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Caps Air, YFood und Aktimed-Tapes aus "Die Höhle der Löwen" – im Test

Die neuesten Deals in der "Höhle der Löwe" haben kassiert: die "Caps Air"-Kleiderbügel, die "YFood"-Drinks und die "Aktimed"-Tapes. Wir haben die Produkte getestet.

Die "Löwen" von VOX haben wieder zugeschlagen. In der "Höhle der Löwen" am 13. November haben die Investoren überzeugt:

  • "Caps Air" aus Hamburg, der Kleiderbügel mit Lavendel gegen Motten
  • "YFood" aus München, die Trinkmahlzeit für unterwegs
  • "Aktimed", die kinesiologischen Tapes mit integrierten Wirkstoffen

Wie gut sind diese Produkte, die die "Löwen" überzeugen konnten? Die Redakteurinnen von Brigitte.de haben getestet!

"Caps Air"-Kleiderbügel: "Menschen von Motten befreien"

Ralph Ecks (47) aus Hamburg hat "Caps Air" entwickelt, um unsere Kleidung vor Motten zu bewahren. Das System besteht aus einem Kleiderbügel mit integrierter Duftkapsel mit Zedernholz oder Lavendelblüten und soll für einen mottenfreien und duftig-frischen Kleiderschrank sorgen. Der zusätzliche Geruchsabsorbierer soll zudem schlechte Gerüche binden. "Das benötigt jeder Haushalt", ist der Hamburger überzeugt. Um auf dem Massenmarkt erfolgreich zu sein, benötigt Ralph Ecks 200.000 Euro und bietet den "Löwen" dafür 20 Prozent seiner Firmenanteile an.

Höhle der Löwen: Die "Caps Air"-Kleiderbügel sollen gegen Motten helfen
© Fröhlich / Brigitteonline

Der Deal: Vor den "Löwen" hat Ralph Ecks einen stilvollen und selbstsicheren Auftritt hingelegt. Allerdings ließ sich nur Ralf Dümmel für die Kleiderbügel mit Duft begeistern. Seine Ansage: "Tolle Idee, der Markt zum Thema Motten ist riesig, Sie als Person und das Produkt begeistern mich." Allerdings will Ralf Dümmel deutlich mehr Firmenanteile. Gründer Ralph Ecks tut sich schwer, bietet zunächst nur 25 Prozent. Ralf Dümmel fordert 30 Prozent – und nach einer beherzten Motivationsrede von Frank Thelen für den Motten-Mann – "Ralf und ich sind oft Konkurrenten. Aber mir liegen die Gründer und diese Show am Herzen und deswegen muss ich dir jetzt sagen: "Das ist dein Löwe, um das Ding groß zu machen!" – steht der Deal!

Die "Caps Air"-Kleiderbügel im Test: Viel Plastik, wenig Duft

News-Redakteurin Saskia (28) sagt: "Vorab: Motten gibt es in meinem Kleiderschrank glücklicherweise keine. Damit das so bleibt und weil bei mir chronischer Mangel an Kleiderbügeln herrscht, hob ich für den 'Caps Air'-Redaktionstest bereitwillig die Hand. Ein guter Geruch im Schrank klingt ja auch ohne Ungeziefer-Befall vielversprechend. Schon beim Auspacken fällt mir an 'Caps Air' vor allem eines auf – die Menge an Plastik. Der Lavendel, der Duft verströmen soll, befindet sich in Kunststoffbehältern, die optisch an Kaffeekapseln erinnern. Sie sind einzeln eingeschweißt in Plastikverpackungen, die wiederum nochmal in einem Plastiktütchen kommen. Ein Blick verrät, wieso: Aus den Kapseln rieseln vereinzelt Lavendel-Partikel. Nicht schlimm, lässt sich kaum vermeiden. Aber nachhaltig geht anders. Vermeidbar erscheint auch die Plastikfolie um den Metallhaken, an dem der Bügel nachher hängt. Letzterer besteht – ihr ahnt es – aus Kunststoff. Pluspunkt: Das Teil wirkt stabil und ist auch für größere Kleidungsstücke wie Blazer geeignet. Und was bringt 'Caps Air' nun? Wie gesagt, die Anti-Motten-Wirkung kann ich nicht bewerten. Allerdings fällt mir nach mehreren Tagen auf: Der Schrank riecht nach – nichts. In jeglichem Sinne. Weder ist Klamottenmuff bemerkbar, noch eine Lavendelnote. Und das übrigens in zwei 'Testschränken': meinem eigenen (zugegebenermaßen relativ vollgestopften) und dem Schrank meines Freundes (eher spärlich bestückt). Fazit: Das gute, alte Lavendelsäckchen meiner Omi hat mehr Duft verströmt – aber, zugegeben, keine Hänge-Funktion für Kleidung. Für mich dennoch ein Deal, mit dem ich besser leben kann."

