Anzeige

Michael Cohen: Sein Ex-Anwalt belastet US-Präsident Trump schwer

US-Präsident Trump gerät immer mehr unter Druck. Nun wurde er von seinem einst loyalen Anwalt Michael Cohen vor Gericht schwer belastet.

US-Präsident Donald Trump (72) stehen unangenehme Zeiten bevor! In einer spektakulären Wendung hat sein ehemaliger und langjähriger Anwalt Michael Cohen (51) am Dienstag vor Gericht ausgepackt. Trumps "Ausputzer" bekannte sich in acht Anklagepunkten schuldig, wie US-Medien übereinstimmend berichten. Unter anderem gab er zu, dass er "im Auftrag eines Kandidaten" gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen habe. Den Namen des aktuellen US-Präsidenten nannte er nicht.

Das Schweigegeld für Stormy Daniels

Außerdem gab Cohen vor Gericht zu, dass er im Auftrag des Kandidaten einer anderen Person ein Schweigegeld von 130.000 Dollar bezahlt habe. Bei der Person soll es sich um die Pornodarstellerin Stormy Daniels handeln, die behauptet eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Anwalt Cohen soll außerdem eine weitere Schweigegeldzahlung an das Ex-Playmate Karen McDougal in die Wege geleitet haben, die ebenfalls behauptet, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben.

Cohen habe mit zittriger Stimme ausgesagt, dass er dies auf Anweisung eines "ungenannten Kandidaten" getan habe mit der "Intention, die Wahl zu beeinflussen".

Wer ist Michael Cohen?

Michael Cohen arbeitete als Anwalt etwa zehn Jahre lang für Trump und galt seinem Klienten gegenüber als sehr loyal. Daher auch der Name "Ausputzer", da Cohen dafür bekannt war, Probleme für den heute 72-Jährigen aus der Welt zu schaffen. In den vergangenen Wochen deutete er jedoch an, sich von seinem ehemaligen Auftraggeber distanziert zu haben. Im April hatte das FBI bei Durchsuchungen von Cohens Hotelzimmer, Büro und Wohnung Dokumente und Akten beschlagnahmt.

Aufmerksam wurde das FBI auf Cohen nach einem Hinweis von Sonderermittler Robert Mueller, der prüft, ob es im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Beeinflussung der US-Präsidentenwahl 2016 durch Russland Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland gegeben hat.

SpotOnNews

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel