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Anonyme Bewerbungen: Bloß kein Foto!

Anonyme Bewerbungen, also ohne Bild und persönliche Angaben funktionieren. Das hat ein Pilotprojekt bewiesen, das heute in Berlin – und in der aktuellen BRIGITTE - vorgestellt wird.
Anonyme Bewerbungen: Bloß kein Foto!
© Francesco Ridolfi/istockphoto.com

Ein Jahr lang haben drei öffentliche Arbeitgeber und fünf Unternehmen - darunter Riesen wie Deutsche Telekom, L'Oréal und Procter & Gamble – das anonymisierte Bewerbungsverfahren getestet. Dabei wurde bei 8550 Bewerberinnen und Bewerbern auf alle Daten verzichtet, die einen Hinweis auf Alter, Geschlecht, Herkunft, Behinderung oder Familienstand gaben. Erst beim Vorstellungsgespräch sahen die Personalverantwortlichen wen sie eingeladen hatten.

Damit werde der "Fokus auf die Qualifikation" gelenkt, sagte Christine Lüders, die die Antidiskriminierungsstelle des Bundes leitet und den Feldversuch gestartet und ausgewertet hat. Frauen, so Lüders heute vor der Presse weiter, könnten von der Anonymität besonders profitieren - dies gelte auch für jüngere Bewerberinnen, die zum Beispiel wegen eines möglichen Kinderwunsches bislang schlechtere Chancen hatten.

Mehr zu dem Projekt und die konkreten Erfahrungen einer Firma mit anonymen Bewerbungen in der aktuellen BRTIGITTE Heft 10/2012, ab 18.4 am Kiosk.

Autor: Silke Baumgarten

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