Bild-Redakteurin Susanne (37) meint: "Ich habe den 'Caps Air'-Kleiderbügel eine Woche in meinem Kleiderschrank getestet. Beim Öffnen des Kartons fiel mir die eher mäßige Verarbeitung der Bügel auf. Besonders schwere Mäntel kann man an diesen Bügeln nicht aufhängen. Für Blusen und Hemden sind sie allerdings völlig ausreichend. Nun war ich sehr gespannt, ob die auf der Packung angepriesene Geruchsneutralisation wirklich funktioniert. Zuvor hatte ich eine Jacke, die noch etwas nach Zigarette roch, hineingehängt und noch einen weiteren 'Caps Air'-Bügel. Nach sieben Tagen öffnete ich den Schrank und meine Nase konnte erst einmal nichts erschnuppern. Die erwähnte Jacke roch noch etwas nach Zigarette und von dem Lavendelduft konnte ich nichts wahrnehmen. Die Anti-Motten-Wirkung kann ich leider nicht bewerten, da ich damit in meinem Schrank keine Probleme habe. Abschließend würde ich kleine Duftsäckchen bevorzugen, da sie im Gebrauch weitaus effektiver sind."

"YFood" aus München: Gesunde Flüssignahrung statt Fastfood?

Vor der Gründung von "YFood" waren Benjamin Kremer (28) und Noel Bollmann (25) in der Finanzbranche tätig und ihr stressiger Arbeitsalltag sorgte für ungesunde Ernährungsgewohnheiten – bei Noel führte das sogar zu einem Krankenhausaufenthalt.

"Deswegen haben wir 'YFood' entwickelt. Ein Getränk, das eine komplette Mahlzeit gesund und schnell ersetzt”, so Noel. "Es besteht aus einer Reihe natürlicher Zutaten und gibt dem Körper alles, was er benötigt: Proteine, Ballaststoffe, Kohlenhydrate, wichtige Omega Fettsäuren sowie das gesamte Vitamin- und Mineralspektrum. Mit einem Drink deckt man 25 Prozent des Tagesbedarfs aller essentiellen Nährwerte ab und es macht satt – im Durchschnitt bis zu vier Stunden." Benjamin Kremer ergänzt:

Mit 'YFood' wollen wir eine gesunde, leckere und vollkommen mobile Alternative zu Fastfood und Fertiggerichten darstellen. 

Das Getränk gibt es in vier Geschmacksrichtungen, es ist ohne Einsatz von Konservierungsstoffen bis zu neun Monate ungekühlt haltbar und ist somit im Büro, beim Sport oder auf Reisen sofort trinkfertig.

Das Ziel der Gründer: "YFood" im Lebensmitteleinzelhandel und auch an Tankstellen zu verkaufen. In der "Höhle der Löwen" sind sie nicht nur, um 200.000 Euro Kapital einzusammeln, sondern vor allem sind die Gründer auf der Suche nach einem starken Partner, der mit Netzwerk und Know-how im Vertrieb unterstützt. Werden die Investoren bei einem Angebot von zehn Prozent an dem Unternehmen anbeißen?

Der Deal: "Schmeckt wie Baileys ohne Alkohol", so lautet das launige Urteil von Dr. Georg Kofler zum Geschmack von 'YFood'. Klingt schon mal gut. Frank Thelen macht den Gründern ein Angebot: "Ich finde das Produkt gut und würde es gerne mit euch groß machen. Allerdings brauche ich für mich und mein Team 20 Prozent." Auch Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel melden Interesse an. Dümmel lobt die Gründer: "Mir hat der Drink fantastisch geschmeckt." Wöhrl und Dümmel fordern zusammen 25 Prozent. Den Zuschlag bekommt Frank Thelen: "Wir denken, das ist insgesamt der bessere Deal für uns." Ralf Dümmel guckt sehr enttäuscht.

