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John McCain: Auch Wolfgang Schäuble reist zur Trauerfeier in die USA

Die USA haben mit John McCain einen großen Patrioten verloren. Noch bis Sonntag haben die US-Bürger Zeit, sich von ihm zu verabschieden.

Die gesamten USA trauern derzeit um den verstorbenen Politiker John McCain. Vier Tage, nachdem er den Folgen eines Gehirntumors erlag, haben die öffentlichen Trauerfeiern ihm zu Ehren in Phoenix/Arizona begonnen. Per Polizei-Kolonne ging es für seinen in eine US-Flagge gehüllten Sarg zum dortigen Kapitol. Von 1987 bis zu seinem Tod am vergangenen Samstag war McCain Senator des südwestlich gelegenen Bundesstaates.

Neben seiner Ehefrau Cindy und den drei Kindern erwiesen auch Hunderte Menschen McCain die letzte Ehre. Er habe "sein Leben dem Dienst an seinem Land gewidmet", so der frühere Senator von Arizona, Jon Kyl (76). Am Sonntag, den 2. September, wird McCain in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland auf dem Friedhof der Marineakademie zu Grabe getragen. Bis es so weit ist, bleibt sein Leichnam zunächst bis Donnerstag im Kapitol in Phoenix aufgebahrt, ehe es ihm Rahmen einer öffentlichen Prozession in eine Baptistenkirche geht.

Freitag geht es nach Washington

Am Freitag können sich dann noch die Bürger der US-Hauptstadt Washington D.C. von dem US-Politiker verabschieden. Ebenfalls dort im Kapitol wird sein Sarg aufgebahrt sein, ehe es am Samstag noch eine Trauerfeier in der ansässigen Nationalen Kathedrale gibt. Im Gegensatz zum deutschen Politiker Wolfgang Schäuble (75) wird Präsident Donald Trump (72), den McCain zu Lebzeiten heftig kritisierte, offenbar nicht an der Gedenkfeier teilnehmen.

Die Frage, ob Trump sich geweigert hat, oder ob McCain den Wunsch äußerte, der mächtigste Mann der Welt solle fernbleiben, kam ebenfalls auf. McCains Familie habe Letzteres aber laut dem "People"-Magazin bereits dementiert. Definitiv anwesend sollen dagegen die Ex-Präsidenten Barack Obama (57, "Ein amerikanischer Traum: Die Geschichte meiner Familie") sowie George W. Bush (72) sein, die Meldungen zufolge auch jeweils eine Rede halten werden. Gegen Obama unterlag McCain als Kandidat der Republikaner im Jahr 2008 im Kampf um die Präsidentschaft. Sarah Palin, seine damalige Anwärterin auf das Amt als Vizepräsidentin, soll er dagegen nicht eingeladen haben, wie ebenfalls "People" berichtet.

SpotOnNews

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