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Herzogin Meghan: Emotionale Worte zum Rassismus in den USA

Herzogin Meghan: Emotionale Worte zum Rassismus in den USA
© WPA Pool / Getty Images
Herzogin Meghan nutzt in einer Botschaft an die Absolventinnen ihrer ehemaligen Schule die Chance, sich zu den verheerenden Ereignissen der letzten Tage in den USA zu äußern.

Es ist aktuell eine bedrückende und aufwühlende Zeit in den USA. Der brutale Tod des Afroamerikaners George Floyd hat im ganzen Land zu anhaltenden Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus geführt.

Während viele Menschen ebenfalls mit Gewalt reagieren und Nacht für Nacht randalieren und plündern, demonstrieren andere eher ruhig und behutsam gegen die Situation in ihrem Land. Auch eine Vielzahl an Prominenten spricht sich seither vehement gegen Polizeigewalt aus - so zum Beispiel der ehemalige US-Boxer Floyd Mayweather, 43, und Hollywood-Schauspieler George Clooney, 59.

Nun ergreift Herzogin Meghan 38, das Wort und gibt sogar Details über erschreckende Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit preis.

Herzogin Meghan wendet sich an ihre ehemalige Schule

Eigentlich will Meghan in einer Video-Botschaft den diesjährigen Absolventen ihrer ehemaligen Schule, der "Immaculate Heart High School", gratulieren. Die Schauspielerin machte dort im Jahr 1999 ihren Abschluss. Doch diesen Anlass nutzt die Frau von Prinz Harry, 35, um ihre Gefühle über die letzten Tage mitzuteilen und den Schülerinnen der katholischen Privatschule für Mädchen Mut zuzusprechen.

Meghan bezeichnet die Geschehnisse der letzten Tage als "absolut verheerend". Sie sei zwar nervös, sich zu diesem Thema zu äußern, sehe sich aber in der Pflicht dazu: "Mir wurde klar, dass das einzig Falsche darin besteht, nichts zu sagen. Weil George Floyds Leben wichtig war und Breonna Taylors Leben wichtig war und Philando Castiles Leben wichtig war und Tamir Rices Leben wichtig war und so viele andere Menschen, deren Namen wir kennen und deren Namen wir nicht wissen."

Schlimme Erinnerungen an ihre Kindheit

Dann erinnert sich Meghan an ihre Kindheit und ein besonders schlimmes Erlebnis: "Ich war 11 oder 12 Jahre alt und es waren die LA-Unruhen, die auch durch sinnlosen Rassismus ausgelöst wurden. Ich erinnere mich an die Ausgangssperre und erinnere mich, wie ich nach Hause und eilte, Asche vom Himmel fallen sah, den Rauch roch und den Rauch aus Gebäuden aufsteigen sah. Ich erinnere mich, wie ich Männer hinten in einem Van gesehen habe, die Waffen und Gewehre in den Händen hielten. Ich erinnere mich, wie ich am Haus ankam und den Baum gesehen habe, der immer dort gewesen war, völlig verkohlt. Und diese Erinnerungen verschwinden nicht."

"Seid ein Teil der Bewegung!"

Die 38-Jährige entschuldigt sich bei den Schülerinnen dafür, dass sie in einer Welt leben, in der Rassismus noch immer ein Thema ist. Dann ermutigt sie diese, ein "Teil der Bewegung" zu sein, sich einzusetzen und sich an der Wiederherstellung des Friedens zu beteiligen. Eine Lehrerin habe ihr damals den Rat gegeben, die Bedürfnisse anderer über die eigenen Ängste zu stellen - und diesen Rat versucht sie zu befolgen.

Meghan wirkt sichtlich ergriffen, als sie diese Rede hält. Den Absolventinnen werden diese aufbauenden Worte an einem für sie so wichtigen Tag sicherlich guttun.

Verwendete Quellen: standard.co.uk

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.

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