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Pinkel-Gate im Dschungelcamp! Und das war leider nicht das Schlimmste an Tag 1 ...

Pinkel-Gate im Dschungelcamp! Und das war leider nicht das Schlimmste an Tag 1 ...
© MG RTL D
Da denkst du, nach all den ausgiebigen Trash-TV-Abenden kann dich nichts mehr schocken, da schickt RTL eine falsche Tatjana Gsell, eine zusammengetackerte Tina York und eine pinkelnde Giuliana Farfalla ins Dschungelcamp. Nur so viel: Das ist nichts für schwache Mägen!

Während der Bachelor und sein geklontes Blondinen-Gefolge uns gerade all unsere Hirnzellen ruiniert, bin ich doch sehr glücklich darüber, dass wir heute Abend endlich wieder echtes, intellektuelles Fernsehen zu Gesicht bekommen. (Ist doch so! Man muss seine Ansprüche manchmal eben flexibel nach unten korrigieren.) Denn nach einem Jahr Zwangspause hat das Dschungelcamp aka die Mutter aller Trash-Shows endlich wieder seine Pforten geöffnet.

Zwölf verzweifelte Promis (Oder solche, die es irgendwann mal werden wollen!) kämpfen um Essen und um Würde - und zumindest Ersteres könnte tatsächlich klappen. Das mit der Würde erledigt sich spätestens bei der Einreise nach Australien, beziehungsweise schon viele viele Jahre davor. Oder war sie vielleicht niemals vorhanden? Das weiß wohl keiner so genau.

Aber kommen wir erst einmal zu den traurigen Gestalten, die sich offenbar nichts sehnlicher wünschen, als endlich ihre Pritsche im Busch zu beziehen, damit demnächst die Einladung für den roten Teppich der Dorfdisko in ihren Briefkasten flattert.

Ich fasse zusammen (Sorry, Freunde, die lustige Kandidaten-Runde nahm etwa zwei Drittel der Folge ein, da müssen wir jetzt durch!)

Matthias Mangiapane. Matthias, wer? Moment, ich google den mal eben - es soll ja niemand behaupten, ich würde meinen Job nicht gründlich machen. Aaaalso, zuerst einmal sei lobend zu erwähnen, dass besagter Matthias eine Wikipedia-Seite hat. (Ihr habt richtig gelesen: EINEN WIKIPEDIA-EINTRAG! Matthias, ich verneige mich vor dir. Du bist ja quasi so was wie ein Superstar. Krass!) Dort steht jedenfalls geschrieben: "Matthias Mangiapane (* 29. September 1983 in Langen, Hessen) ist ein deutscher Reality-TV-Teilnehmer." Ok, reicht mir als Erklärung.

Jetzt müsste ich aus reiner Fairness ja eigentlich auch noch diesen Sydney Youngblood googlen. Ach, egal! Das wird auch ohne gehen. Der hatte vor drei Jahrzehnten mal einen Hit, den heute keiner mehr kennt. Und offenbar dachte bis gestern wohl auch jeder, Sydney sei tot. So viel dazu.

Ebenso unbekannt ist auch dieses blonde Ersatzteillager, das ab und zu über den Bildschirm huscht. RTL behauptet ja steif und fest (ha ha!), dass es sich bei dem Gebilde um Tatjana Gsell handelt. Ich sage: Solange ich keinen DNA-Test auf meinem Wohnzimmertisch liegen habe, der mir eindeutig beweist, dass diese Frau die ist, die sie vorzugeben scheint, bleibe ich skeptisch.

DAS ist angeblich Tatjana Gsell.
DAS ist angeblich Tatjana Gsell.
© MG RTL D / Stefan Menne / Pressestelle

Dafür erkennt jeder Natascha Ochsenknecht. Sie stellt erst mal klar, dass sie keinen Sex im Camp haben will, dafür aber gerne küsst. Vor allem, "wenn man sich so schön in die Köpfe beißt" Häää? Liebe Natascha, vielleicht nicht so tief einatmen, wenn du in der Bräunungsdusche stehst.

