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GNTM-Finale: Die 5 peinlichsten Fremdschäm-Momente

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Das GNTM-Finale 2019 bestand vor allem aus einem: Peinlichkeit. Damit ihr euch den Blödsinn nicht reinziehen müsst, hat unsere Autorin es für euch getan. Oben im Video seht ihr die Höhe- und Tiefpunkte im Überblick!

Ganz ehrlich: Ein Glück, dass wir Redakteure heute mithilfe von Tastaturen schreiben. Sonst hätte ich mir beim gestrigen "Germanys next Topmodel"-Finale vermutlich irgendwann mit meiner Schreibfeder beide Augen ausgestochen. Aber die Sendung war halt auch der klassische Autounfall: Genaues Hinsehen geht nicht, weggucken aber auch nicht. Tatsächlich hatte die Show einfach zu viele peinliche Momente, um sie alle aufzuzählen, aber ich versuche mich mal an einer Top 5 für euch (und streue ein paar passende Twitter-Kommentare ein).

1. Das peinlichste Hochzeitsdesaster ever ever EVER

Die bereits ausgeschiedene Kandidatin Theresia ist anders (um nicht zu sagen anstrengend), okay. Haben wir verstanden. Aber auch ihrem 27 Jahre älterem Freund Thomas scheint erst gestern endgültig aufgegangen zu sein, wie anders. Seine Liebste wollte ihm nämlich live in der Show das Ja-Wort geben. Also baute Heidi einen Walk ihrer Top 20 Meeeedchen kurzerhand in eine Brautmodenshow um, an deren Ende Theresia mit Luftballons am Schleier durch die Halle schwebte. 

Thomas grinste ein bisschen dümmlich und sah so aus, als würde er jetzt lieber irgendwo gefesselt auf einem Stuhl sitzen, während ihm das neue Tokio Hotel Album um die Ohren wummert. Getoppt wurde der Bräutigam, der sich kaum traute, eigentlich nur noch von seinem Namensvetter Thomas Gottschalk, dem Heidi heiter zu plärrte, er solle doch nun bitte endlich die Ringe bringen. Man konnte doch nicht alles dem armen Showpraktikanten überlassen – der musste ja schon in ein Kostüm von Theresias Glücksbringer Herbert schlüpfen. Thomas G. nestelte ein wenig verlegen in seinen Sachen nach den Ringen und fragte sich offensichtlich verwirrt, ob er gerade live beim Untergang des Fernsehens dabei war. Thomas eins und zwei, wir litten mit euch.

2. Der Tokio Hotel Werbedeal

Apropos Tokio Hotel: Eigentlich möchte man den Jungs ja nichts Böses wünschen, aber bei der Beharrlichkeit, mit der Heidi sie immer wieder in den Vordergrund schob, kann man sich ein bisschen Schadenfreude über die derzeit trotzdem halb leeren Konzerthallen nicht verkneifen. Gekrönt wurde das ganze durch eifrigen Speichelaustausch zwischen der Modelmama und ihrem Tom – dabei konnte ich nun wirklich nur noch wegschauen. Insgeheim habe ich gehofft, einer von beiden hätte vielleicht eine Mausefalle im Mund, um die geschwurbelte Zungenakrobatik vorzeitig zu beenden. Den Gefallen tat man mir leider nicht.

3. Martina Hill und der endlose Gag

Eigentlich beweist Comedian Martina Hill in "Knallerfrauen" immer wieder ihr Geschick als schrill-kieksendes Heidi Double. Der Wannabe-Gag zwischen ihr und dem Original zum Start der Sendung wirkte aber in erster Linie so zäh und langatmig, als wäre den beiden die Idee beim morgendlichen Sirup-Brötchen-Wettessen gekommen. Als Hill der Klum (endlich?) die Bratpfanne überzog, um ihren Platz als Moderatorin einzunehmen, wünschte man sich, das Klum´sche Überbleibsel würde einfach in der Umkleidekabine liegenbleiben. Dann hätten wir es wenigstens schon hinter uns gehabt.

4. Simone stolpert zum Sieg

Arme Simi, möchte man meinen. Die Top-Favoritin hatte sich bereits in den Proben am Knöchel verletzt und stolperte mehr über den Laufsteg, als dass sie lief – natürlich stets begleitet von ihren endlosen Heul-Schluchz-Eskapaden. Irgendwie schaffe es die Kamera immer genau dann, auf Simone zu schwenken, wenn sie sich gerade fast mal wieder auf die Nase legte. Dass sie am Ende trotzdem den Sieg davontrug, war aber irgendwie klar. 

Genau deshalb sollte einem Sayana wohl mehr leidtun: Sie schwebte elegant und augenscheinlich fehlerlos über den Catwalk, hatte aber eigentlich von Anfang an keine Chance gegen Simone, die in den letzten Wochen der Show trotz ständiger Angst- und Heulattacken einen Job nach dem anderen und reihenweise starke Fotoshootings absolviert hatte. Und wer war eigentlich diese Cäcilia, die angeblich auch vor Ort war und mit den beiden um den Titel konkurrierte?

5. Channing Tatum – nur noch Manager statt Magic Mike

Eigentlich kann Frau sich an den heißen Tänzern von Magic Mike ja kaum sattsehen. Aber man fragte sich schon, wo denn bitte der groß angekündigte Channing Tatum zwischen all diesen Kerlen war, die sich freudig die Klamotten vom öligen Körper rissen. Die Antwort: Das Strippen hat Tatum wohl leider aufgegeben, denn er gab sich erst nach Ende der Show die Ehre, um ein bisschen Manager-mäßig die anstehende Tour seiner männlichen Hupfduhlen anzusagen. Wobei ich ihn mit dieser 90er-Jahre-Eminem-Gedächtnis-Friese eh kaum erkannt hätte.

Freuen wir uns nach diesem Finale schon auf die nächste Staffel? Jein. Ja, weil man sich schon fragt, wie Heidi diesen Gipfel der Peinlichkeit noch toppen kann. Und nein, weil retro ja irgendwie in ist – vielleicht muss ich diesen Bericht nächstes Jahr also wirklich mit einer Schreibfeder produzieren. Könnte schlecht für meine Augen enden.

Videotipp: GNTM-Finale: Das waren die Hoch- und Tiefpunkte von Heidis großer Show!

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