Ärger für Cornelia Poletto, 48: Die Promi-Köchin hat wie gerade viele andere Gastronomen in Deutschland das Problem, dass ihr Restaurant in Hamburg aufgrund der Coronakrise schließen musste. Doch Cornelia Poletto überlegte sich eine Alternative, um ihre Gäste doch noch weiterhin bewirten zu können und gründete einen Abhol- und Lieferservice.
Jetzt wurde ihr diese Idee allerdings zum Verhängnis. Cornelia Poletto bekam eine Anzeige und soll 4.000 Euro Bußgeld zahlen.
Verstoß gegen Eindämmungsverordnung
Doch was war passiert? Wie "Bild" beschreibt, sollen sich am vergangenen Samstagnachmittag (4. April) mehrere Gäste mit Getränken und Essen auf den Bänken vor Polettos Restaurant gesetzt haben. Genau das ist jedoch laut der "Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2" seit dem 2. April in Hamburg verboten und hätte von Cornelia Polettos Mitarbeitern unterbunden werden müssen. Wie der Paragraf 13 bestimmt, ist "der Betrieb von Gaststätten im Sinne des Gaststättengesetzes untersagt. Das gilt auch für Speiselokale und Betriebe, in denen Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle abgegeben werden."
Prompt rückte die Polizei an und verfasste eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige gegen Polettos Restaurant. Die prominente Köchin selbst war nicht vor Ort.
Cornelia Poletto ist sich keines Fehlverhaltens bewusst
Das Management von Cornelia Poletto gab gegenüber GALA zwar an, dass der Gastronomin noch nichts zugestellt wurde, die Pressestelle der Polizei Hamburg bestätigte die Ordnungswidrigkeiten-Anzeige jedoch: "Das geschieht ja auf dem postalischen Weg, von daher kann es ein paar Tage dauern. Aber die Anzeige liegt vor."
Doch was blüht Cornelia Poletto nun? Der Bußgeldkatalog sieht hier ein Bußgeld von 4.000 Euro vor. Ob es nun wirklich zu dieser hohen Geldstrafe kommt, ist aber noch nicht klar. "Ich werde das schnellstmöglich klären - zur Not auch anwaltlich, da ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin", sagt Poletto gegenüber "Bild".
Zumindest kann der Star-Köchin dieser Polizeieinsatz nicht noch einmal passieren. Die Bänke vor ihrem Restaurant wurden inzwischen abgesperrt, so dass die Gäste gar nicht erst die Möglichkeit haben, es sich dort gemütlich zu machen.
Verwendete Quellen: Bild, Pressestelle Polizei Hamburg, hesse und hallermann PR
Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.