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Mit Geld umgehen Richtig sparen mit der 50-30-20 Regel

Mit Geld umgehen: zwei Sparschweine auf einem Rasen
© SanchaiRat / Shutterstock
Nicht mal Mitte des Monats und du zählst schon die Tage bis zur Gehaltsüberweisung? Mit Geld umgehen kann ganz schön knifflig sein, besonders mit einem knapp bemessenen Einkommen. Dafür ist die 50-30-20 Regel umso einfacher.

Grundsätzlich sind wir ja viel größere Fans vom Geld-Ausgeben als vom Sparen. Schließlich macht eine Zahl auf dem Kontoauszug längst nicht so viel Freude wie das neue Kleid oder ein schöner Abend mit den Liebsten. Aber Monat für Monat an der Null (also der Dispo-Grenze) zu kratzen und Angst zu haben, dass die Waschmaschine unerwartet kaputt geht, weil wir die Reparatur nicht zahlen könnten, schlägt nunmal auch aufs Gemüt. Deshalb brauchen wir eine Strategie, wie wir mit Geld umgehen – und eine mögliche ist die 50-30-20 Regel. 

Das steckt hinter der 50-30-20 Regel

Laut Expert:innen ist die 50-30-20 Regel grundsätzlich eine gute Methode, um das eigene Einkommen oder Budget einzuteilen. Was die Regel besagt: Mit 50 Prozent unseres Geldes sollten die Kosten für Dinge gedeckt sein, die wir brauchen. 30 Prozent stehen uns für Sachen zur Verfügung, die wir wollen. Und die übrigen 20 Prozent sollten wir dann zur Seite legen, also im Idealfall auf ein separates Sparkonto einzahlen.

Damit wir ein Gefühl für die zwei relevanten Kategorien bekommen, hier ein paar Beispiele: 

  • Dinge, die wir brauchen: Miete, Mobilität (Benzin oder die Monatskarte für die Öffentlichen beispielsweise), Essen (Supermarkt-/ Markteinkäufe, Kantine), Strom, Wasser, Telefon, Rundfunkgebühr
  • Dinge, die wir wollen: Klamotten, Reisen, Restaurantbesuche, Kino, Yoga-Kurs, Theater etc.

Je nach Budget und Fixkosten können wir die Werte an unsere individuelle Situation zwar anpassen, aber die Tendenz sollte zu erkennen bleiben (und eine 0 als dritter Wert gilt nicht!).

Zugegeben: Selbst wenn Expert:innen eher Spielräume mit den Prozentsätzen meinen als feste Werte, dürften die Dimensionen für zahlreiche Leute unrealistisch sein. Man denke nur mal an Großstadt-Singles mit niedrigen bis mittleren Einkommen: Wenn die mit 50 Prozent allein für die Miete hinkommen, sind viele schon glücklich (wobei einige Vermieter:innen darauf bestehen, dass Miet-Bewerber:innen eine Wohnung überhaupt nur bekommen, wenn die Miete ein Drittel unseres nachgewiesenen Netto-Einkommens nicht übersteigt, aber längst nicht alle).

Aber grundsätzlich ist es gut, wenn wir uns klar machen, wofür wir Geld ausgeben MÜSSEN und was wir uns leisten WOLLEN – schließlich ist das die Voraussetzung dafür, die Kontrolle über unser Budget zu behalten – oder zu bekommen. Also: Vielleicht einfach mal ausprobieren?! Das kostet ja immerhin nichts ...

sus Brigitte

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