Das könnte auch für Giuliana Farfalla gelten, die kurzerhand vergessen hat, wo sie hier eigentlich ist. "Ich möchte Germanys ..." Ich weiß, das Dschungelcamp kann furchteinflößend wirken. Aber ich kann dich beruhigen, liebe Giuliana. Egal was passiert, Heidi Klum wird nicht plötzlich neben deiner Pritsche auftauchen und quicken. Hier bist du sicher! (Und mit deinen neuen Schlauchboot-Lippen, die offenbar aus der Nadel des Beauty-Docs von Chiara Ohoven stammen, erkennt sie dich eh nicht wieder!)

Und sonst beschützen dich vielleicht David Friedrich aka Oben-Ohne-Trommler aka Eskimo Cowboy, der eigentlich viiiiel zu berühmt ist für das Dschungelcamp (Der hat doch diese Band. Na, diese eine berühmte Band. Ihr wisst schon ...) und Ansgar Brinkmann. Der kann die Heidi mit seinem Longboard hauen. (Oder mit seinem Tamagotschi bewerfen, das er wahrscheinlich in seinem Pokémon-Schlüppi versteckt.)

Ebenfalls mit von der Peinlichkeits-Partie sind Sandra Steffl (irgendeine Schauspielerin), Tina York (Irgendeine Sängerin, dessen Gesicht ziemlich provisorisch zusammengetackert zu sein scheint), Kattia Vides (Ex-Bachelor-Zicke, die ein Jahr später noch immer kein Deutsch kann – tze tze tze), Jenny Frankauser (Die kleine Schwester von Daniela Katzenberger, die jetzt auch YouTube macht. Wuhuuu!) und Daniele Negroni (DSDS-Flitzpiepe, der sich kurz vorher noch extra eine Haarfarbe verpassen ließ, die im Dunkeln leuchtet).

Joa, sind wir jetzt alle auf dem gleichen Stand? Dann kann es ja losgehen.

Noch nicht mal im Camp – und schon geht die Flennerei los

Daniele Negroni kommt schon auf dem Weg ins Camp an seine Grenzen.
Daniele Negroni kommt schon auf dem Weg ins Camp an seine Grenzen.
© MG RTL D / Pressestelle

Und zwar mit der großen Heulerei. Denn kaum im Hotel Versace angekommen, werden die zwölf "Promis" (Ich werde ja nicht müde zu betonen, wie wichtig ich die Anführungszeichen an dieser Stelle finde!) auch schon ins Dschungelcamp gekarrt. Und zwar ganz ohne Vorwarnung. OMG! Damit hätte aber auch niemand rechnen können! (*Ironie off*)

Matthias jammert, weil er keine Zeit mehr hatte, sich zu schminken, Jenny heult, weil sie ihr Handy nicht mehr gecheckt hat, und Daniele flennt, weil er sich nicht mehr von seinem Bruder verabschieden konnte. Schnief!

Der Zwerg mit den blauen Haaren heult ohnehin ganz schön viel. Der Helikopter ist doof. Die Dunkelheit sowieso, und von einer ungefähr einen Meter hohen Rampe springen, geht schon mal gar nicht. An dieser Stelle frage ich mich, wie er wohl reagieren wird, wenn er mitbekommt, dass sein Friseur gelogen hat! Seine Haarfarbe leuchtet nämlich gar nicht im Dunkeln. Upsi. Der bricht noch zusammen, bevor er "Dieter Bohlen" sagen kann. Wetten?

Giuliana markiert schon mal ihr Revier – und pinkelt (Daneben ist leider auch vorbei!)

Achtung, Pinkelattacke! Giuliana Farfalla hält's nicht mehr aus.
Achtung, Pinkelattacke! Giuliana Farfalla hält's nicht mehr aus.
© MG RTL D / Pressestelle

Manchmal kann die Dunkelheit aber auch ein echter Segen sein. Eine Gruppe – darin auch FLENNiele – muss in einer Höhle nächtigen, bevor sie ins Camp darf. In dieser Höhle müssen sie aber nicht nur die Nacht mit Ratten verbringen, sondern auch mit Giuliana, die ihre Blase nicht unter Kontrolle hat und offenbar auch das Klo nicht treffen kann.

Giuliana: "Ich glaube, ich habe nur 50 Prozent der Toilette getroffen."

Sandra: "Hast du den Klodeckel hoch gemacht?"

Giuliana: "Es gibt einen Klodeckel?"

Läuft!

Australien steigert die Umweltverschmutzung um 200 Prozent

Tatjana Gsell landet unsanft im Wasser.
Tatjana Gsell landet unsanft im Wasser.
© MG RTL D / Pressestelle

Ganz andere Probleme hat die Gruppe, die mit Hilfe eines Fallschirms im Camp landet. Beziehungsweise in einem See in der Nähe des Camps. Und da kommen wir auch schon zu den zwei großem Fragen, die sich mir gestellt haben, nachdem feststand, dass diese Frau, die Tatjana Gsell sein will, in besagtem Team ist.

  1. Können all die Ersatzteile, die sie im und am Körper trägt, einen Fallschirmsprung überhaupt überstehen? Nicht, dass da was kaputt geht. Der fliegt doch das Gesicht weg da oben.
  2. Und kann RTL das überhaupt verantworten? Es schwimmt schließlich schon genug Plastik in den Gewässern dieser Erde. Denkt denn hier eigentlich irgendjemand auch an die Umwelt?

Gruppe Nummer drei hat schließlich das Vergnügen mit einem Paddelbötchen das Dschungelland zu erreichen. Blöd nur, wenn Sydney Youngblood hinten sitzt – und das Boot dadurch zum Kentern bringt. (Schlau, ne? Drei zierliche Frauen sitzen vorne, Schwabbel-Sydney hinten. Dass das schief gehen würde... Tja, man hätte drauf kommen können.)

Der Rest des Weges muss deswegen schwimmend zurückgelegt werden, was Tina York fast das Leben gekostet hätte. Oder hat es das vielleicht sogar? Tina erinnert zumindest eher an morsches Teibholz als an alles andere, als sie von ihren Mitcampern an den Füßen aus dem Wasser gezogen wird. Dr. Bob kann leider auch kaum noch Leben in ihr feststellen. Herzlichen Glückwunsch, sie ist ein Zombie! (Das würde auch ihr Gesicht erklären!)

OH NEIN! Das Camp ist kein Luxushotel – Ahhhhh!

Im Dschungelcamp angekommen, wird erst mal über die "Zustände" diskutiert.
Im Dschungelcamp angekommen, wird erst mal über die "Zustände" diskutiert.
© MG RTL D / Pressestelle

Geschafft haben es am Ende aber zum Glück alle (Bis auf die vier Pappnasen, die noch immer in der Höhle vollgepinkelt wurden). Das Dschungel-Abenteuer könnte jetzt losgehen – und sooo schön werden. Wäre da nicht das Betten-Problem. Es gibt nämlich nur acht Betten für acht Kandidaten. WIE JETZT!? Was hat man sich denn dabei gedacht? Wo bitte sollen jetzt die acht Camper schlafen? Wenn es doch nur acht Betten gibt? Ihr erkennt das Problem, oder?

Und dann ist da ja auch noch das dreckige Klo! Ich weiß, auch damit hätte keiner rechnen können. Völlig aufgelöst stellt Matthias deswegen fest: "Darauf kann sich kein normaler Mensch setzen!" Na also, Problem gelöst. Oder hat hier irgendjemand einen normalen Menschen gesehen? (Dann gerne bei mir melden. Das würde mich sehr interessiern!)

In der Dschungelprüfung kommt das ganze Elend zum Vorschein

Viel Zeit zum Heulen (Nein, auch nicht für dich, Daniele!) bleibt aber nicht, denn es geht schnurstracks in die erste Dschungelprüfung. Und zwar für alle! In der "Dschungelschule" kredenzt RTL den Kandidaten ein Potpourri aus den meist gehassten Prüfungen. (Toll! So muss das sein!) Die Camper treten dabei immer paarweise an.

Natascha Ochsenknecht hatte schon "schlimmere Penisse" als diesen hier im Mund.
Natascha Ochsenknecht hatte schon "schlimmere Penisse" als diesen hier im Mund.
© MG RTL D / Pressestelle

David Friedrich und Daniele Negroni machen den Anfang und müssen ein Stück Kamelhirn (Ob's was nützt? Wahrscheinlich nicht!) und Straußen-Fuß vertilgen. Mmmhhh! Das schaffen sie – sogar ganz ohne Geflenne (Toll hast du das gemacht, Daniele. Ei ei!)

Zubeißen darf übrigens auch Natascha, die den Krokodil-Penis vor sich offenbar gar nicht so unappetitlich findet. "Ich hatte schon schlimmere", stellt sie fest. (Dieses Kopfkino! Danke, Natascha!) Ich muss nicht extra erwähnen, dass das nicht besser wird, als Pseudo-Tatjana in zwei Milch-Titten beißt und darauf herumkaut, als wären ihre Schlauchboot-Lippen nur dafür designt worden?

Und als Tina zu allem Überfluss dann auch noch die Flasche mit den pürierten Kakerlaken an den Mund ansetzt und sich offenbar zu fragen scheint, ob sie denn nun schlucken oder spucken soll (Die essenziellste Frage überhaupt!), legt mein Abendessen endgültig den Rückwärtsgang ein (Und das lag nicht an den pürierten Kakerlaken. So viel dazu!)

Tina York trinkt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Tina York trinkt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
© MG RTL D / Pressestelle

Am Ende erreichen die "Promis" 8 von 12 Sternen – und das nur, weil neben diversen Essens- und Trink-Challenges auch "echte" Aufgaben wie Rechtschreibung und Geografie auf dem Lehrplan standen. Und man kann ja nun wirklich nicht erwarten, dass sie DAS auch noch beherrschen. RTL tut schließlich das ganze Jahr über schon genug für die Bildung dieser Nation. Aber hey, die Camper haben wahrscheinlich mehr Sterne erkämpft, als sie insgesamt Schulabschlüsse nachweisen können. (Applaus, Applaus! Ihr seid solche Helden!)

Ganz viele Brüste und ein Schwanz – So endet der erste Dschungeltag!

Und das muss gefeiert werden. Allerdings nicht bevor alle miteinander unter dem Wasserfall verschwinden, um sich Kakerlake, Made und Co. aus sämtlichen Ritzen zu spülen. Ach, und dann wären da noch all die Brüste, die plötzlich aus den Oberteilen plumpsen. Von Frauen und von Männern. Und ich frage mich, was suchen die da alle in ihren Bikinis? Ihr werdet keine unoperierte Stelle mehr finden!

Und nachdem die OP-Narben in aller Gründlichkeit gecheckt wurden, gibt es auch endlich die Belohnung für die erworbenen Sterne. Und zwar ... TADAAA! Einen Schwanz. Also einen Känguru-Schwanz. "Ach sooo, das ist der hintere Schwanz" Ja, Daniele, genau dieser Schwanz ist das. Also der Schwanz hinten an den vier Buchstaben des Viehs. Ist immerhin besser als Reis und Bohnen. Sollte man zumindest meinen. Sieht der Ansgar aber leider anders – und schmollt den Rest des Abends auf seiner Pritsche. Tja, wie heißt es so schön? Du bist nicht du, wenn du hungrig bist. Oder: Wenn du hungrig bist, wirst du zur Diva.

Eine Diva würde dem Dschungelcamp 2018 übrigens nicht schaden. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber noch hasse ich keinen Kandidaten so richtig. Und das fühlt sich definitiv nicht richtig an.

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