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Tipps für die Online-Bewerbung

Im Internet präsent zu sein, ist nicht nur bei einer Online-Bewerbung wichtig - zu viel sollten Sie aber nicht preisgeben. Hier sind Tipps für alle, die auf Stellensuche sind!

Partyfotos bei Facebook, Mitgliedschaften in einschlägigen Internet-Foren oder unangemessene Äußerungen - all dies lässt sich auch von potenziellen Arbeitgebern finden. Denn Unternehmen recherchieren ihre Bewerber, bevor sie sie zum Vorstellungsgespräch einladen. Sich im Internet zu präsentieren ist wichtig, aber sie sollten nicht zu viel von sich Preis geben, wenn sie gerade auf Jobsuche sind. Damit es für Sie bei der Stellensuche nicht peinlich wird, haben wir Tipps von Personalern und Links zu Business-Netzwerken zusammengestellt, auf denen Sie sich für Ihre Online-Bewerbung und zukünftige Arbeitgeber professionell präsentieren.

Tipps für die Online-Bewerbung:Was Personalmanagerinnen im Netz finden

Pia Baumeister, Recruiting-Managerin bei Google:

"Wir 'googlen' möglicherweise auch potentielle Bewerber - und so landete ich einmal auf einer Website mit lauter Gummipuppen. Gummipuppen unter Topfpflanzen, auf der Toilette, Salami essend... In seiner Bewerbung hatte der Kandidat geschrieben, dass er gern fotografiere. Hier handelte es sich offensichtlich um eine seiner Fotoausstellungen. Das war schon recht speziell. Wir wünschen uns Originalität und Individualität von Bewerbern, seinen privaten und professionellen Web-Auftritt sollte man aber möglichst getrennt halten. Vorsicht bei Dating-Seiten und beim Hochladen von Fotos in Netzwerken wie Studi VZ oder Facebook. Privatsphäre lässt sich durch Nicknames schützen."

Constanze Wachsmann, Personalberaterin bei Kienbaum:

"Eine Bewerberin mit markantem Namen fand ich nach kurzer Internetrecherche in einem Online-Forum wieder- wo sie von einem feucht-fröhlichen Abend berichtete und dies auch mit aussagekräftigen Fotos dokumentiert hatte. Mal ausgelassen zu feiern ist ja nichts Anrüchiges, aber in einer Bewerbungsphase gibt das ein Geschmäckle, das unnötig ist.

Im Bewerbungsgespräch habe ich sie dann darauf angesprochen. Ihr war schon bewusst, dass diese Fotos von ihr im Internet standen, sie hatte aber überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass es bei dem mittelständischen Unternehmen, bei dem ich sie vorstellen wollte, nicht so gut ankommen könnte, wie sie ihre Freizeit verbringt. Sie hat die Stelle dennoch bekommen. Trotzdem: Mich wundert, wie arglos viele Bewerberinnen sind. Die Trennung zwischen Beruflichem und Privaten sollte man schon ein bisschen professioneller betreiben. Im Nachhinein lassen sich solche Spuren nur schwer wieder verwischen."

Tipp: Hier finden Sie sich selbst

Unter www.yasni.de bekommt man einen Überblick, was das Netz über die eigene Person gespeichert hat - und kann notfalls (kostenpflichtige) Datenlöschungsdienste beauftragen

Business-Adressen im Web 2.0

www.xing.de (früher OpenBC) Das größte reine Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum mit internationalen Ablegern. Gut strukturierte Website, bestimmte Tools wie etwa die "Powersuche" lassen sich aber nur als zahlendes Premium-Mitglied nutzen. Community-eigener Stellenmarkt "Marketplace".

www.LinkedIn.com Wer internationale Kontakte knüpfen möchte, ist hier richtig - muss aber auf englisch netzwerken können. Die Basis-Mitgliedschaft ist kostenlos, für viele der zahlreichen Funktionen muss man aber zahlen, und will man Kontakt zu den vielen hier vertretenen Fach- und Führungskräften aufnehmen, sollte man empfohlen werden.

Darüber hinaus existieren zahlreiche kleinere Netzwerke für Frauen, die nach Berufssparten geordnet sind wie www.webgrrls.de (Businessnetzwerk für Frauen in den Neuen Medien) oder www.conwiras.de (Rechtsanwältinnen, Unternehmens- und Steuerberaterinnen). Unter www.die-weibsbilder.com präsentieren sich Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen aus dem Raum Freiburg.

www.Jobleads.de Empfehlungsportal: Hier können Unternehmen Stellen einstellen und sich über eine Art Schneeballsystem geeignete Bewerber empfehlen lassen. Bei erfolgreicher Stellenbesetzung winkt eine Belohnung für den Referenzgeber.

www.experteer.de Hier werden nur Jobs über 60.000 Euro Jahresgehalt angeboten. Interessierte können Profile einstellen und sich von Headhuntern finden lassen.

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