Anzeige

Eric Stehfest "Familie macht mir einfach wirklich Angst"

Eric Stehfest und Tochter Aria in der TVNOW-Doku "Eric gegen Stehfest: In Therapie"
Eric Stehfest und Tochter Aria in der TVNOW-Doku "Eric gegen Stehfest: In Therapie"
© TVNOW
Eric Stehfest sucht sich vor laufender Kamera Hilfe bei einer Psychologin. In "Eric gegen Stehfest: In Therapie" spricht er über das Fehlen seines Vaters, seine Vergangenheit als Junkie und die Beziehung zu seiner Frau Edith und den gemeinsamen Kindern.

Eric Stehfest, 31, ist zweifacher Vater. 2016 kam sein Sohn Aaron zur Welt. Im Januar 2021 folgte Tochter Aria. Der Schauspieler nimmt damit eine Rolle ein, für die er kein Drehbuch hat. Und auch kein Vorbild. Denn der 31-Jährige wuchs selbst ohne Vater auf. In der neue TVNOW-Doku "Eric gegen Stehfest: In Therapie" will er unter anderem diesen Verlust verarbeiten und seine Beziehung zu den eigenen Kindern stärken; denn die leidet enorm unter seiner Vergangenheit.

Eric Stehfest wäre beinahe rückfällig geworden

Bereits in der ersten Folge wird deutlich, dass der Ex-GZSZ-Darsteller mit offenen Karten spielen will. Es gibt keine Geheimnisse. Keine Thematik, keine Erinnerung ist zu persönlich oder tabu. Und so verrät Ehefrau Edith Stehfest, 26, direkt zu Beginn, dass Eric während des Lockdowns beinahe wieder zu Drogen gegriffen hätte. Lediglich seine Familie habe ihn davon abgehalten, rückfällig zu werden. Doch woher kommt der innere Kampf des Darstellers – nicht nur gegen die Drogen, sondern auch gegen sich selbst? "Ich glaube, dass ich das unterschätzt habe, dass ich meinen Vater nicht hatte", offenbart Eric Stehfest.

Nähe zu seinen Kindern aufzubauen, fällt ihm schwer. Nicht nur durch die fehlende Vaterrolle in seiner Kindheit, sondern weil Eric Stehfest in jungen Jahren missbraucht wurde.

Eric Stehfest flüchtete vor der Nähe zu seinem Sohn

Seine Vergangenheit spürt er besonders im Umgang mit seinen Kindern. "Ich kann nicht lange am Stück mit ihm [Sohn Aaron, Anm. d. Red.] spielen", gesteht Stehfest in der ersten Therapiesitzung mit Psychologin Livia Brandão. Während Ediths erster Schwangerschaft und auch den ersten zwei Lebensjahren seines Sohnes habe er immer wieder gegen seinen Fluchtreflex angekämpft. "Ich muss gehen" – dieser Gedanke sei ihm immer wieder gekommen, weil er "von Grund auf überfordert" war. Zu der Zeit beginnt er mehr Kontakt zu anderen Frauen zu suchen, sich auch mit ihnen zu treffen. 

Noch heute hinterfragt er das Konstrukt einer Partnerschaft mit Kindern. "Familie macht mir einfach wirklich Angst, weil ich es nicht kann", so Stehfest. Und weiter: "Warum habe ich Kinder überhaupt? Was sollte das alles?" Es sind Fragen, die nur ein kleines Puzzleteil seiner selbst widerspiegeln. Doch er will endlich Antworten finden – nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Familie.

Dieser Artikel ist ursprünglich auf GALA.de erschienen.

Verwendete Quellen: tvnow.de

jna Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel