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Meghan Markle: Sagt ihr Vater vor Gericht gegen sie aus?

Meghan Markle: Sagt ihr Vater vor Gericht gegen sie aus?
© Pool / Getty Images
Herzogin Meghan verklagt eine britische Zeitung wegen der Veröffentlichung eines privaten Briefes. Das weiß man seit Oktober 2019. Nun kommt Bewegung in den Fall: Thomas Markle könnte laut Medienberichten vor Gericht gegen seine Tochter aussagen.

Herzogin Meghan, 38, geht juristisch gegen die Veröffentlichung eines von ihr verfassten Briefes vor, den die Zeitung "Mail on Sunday" in Teilen abgedruckt hat. Gerichtet waren die Zeilen an Meghans Vater Thomas Markle, 75, der das Schreiben im Februar 2019, ein halbes Jahr nach Empfang, an die Presse weitergegeben hatte. 

Herzogin Meghan: Thomas Markle als Zeuge vor Gericht

Thomas Markle sei bereit, in dem Rechtsstreit als Hauptzeuge gegen seine Tochter auszusagen, schreiben britische Medien übereinstimmend und beziehen sich auf ein Dokument, das die "Mail on Sunday" am Dienstag (14. Januar 2020) vor einem Gericht in London eingereicht hat. Seit August 2018 sollen Meghan und Thomas Markle keinen Kontakt mehr haben.

Was steht in dem Brief von Meghan an ihren Vater?

Am Tag der Hochzeit von Harry und Meghan, dem 19. Mai 2018, fehlte Thomas Markle auf Schloss Windsor - laut seiner Version wegen einer medizinischen Behandlung an seinem Herzen. Inoffiziell wird gemunkelt, der ehemalige Lichttechniker habe wegen dem Skandal um gefakte Paparazzi-Bilder seine Teilnahme an der Feierlichkeit abgesagt.

"Daddy, ich schreibe dir das schweren Herzens, weil ich nicht verstehe, warum du diesen Weg gewählt hast und du blind bist für den Schmerz, den du damit verursachst", begann Herzogin Meghan ihren Brief, den sie ihrem Vater im August 2018 schickte. "Deine Taten haben mein Herz in Millionen Teile zerbrechen lassen." Weiterhin beschuldigt sie ihren Vater, in diversen Angelegenheiten gelogen zu haben und bittet ihn, nicht weiter in der Presse über sie und Harry zu sprechen.

Das sagen Harry und Meghan

In einem am 1. Oktober 2019 herausgegeben Statement kritisiert Prinz Harry die "Mail on Sunday" scharf: "Der Inhalt eines privaten Briefes wurde rechtswidrig in absichtlich destruktiver Weise veröffentlicht, um Sie, den Leser, zu manipulieren und die Spaltungsagenda der betreffenden Mediengruppe zu fördern. Zusätzlich zu ihrer rechtswidrigen Veröffentlichung dieses privaten Dokuments haben sie Sie absichtlich in die Irre geführt, indem sie ausgewählte Absätze, bestimmte Sätze und sogar einzelne Wörter strategisch weggelassen haben, um die Lügen zu verschleiern, die sie über ein Jahr lang aufrechterhalten hatten."

Geklagt wird wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten, des Datenschutzes und des Copyrights. 

Das sagt Thomas Markle

Der 75-Jährige verteidigt sich, er habe den Brief seiner Tochter geheim gehalten und nicht beabsichtigt, ihn jemals zu veröffentlichten. Doch dann habe ein Freund von Meghan im Februar 2019 gegenüber "People" die Existenz des Schreibens enthüllt. Markles Meinung nach sei der Inhalt des Briefes falsch dargestellt worden, worauf er sich genötigt sah, die Sache richtigzustellen. Außerdem behauptet er, dass Prinz Harry der wahre Absender des Briefes sei.

Das sagt die "Mail on Sunday"

In ihrer am 14. Januar 2020 eingereichten Verteidigung argumentiert "Mail on Sunday", dass Meghan und andere Royals "auf Publicity über sich und ihr Leben angewiesen sind, um die privilegierten Positionen zu wahren, die sie innehaben" und das Meghan nicht erwarten durfte, "dass der Inhalt des Briefes privat war und so bleiben würde". Der Brief sei kein "literarisches Werk", weshalb man nicht gegen das Urheberrecht verstoßen habe. Außerdem heißt es: 

"Thomas Markle hatte ein wichtiges Recht zu erzählen, was zwischen ihm und seiner Tochter passiert war, einschließlich des Inhalts des Briefes. Sie [Meghan] schlug nicht vor, dass sie versuchen, ihre Beziehung zu reparieren."

Vertreten werden die Royals von der Anwaltskanzlei Schillings. Das Gerichtsverfahren vor einem Londoner High Court wird von den Sussexes privat finanziert. Der Erlös aus dem Schadensersatz wird an eine gemeinnützige Organisation gegen Mobbing gespendet.

Verwendete Quelle: Daily Mail

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen. 

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