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"Pommes in die Visage": Attila Hildmann rastet nach Kritik an seinen Burgern komplett aus

"Ich hätte Ihnen meine Pommes in Ihre Wannabe-Journalistinnen-Visage gestopft!"

Mit Kritik umgehen will gelernt sein. Nach einer Rezension von Tagesspiegel-Redakteurin Susanne Kippenberger ist Vegan-Koch Attila Hildmann jetzt der Kragen geplatzt.

Was ist passiert?

Die Journalistin hatte in Berlin vergangene Woche das Schnellimbiss-Restaurant des Kochs besucht – und es komplett verrissen. In ihrem Artikel schreibt sie:

Wer im Imbiss des Gottkochs der Veganer einkehrt, meint, eine Fritteuse zu betreten. Und das ist nicht das größte Drama. Während seine verschwitzten Mitarbeiter vors Nachbarhaus ziehen, um eine zu rauchen, setzt sich der muskelbepackte Chef an diesem Abend breitbeinig auf die Treppe vor seinem Laden. Vegane Männlichkeit muss wohl bewiesen werden.

Bei Facebook rastet Attila Hildmann aus!

Harte Worte, die der Fleischverächter sehr persönlich nimmt und nicht auf sich sitzen lässt. Via Facebook erteilt er Susanne Kippenberger und der ganzen Tagesspiegel-Redaktion erst einmal Hausverbot und kontert:

Was für ein dreckiger Kackartikel mit so viel Unwahrheit, dass mir mein labbriger veganer "Hackfleisch"-Burger, der von meinen verschwitzen Mitarbeitern zubereitet wird, ja richtig hochkommt und ich vor das Tagesspiegel Gebäude kotzen mag (vielleicht mach ich das auch!). [...]Ich freue mich, dass ich Sie nicht erkannt habe, sonst hätte ich Ihnen meine Pommes in Ihre Wannabe-Journalistinnen-Visage gestopft und mit Liebe ihr dreckiges Geld zurückgegeben.

Doch damit nicht genug. Die Kritik der Journalistin lässt den 36-Jährigen offenbar nicht los, und so kann er sich auch einen Tag nach seinem verbalen Facebook-Ausraster einen ironischen Kommentar nicht verkneifen:

Ganz trostloser Tag heute in meiner versifften nach Öl stinkenden Frittenbude in der Schillerstraße. […] Es war ekelhaft und Bioisfürmichabfall-Susanne war auch nicht da.

Hildmann rudert zurück – oder auch nicht!

Hat der einseitige Social-Media-Krieg damit ein Ende? Natürlich nicht! Denn nachdem viele deutsche Medien über den Vorfall berichtet hatten, fühlte sich Attila Hildmann wohl gezwungen, erneut auf die Rezension zu reagieren.

Das Hausverbot für den Tagesspiegel und Frau Kippenberger hebe ich hiermit auf, ich würde mich freuen, wenn Sie den Mut zeigt, mir ins Gesicht zu sagen, wie schlecht meine Burger und mein Scheiß-Matcha-Softeis doch sind, ich kann mit Kritik auch manchmal umgehen.

Wie zum Beweis zieht er aber nicht nur das Hausverbot zurück, sondern lädt auch gleich alle anderen Journalisten ein, den Burger zu probieren und sich selbst ein Bild von seinem Imbiss zu machen.

Was zunächst aber recht versöhnlich klingt, hat am Ende einen Haken. Bei Facebook schreibt der Koch weiter:

Keiner der Journalisten braucht Bodyguards mitnehmen, ich werde ruhig bleiben, es sei denn, sie schreiben oder sagen wieder irgendeine Scheiße, dann werde ich diesmal komplett ausrasten!

Dazu postete er ein Bild von sich mit einem Gewehr.

Na, wenn das mal keine herzliche Einladung ist ... 

ag

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