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Charlotte Roche: Nach Martins Tod plant sie "ein ganz wildes Leben"

Charlotte Roche
© Thomas Lohnes / Freier Fotograf / Getty Images
"Ein ganz wildes Leben", stellt sich Charlotte Roche vor, wenn sie an ihre Zeit als Witwe denkt. In "Paardiologie" spricht sie mit Martin Keß über dessen Tod.

In ihrem wöchentlichen Podcast "Paardiologie“ geben Charlotte Roche und Martin Keß intime Einblicke in ihre Ehe. Darin machen sie auch vor heiklen Themen nicht halt. In der letzten Folge ist Martin mit einer Frage dran. Und die hat es in sich: "Was machst du mit meinem Geld, wenn ich sterbe?“, will er von Charlotte Roche wissen.

Charlotte Roche über ein Leben nach Martin Keß' Tod

"Es ist mir auch wirklich egal, Charlotte“, versichert Martin seiner Frau noch, um ihr jegliche Bedenken zu nehmen. Und man glaubt ihm. Denn ihn scheint die Vorstellung seiner Frau in der Rolle des Dagobert Duck durchaus zu amüsieren.

Also legt Charlotte los: Schon oft habe sie darüber nachgedacht, was sie nach dem Tod ihres Mannes würde. Das habe sie vor allem die Vergangenheit gelehrt – Charlotte verlor ihr drei Brüder bei einem Unfall. Sie weiß, wie plötzlich das Leben zu Ende gehen kann. Deswegen blickt sie dem Tod realistisch entgegen, "um jederzeit gewappnet zu sein“. Eine Einstellung, die viele Menschen, die bereits mit dem Verlust eines Vertrauten konfrontiert wurden, verstehen dürften.

Ich würde auf jeden Fall immer ganz viele Leute einladen

Fest steht für Charlotte: Nach Martin möchte sie keine feste Beziehung mehr haben. "Ich möchte freier sein“, erklärt sie "weil ich auch nie alleine gewohnt habe.“ Das will Charlotte später nachholen – allerdings nur ohne Männer. Stattdessen würde sie gerne mit einer Horde Frauen hausen.

Ich würde auf jeden Fall viele Frauen einladen. Und ich würde ein großes Haus kaufen wollen und mit vielen Frauen zusammenleben.

Ha, wer hat nicht schon von der Vorstellung geträumt, Tür an Tür mit den besten Freundinnen zu leben? Ungefähr so stellt sich Charlotte Roche ihr Leben im Alter vor – ein großes Haus voller Wohnungen, in denen Freundinnen und Kolleginnen unterkommen. Wir müssen sagen: Nicht schlecht! Das könnten wir uns durchaus auch vorstellen. "Du darfst nicht denken, dass es mehr Vorteile bringt, wenn du tot bist“, möchte Charlotte noch loswerden. "Das denke ich nicht“, antwortet Martin.

Freundinnen einladen und mit denen zusammen ein ganz wildes Leben führen als alte Frauen

Ein klassisches Altersheim soll die riesige Wohngemeinschaft allerdings keinesfalls werden. Vielmehr stellt sich Charlotte Roche das Zusammenleben wie eine große Party vor, bei der DJs und Köche nicht fehlen dürfen – schließlich muss Martins Geld auch für irgendetwas ausgegeben werden. "Ich lade ja alle ein!“, stellt Charlotte im Podcast klar.

Charlotte Roche: Die drei Geheimnisse ihrer Vergangenheit

Was sagt Martin Keß zu Charlotte Roches Plänen?

Und was sagt der Ehemann zu den Plänen nach seinem Tod? Martin wäre nicht Martin, wie ihn Podcast-Hörerin kennengelernt haben, wenn er die Folge nicht diplomatisch enden lassen würde. Und er versichert Charlotte: "Du kannst aber auch jetzt schon damit anfangen“. Denn Martin ist eben glücklich, wenn Charlotte es ist – und das ist es, was wir von den beiden über die Liebe gelernt haben: Sie lebt von einem Zusammenspiel aus eigenen und fremden Bedürfnissen – und erst wenn jeder Partner auf seine Art glücklich ist, steht dem Glück als Paar nichts mehr im Wege.

mjd

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