Die "YFood"-Drinks im Test

News-Redakteurin Mirca (33) meint: "Mmmm, die 'YFood' -Drinks riechen lecker nach Vanille, Schokolade, Kaffee oder Erdbeere und die Idee mit dem gesunden Drink für stressige Tage finde ich gut. Der Geschmack der Drinks ist allerdings echt Geschmackssache. Ich habe den Vanille-Drink probiert und empfinde den Geschmack dieser Flüssignahrung als zu künstlich. Auch eine Kollegin findet den Geschmack nicht angenehm und hat keine große Lust, ihren Drink auszutrinken. Immerhin stoppt der Drink bei mir den größten Hunger nach Feierabend und ich kann deutlich entspannter einige Einkäufe erledigen. Nach zwei Stunden bin ich allerdings wieder hungrig."

Aktimed aus Heidelberg: Pflanzliche Wirkstoff-Tapes gegen Schmerzen

Physiotherapeutin Sabine Kroker will mit ihren kinesiologischen Tapes Menschen mit Beschwerden wie Knieproblemen, Hexenschuss, Tennis-Ellenbogen oder Spannungskopfschmerzen helfen.

Über 13 Jahre hat Sabine Kroker ihre eigene Physiotherapiepraxis geführt: "Tagtäglich war ich mit kinesiologischen Tapes und Verbänden in Verbindung und wir haben viele Krankheitsbilder damit behandelt. Um eine schnellere Heilung zu bekommen, mussten die Patienten zusätzliche Medikamente einnehmen, die zum Teil zu Magenschmerzen führten, und bei einer Creme hat das kinesiologische Tape nicht mehr gehalten. Die Patienten kamen zu mir und fragten, warum niemand ein Tape mit integrierten Wirkstoffen erfindet."

Das war der Auslöser für die Physiotherapeutin und sie begann mit der Entwicklung. Nach zehn Jahren Arbeit präsentiert sie gemeinsam mit ihrem Mann Jens Kroker ihre zwei "Aktimed"-Hauptprodukte "Tape plus" und den Zinkleimverband "Wrap plus" mit integrierten pflanzlichen Wirkstoffen.

Jetzt benötigt das Gründer-Ehepaar Kroker Hilfe bei den Themen Vermarktung und Vertrieb. Ihr Angebot an die "Löwen": 150.000 Euro für zehn Prozent der Anteile an ihrer Firma "Aktimed".

Der Deal: Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer schlagen zu! Sie glauben, dass die "Aktimed"-Tapes in der Sport- und Medizin-Welt sehr erfolgreich sein könnten und Ralf Dümmel entpuppt sich als passionierter Kinesiotape-Verkäufer. Allerdings fordern die "Löwen" 25 Prozent für ihr Engagement und das Versprechen, die Spezial-Tapes "ganz groß zu machen". Die Gründer stimmen zu.

Die "Aktimed"-Tapes mit pflanzlichen Wirkstoffen im Test

News-Redakteurin Mirca meint: "Ich habe mit Kinesio-Tapes sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie haben mir bei starken Schulter- und Rückenschmerzen schnell und deutlich spürbar geholfen. Medizinische Wirkstoffe im Kleber der Kinesio-Tapes sind ein sehr interessanter Ansatz. Eine Physiotherapeutin vermutet gegenüber unserer Redaktion allerdings, dass es bei diesen Tapes zu Hautirritationen kommen könnte. Beim Test in der Redaktion zeigt sich bei einer Redakteurin eine leichte Rötung mit dezentem Jucken, bei einer anderen bleibt die Haut entspannt. Wie bei Kinesio-Tapes generell muss also jeder Patient selbst ausprobieren, wie die Spezial-Tapes mit Wirkstoffen im Kleber bei ihm wirken und ob sie tatsächlich zu einer schnelleren Linderung der Schmerzen beitragen."

mh

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