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Madonna: Wie sich die Queen of Pop durch ihre "Madame X"-Tour quält

Eine Knieverletzung zwingt Madonna zu mehr Ruhepausen und wirft Fragen nach ihrem allgemeinen Gesundheitszustand auf.

Ihre "Madame X"-Tour stand bereits von Anfang an unter keinem guten Stern. Als Madonna (61, "La Isla Bonita") im Spätsommer 2019 die ersten Shows ihrer großen Tournee auf einen späteren Zeitpunkt verschieben musste, ahnte sie noch nicht, dass ihre Gesundheit ihr noch öfter im Weg stehen sollte. Zugegeben: Die ersten Auftritte konnten aus "technischen Gründen" nicht rechtzeitig realisiert werden, wie Madonna in einer Stellungnahme mitteilte. Aber sowohl einige Konzerte in den USA als auch jüngst in Europa musste die Queen of Pop gesundheitsbedingt absagen.

Madonnas Knieprobleme beginnen schon vor der Tour

Dabei fing Madonnas Martyrium bereits vor ihrer ersten Show am 17. September in New York an. Vier Tage zuvor postete sie ein Bild von sich bei Instagram, auf dem sie mit einem mit Eis bandagierten Knie sowie Knöchel zu sehen ist. Ihre Tour soll nach der technischen Verzögerung dennoch stattfinden. Der Popstar absolviert die ersten Konzerte, postet zwischendurch allerdings auch immer wieder Bilder und Videos, die den Gesundheitszustand von Madonna erkennen lassen. Die französische Zeitung "Le Parisien" berichtet, dass Madonna unter einem Bänderriss leide. Am 30. Oktober zeigt ein kurzes Video, dass sie anhaltende Knieprobleme hat. Sie singt im Liegen und trägt Knieschoner. Darunter schreibt sie: "Das ist schonender für mein Knie".

Madonna selbst ist es, die mit den sichtbaren Verletzungen offensiv in den sozialen Medien umgeht. Am 18. November lädt sie einen Clip bei Instagram hoch, der eine der Behandlungsmethoden für ihre Knieprobleme zeigt: ein Eisbad. Dazu schreibt sie: "Therapie für Madame X". Nur wenige Tage später gab sie bekannt, dass sie, auf ärztlichen Rat hin, drei Shows in Boston absagen muss. Die Ärzte rieten ihr generell, keine zwei Auftritte mehr nacheinander zu absolvieren, um keine Folgeschäden zu provozieren.

Madonna trainiert eisenhart

Hat sich die 61-Jährige mit ihrer "Madame X"-Tour zu viel zugemutet? Auf der Bühne trägt Madonna mittlerweile meist flache Schuhe, um weiteren Verletzungen vorzubeugen. Einen Großteil ihres Auftritts absolviert sie im Sitzen. Anfang Dezember schuftet sie im Fitnessstudio für die Fortsetzung ihrer Tour. Angeblich muss sie bis zu sechs Stunden Reha am Tag machen.

Im Januar 2020 kommt Madonna mit ihrer Entourage dann nach Europa. Mehrere Shows in Lissabon, London und Paris stehen auf dem Zettel, bevor ihre "Madame X"-Tour endet. Doch auch in dieser Zeit spricht sie bei Instagram davon, dass sie Verletzungen hat: "So sieht es aus, wenn eine verletzte Dame sich für das Konzert aufwärmt."

Die Queen of Pop wirkt müde

In Lissabon cancelt sie einen Gig erst 45 Minuten vor Beginn. In London folgt dann der endgültige Rückschlag: Ende Januar sagt sie zunächst eines ihrer Konzerte ab, kehrt aber am übernächsten Tag auf die Bühne zurück. Nur zwei Tage später werden zwei weitere Shows in London komplett gestrichen.

Anfang Februar postet Madonna bei Instagram ein sinnbildliches Selfie ihrer aktuellen Situation, das ihre Müdigkeit deutlich macht: "Als ich tatsächlich mal kurz Freizeit hatte, um ein Selfie zu machen", schreibt sie darunter.

Auch psychische Probleme könnten eine Rolle spielen

Neben ihren körperlichen Beschwerden dürften zusätzlich seelische Belastungen die Krankenakte von Madonna füllen. Seit 2017 lebt der Popstar überwiegend in Lissabon. Madonna möchte ihren Sohn bei seiner Fußballkarriere unterstützen. Aber wie sie in einem Interview mit dem Musiksender MTV 2019 erzählt hatte, wurde das Ganze mehr zum Fiasko: "Ich dachte, dass es ein Abenteuer wird, aber am Ende ging ich zur Schule und zu Fußballspielen. Wirklich, ich hatte keine Freunde. Ich war ein bisschen depressiv. Und ich dachte mir, ich muss mir Freunde suchen."

Der letzte Teil ihrer Tour führt sie aktuell nach Paris. Doch auch hier musste Madonna am Sonntag ein Konzert absagen. Bis zum 11. März will sie das Publikum eigentlich mit ihrer Show erfreuen. Momentan kann keiner sagen, ob die französischen Fans die Queen of Pop auf der Bühne nochmal leiden sehen werden.

SpotOnNews

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