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Unvorteilhaftes Meghan-Markle-Foto? Fasst euch doch an den eigenen Damenbart!

Meghan Markle zeigt sich meist perfekt.
© Jeff Spicer / Getty Images
Ein Schnappschuss von Meghan Markle hat einen Shitstorm ausgelöst – und offenbart, wie böse Menschen sein können. Warum unsere Redakteurin findet, dass wir uns lieber über das Bild freuen sollten.

Meghan Markle polarisiert. Einerseits lebt sie den Traum vieler Menschen, andererseits sticht sie als Hollywood-Star in vielerlei Hinsicht aus dem britischen Königshaus heraus. Die Herzogin hat nicht nur Fans ­– wie es bei den meisten Menschen eben ist, wenn sie in der Öffentlichkeit stehen. Irgendjemand hat immer etwas zu meckern. Erst kürzlich wurde die Mutterrolle der Herzogin in Frage gestellt.

Neuester Aufreger? Ein Schnappschuss von Herzogin Meghan. Den hat eine Twitter-Nutzerin vergrößert im Internet hochgeladen. Was sieht man? Das, was eine Nahaufnahme eines Gesichtes eben zeigt: Haut, Poren, Schminke.

Meghan Markle in Nahaufnahme

Dennoch bietet das Bild genügend Angriffsfläche, ja, es löst sogar einen richtigen Shitstorm aus. Den hat die Twitter-Nutzerin selbst ins Rollen gebracht. Denn zu dem Schnappschuss von Meghan schreibt diese: "Unansehnliches Übel, das aus jeder Pore sickert.“

Meiner Meinung nach bringt das Foto statt Unreinheiten eher die widerwärtigsten Eigenschaften mancher Menschen zum Vorschein. Und so sind es Boshaftigkeit und Neid, die aus den Adern der Kritiker sickern – und sich über soziale Medien ihren Weg in die Welt suchen.

Fallback-Bild

Die Kritiker ergötzen sich an verschmiertem Make-up, winzigen Fältchen, sichtbaren Poren und ja, sogar Härchen, die Meghans Oberlippe zieren. Mir ist der sogenannte Damenbart, für den manche Nutzer es nötig hielten, ganze Hashtags zu kreieren (von #Megxit bis #YCantMarkleWaxtheStach), nicht einmal aufgefallen. Aber selbst wenn: Was interessiert mich, dass eine Dame der Öffentlichkeit aus demselben Fleisch und Blut gemacht ist, wie JEDER andere Mensch?

Meghan Markle wachsen Haare im Gesicht.

Meghan Markle hat Poren.

Meghan Markle ist nicht immer perfekt geschminkt.

Na und? Mal abgesehen davon, dass unreine Haut und Haarwuchs nach dem Hormonchaos einer Schwangerschaft völlig normal sind (und man bei diesem Bild nun wirklich nicht von Unreinheiten sprechen kann) – sind das Dinge, über die wir uns aufregen sollten?

Liebe Frauen, fasst euch doch mal an euren eigenen Damenbart. Wir sollten uns gegenseitig unterstützen und nicht verzweifelt nach Fehlern anderer suchen. Wer die Makel anderer braucht, um sich besser zu fühlen, sollte sich ohnehin viel mehr um sich selbst, als um Promi-News kümmern.

Warum ich mich über Meghans Schnappschuss freue

Ich für meinen Teil reagiere gegenteilig auf solche Bilder. Wenn ein Foto eines Prominenten auftaucht, auf dem er oder sie verschlafen, ungestylt und in Jogginghose zu sehen ist, freue ich mich. Das ist keine Schadenfreude. Sondern Sympathie. Menschen mit "Fehlern" wirken auf mich einfach viel attraktiver, als vorgespielte Perfektion. Denn letztere ist eine Illusion. Kein Mensch ist perfekt, ob er nun reich, schön, bekannt oder nichts davon ist.

Bei diesem Druck von außen ist es kaum verwunderlich, dass die Belastung für die Herzogin zu groß werden soll. Lernen wir doch lieber von anderen Frauen. Denn was Meghan gut beherrscht, ist zum Beispiel ihren Kleiderschrank: Mit diesen 5 Basics macht Meghan aus jedem Outfit einen echten Powerlook!

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