässig in Gefahr bringen kann. Zurzeit ermittelt die Polizei gegen den Fahrer, unter anderem auch wegen mehreren weiteren Delikten.
Verwendete Quelle:bz-berlin.de
