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Katarina Witt: Sie verteidigt Rammstein gegen Rechts-Vorwürfe

Was verbindet Katarina Witt mit Rammstein? So einiges, wie sich herausstellt.

Was haben die ehemalige Eiskunstlauf-Olympia-Siegerin Katarina Witt (53, "So viel Leben") und die Schockrock-Band Rammstein ("Ausländer") gemeinsam? Mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Nicht nur ist Witt großer Fan der Gruppe, sie zeigt in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" auch einige Parallelen zu ihr auf - und nimmt sie gegen Kritiker in Schutz.

Von der Zeitung auf ein Instagram-Foto angesprochen, das sie zusammen mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann (56) zeigt, verriet sie der Zeitung, dass sie den Sänger schon seit vielen Jahren kennt. "Und lustigerweise verbindet uns, dass wir die einzigen Ostdeutschen sind, die den Madison Square Garden in New York ausverkauft haben", sagte die 53-Jährige.

Rammstein gehören nicht in die rechte Ecke

Auch eine weitere Parallele gibt es zwischen den beiden: Sowohl Witt als auch Rammstein erlangten nicht nur großen Erfolg in Amerika, sondern lösten in Deutschland zugleich große Kontroversen aus. Witt habe sich nach fehlinterpretierten Aussagen nach dem Mauerfall einer Schmutzkampagne der Presse ausgesetzt gesehen. "Die 'Bild' hat dann medial richtig auf mich eingeprügelt mit den Headlines 'SED-Ziege' oder 'Rote Socke'. Es war schlimm und für mich fast unerträglich, das auszuhalten."

Und auch Rammstein polarisiert und provoziert bis heute, doch Witt verteidigt die Band: "Wer sich wirklich inhaltlich, nicht bloß oberflächlich, mit ihnen beschäftigt, wird schnell merken, dass sie nicht in die rechte Ecke gehören, in die man sie hineindrückt." Witt bezeichnet die Konzerte der Band als "hohe Kunst" und hat ihre Musik auch schon in ihren Eislauf-Shows verwendet. "Ihre Musik hat eine solche Kraft, die dich mitreißt."

Derzeit sind Rammstein auf großer Deutschland-Tour. Am Pfingstwochenende rockt die Band in München, weitere Stationen sind Dresden (12. und 13. Juni), Rostock (16. Juni) und Berlin (22. Juni).

SpotOnNews

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