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Immobilie finanzieren: Fragen Sie die Expertin!

Sie wollen eine Immobilie finanzieren? Die Zeiten sind günstig: Die Zinsen für Immobilien-Kredite liegen auf einem Rekordtief. Dennoch sollte man sich nichts schön rechnen und sich gut beraten lassen, rät BRIGITTE-Expertin Helma Sick.

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Hema Sick rät: Wer eine Immobilie finanzieren will, muss rechtzeitig rechnen

Immobilie finanzieren: Fragen Sie die Expertin!
© Fotolia.com

Keine Frage, Wohneigentum ist eine feine Sache - und gerade jetzt, in Zeiten mit niedrigstem Zinsniveau, scheint die Finanzierung ein Schnäppchen zu sein. Allerdings erlebe ich da so viele Milchmädchen-Rechnungen wie bei kaum einer anderen Geldanlage. Die enormen Nebenkosten zum Beispiel werden erst mal nicht zur Kenntnis genommen. Und eine Finanzierung wird mit der niedrigsten Tilgung von 1 Prozent "passend" gemacht. Dabei denken die Leute viel zu spät darüber nach, dass dieser Schuldenberg irgendwann abgetragen werden muss. Und bei nur 1 Prozent Tilgung wäre das in etwa 40 Jahren der Fall!

Gefährlich wird es auch für alle, die blauäugig in die Zukunft schauen. Wie eine angestellte Mittvierzigerin, die eine Wohnung für 400.000 Euro kaufen möchte - mit gerade mal 10 Prozent Eigenkapital. Und sie will sich in einigen Jahren selbständig machen. Was soll werden, wenn sie eine berufliche Durststrecke überstehen muss? Auch die Angst vor einer Inflation treibt die tollsten Blüten. Da werden einer Münchner Maklerin Wohnungen trotz mieser Lage und schlechter Bausubstanz geradezu aus der Hand gerissen. Vermietbarkeit, Wiederverkäuflichkeit, Rendite, Reparaturen? Egal.

Dass das Geld nichts mehr wert ist, werden wir höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben. Viele sitzen dann aber auf einer Immobilie, die sie völlig überteuert gekauft haben. Ich meine: Der Wunsch, ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen, ist durchaus berechtigt. Realität wird er, wenn Sie auf dem Teppich bleiben, vernünftig planen und möglichst früh anfangen zu sparen.

Text: Helma Sick

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