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Jennifer Lawrence leidet unter "Gruppensex mit dem verfickten Planeten"

Jennifer Lawrence: Im Interview spricht sie über gehackte Nacktfotos
© Emma McIntyre / Getty Images
"Ich war nur an Heilung interessiert": In drastischen Worten beschreibt US-Schauspielerin Jennifer Lawrence, was mit ihr geschah, als Hacker Nacktfotos von ihr stahlen.

Jennifer Lawrence leidet noch immer unter einem Hacker-Angriff, in dessen Folge Nacktfotos von ihr im Internet landeten. Das erklärte die Schauspielerin in einem Interview mit dem "Hollywood Reporter". "Es war so unfassbar verletzend, dass man es nicht in Worte fassen kann", sagt die 27-Jährige.

Im August 2014 hatten Hacker Apples Speicher-Dienst iCloud angegriffen. Dabei erbeuteten die Kriminellen Nacktfotos hunderter Prominenter. J-Law zählte zu den ersten Opfern – entsprechend groß war das Interesse an den intimen Aufnahmen von ihr. Schnell verbreiteten sich die Fotos weltweit im Netz. "Ich glaube, dass ich das immer noch verarbeite", sagt Lawrence. Sie sei sich wie bei einer Lösegeldforderung vorgekommen, bei der jede Stunde neue Fotos veröffentlicht wurden.

Ich fühle mich, als hätte ich mit dem ganzen verfickten Planeten Gruppensex gehabt – es gibt nicht eine Person auf der Welt, die nicht in der Lage ist, diese intimen Fotos von mir zu sehen. Du kannst einfach beim Essen sitzen und jemand holt sie auf seinem Telefon hervor. Das war unmöglich zu verarbeiten.

Im Nachgang des Skandals seien viele andere Betroffene auf sie zugekommen. Eine Klage, etwa gegen Apple, hätte ihr persönlich aber nichts gebracht, meint Lawrence. "Nichts davon hätte mir wirklich Frieden gebracht, und nichts davon hätte mir und Nic meinen nackten Körper wiedergebracht." Mit dem britischen Schauspieler Nicholas "Nic" Hoult war die Schauspielerin bis 2014 zusammen. Für ihn seien die Nacktfotos auf ihrem Telefon gedacht gewesen.

"Fühle mich wie eine Betrügerin"

"Ich war nicht daran interessiert, jemanden zu verklagen. Ich war nur an Heilung interessiert", sagt Lawrence. Noch lange Zeit nach dem Vorfall habe sie daran zu knabbern gehabt. So habe ihr etwa anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung jemand gesagt, sie sei ein Vorbild für viele Mädchen. "Ich musste ins Badezimmer gehen und schluchzen, weil ich mich wie ein Betrüger gefühlt habe", berichtet die 27-Jährige. "Ich konnte nicht glauben, dass jemand das noch so sieht, nach dem was passiert ist."

kia

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