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Herzogin Meghan Kann sie dem gleichen Schicksal wie Wallis Simpson noch entgehen?

Herzogin Meghan: Die neue Wallis Simpson? Nicht, wenn sie diese Lehre zieht
© TOLGA AKMEN / Getty Images
Herzogin Meghan ist nicht die erste geschiedene Amerikanerin, die in das britische Königshaus einheiratete. Bereits vor ihr erschütterte die Liebe zwischen Wallis Simpson und dem einstigen König Edward die Grundmauern der Monarchie in Großbritannien. Die Parallelen der beiden Frauen sind erstaunlich. Doch in der Geschichte von Meghan könnte es am Ende einen entscheidenen Unterschied geben.

Herzogin Meghan, 39, und Prinz Harry, 36, haben im vergangenen Jahr Geschichte geschrieben. Mit ihrem Rücktritt als Senior-Royals wirbelten sie nicht nur neuen Staub auf, sondern auch solchen, der sich längst gelegt hatte: die Vergangenheit von König Edward VIII und seiner Frau Wallis Simpson. Genauso wie Harry war Edward bereit, seine Aufgaben, sein Umfeld und auch sein Land für die Frau, die er liebt, zu verlassen. Die Parallelen sind frappierend und doch besteht für Herzogin Meghan und Prinz Harry noch die Chance, dem Schicksal Harrys Ur-Onkels und dessen Frau zu entrinnen.

Herzogin Meghan und Wallis Simpson: Ähnlichkeiten ihres Lebens

Es sind nicht nur die offensichtlichen Analogien, die Meghan und Wallis verbinden – wie etwa, dass sie beide im Alter von 34 Jahren Edward und Harry kennenlernten, beide in den USA geboren wurden und bereits vor ihrer Heirat ins Königshaus verheiratet waren. Es sollen auch charakteristische Züge sein, die aus zwei Frauen, die sich niemals kennengelernt haben, eine Verbindung schmieden. 

Ihr Stilbewusstsein und ihr Auftreten

Wie Journalistin Anna Pasternak in ihrem Artikel im "Tatler" herauskristallisiert, haben sowohl Meghan Markle als auch Wallis Simpson ein Gespür für Mode und einen "unvergänglichen Signature-Look". Doch neben dem Outfit soll etwas anderes hervorgestochen sein: ein einvernehmendes Wesen. Nicholas Haslam, ein britischer Innenarchitekt, der Wallis Simpson kannte, bestätigt, wie einzigartig Simpsons Erscheinung war. Auch Herzogin Meghan soll das Talent haben, die Menschen so in ihren Bann zu ziehen, wie sie bei offiziellen Terminen für das Königshaus mehrfach unter Beweis stellte. 

Abwendung vom Königshaus und Streit zwischen den Familien

Die Parallelen zwischen Meghan und der Herzogin von Windsor könnten mit ihrer Herkunft, ihrer Heirat und dem Gespür für Stil bereits ein Ende finden. Die Betonung liegt auf "könnten". Denn als sich Prinz Harry und seine Frau im Januar 2020 dazu entschieden, ihre Aufgaben als Senior-Royals abzulegen, muss es für Queen Elizabeth, 94, wie ein Déjà-vu gewesen sein: Wieder legte ein hochrangiges Mitglied der Königsfamilie seine royale Rolle aus Liebe nieder. Zwar waren die Umstände für König Edward als Staatsoberhaupt deutlich prekärer. Das Ultimatum Thron oder die Frau stellte sich Prinz Harry als Nummer sechs der Thronfolge nicht und auch des Landes wurde er nicht verwiesen (ohne eine schriftliche Einladung der Königsfamilie durfte Edward nicht mehr in seine Heimat zurückzukehren). Dennoch ähneln sich die Schicksale der Männer sehr. Der Ausstieg aus "der Firma", wie die Monarchie auch genannt wird, war bei beiden Paaren nicht nur ein Bruch mit der Krone, sondern auch mit der Familie. Das Verhältnis zwischen König Edward und seinem Bruder war daraufhin zerrüttet, ihre Frauen mehr als zerstritten.

Auch Prinz Harry und und seinem Bruder Prinz William, 38, wird ein schlechtes Verhältnis seit Harrys Hochzeit mit der einstigen Schauspielerin zu haben, sie sollen nur noch wenig in Kontakt stehen. Zwischen Herzogin Catherine, 38, und ihrer Schwägerin soll es ebenfalls frostig zugehen. Meghan habe sich von Kate mehr Unterstützung erhofft, sich alleingelassen gefühlt, als diese ausblieb. 

Das haben Harry und Meghan getan, um die Parallelen zu durchbrechen

Ja, die Geschichten der beiden Paare ähnlich sich stark. Doch es gibt Unterschiede, die nicht unbeachtet bleiben sollten. Denn es sind eben diese Abweichungen, die aus Prinz Harry und Herzogin Meghan ein Paar machen, dass über sein eigenes Schicksal entscheidet. 

Der wohl größte und gleichzeitig bedeutendste Unterschied: Queen Elizabeth, die ihrem Enkel sehr nahe steht, hat die Tür hinter ihm nicht verschlossen. Er – und auch Meghan – dürfen ihre royalen Titel behalten und bleiben der Königin durch ihre Positionen als Präsident und Vize-Präsidentin des "Queen's Commonwealth Trust" verbunden. Auch bei Familienfeierlichkeiten sind sie weiter willkommen. "Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Mitglieder meiner Familie sein", stellte Queen Elizabeth in einem Statement im Januar 2020 klar. Hofberichterstatter sind sich sicher: Wenn der 36-Jährige merken sollte, dass ein Leben abseits der Monarchie der falsche Weg war, können er – und die Herzogin von Sussex – zurückkehren. Eine Möglichkeit, dass die im Exil lebenden Edward und Wallis niemals hatten. 

Hinzukommt, dass sich Meghan und Harry abseits des Königshauses ein Leben aufgebaut haben, das sie lieben. Sie haben ihren Frieden – und ihre Freiheit – gefunden, könnten Projekte und Organisationen unterstützen, die sie selbst ausgewählt haben. Und: Sie haben ihr Ziel, finanziell unabhängig vom Königshaus zu sein, erreicht. 

Der wohl wichtigst Faktor, damit sich die Schicksale dieser vier Menschen nicht noch weiter ineinander verknüpfen, ist wohl die Versöhnung zwischen Prinz Harry und Prinz William. Denn die eisige Beziehung zwischen Wallis Simpson und der Königsfamilie hat Edward nie überwunden. Das seine Frau niemals den Titel "Ihre Königliche Hoheit" tragen durfte und bis zum Schluss ausgegrenzt wurde, hat ihn tief verbittert. Wenn Harry und Meghan dies umgehen können und die Mitglieder der britischen Monarchie ihre Entscheidung vollends akzeptieren, wird aus zwei sehr ähnlichen Paaren am Ende eine sich trennende Geschichte. 

Verwendete Quelle: tatler.com

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.

jna

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