Anzeige

Zehn Fakten über: Barack Obama

Am 20. Januar tritt Barack Obama als erster schwarzer US-Präsident sein Amt an. Zehn Fakten über einen Pionier -

Zehn Fakten über: Barack Obama

Barack Obama: Fakt 1

Barack Obama ist von früh auf multikulturell erzogen worden: Sein Vater stammt aus Kenia, seine Mutter war eine weiße US-Amerikanerin. Nach der Scheidung seiner Eltern heiratete seine Mutter einen Indonesier und zog mit Barack nach Jakarta, wo er bis zu seinem zehnten Lebensjahr lebte. Danach kehrte Barack Obama zurück in seinen Geburtsstaat Hawaii zu seinen Großeltern.

Aufgrund Obamas Wahlsieges rief Kenias Präsident Kibaki den 6. November zum Nationalfeiertag Kenias aus.

Barack Obama: Fakt 2

Seinen Vornamen spricht man so aus, wie man ihn schreibt, mit Betonung der letzten Silbe: Ba-rack, ähnlich des deutschen Wortes "Baracke". Sein zweiter Vorname lautet Hussein, weshalb ihm im Wahlkampf von einigen republikanischen Gegnern vorgeworfen wurde, er sei Muslim. Barack Obama machte jedoch stets deutlich, dass er "engagierter Christ" sei. Er gehört der "United Church of Christ" an, die liberale Positionen, etwa in der Abtreibungsfrage oder gegenüber Homosexuellen, vertritt. So sprach auch der homosexuelle Priester Gene Robinson das Gebet zum Auftakt der Amtseinführungsfeiern von Obama.

Barack Obama: Fakt 3

Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in Los Angeles und New York studierte Barack Obama noch drei weitere Jahre Jura an der renommierten Harvard Law School. Während seiner Zeit als Anwalt in Chicago spezialisierte er sich auf Bürgerrechte. Er ist Autor zweier Bücher: "Audacity of hope" (zu deutsch: "Hoffnung wagen") und "Dreams from my Father" (zu deutsch: "Ein amerikanischer Traum"), dessen Hörbuchversion einen Grammy gewann.

Barack Obama: Fakt 4

Barack Obama wurde 2004 mit 70 Prozent der Stimmen zum Senator vom US-Bundesstaat Illinois gewählt.

Barack Obama: Fakt 5

Am 10. Februar 2007 bestätigte Barack Obama seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten in Springfield, Illinois. Diesen Ort wählte er nicht ohne Grund: Hier hatte 149 Jahre zuvor der spätere 16. US-Präsident Abraham Lincoln zum Ende der Sklaverei aufgerufen.

Barack Obama: Fakt 6

Während Obamas Wahlkampfes drehte "Black Eyed Peas"-Sänger will.i.am. gemeinsam mit Hollywoodstars wie Scarlett Johansson, Nicole Scherzinger, John Legend, Kate Walsh und Amber Valetta ein Musikvideo mit dem Titel "Yes We Can". In dem Video zitieren die Stars eine Wahlkampfrede von Barack Obama. Das Video findet ihr hier.

Barack Obama: Fakt 7

Barack Obamas Sicherheit kostet jeden Tag 44.000 Dollar. So werden auf Auslandsreisen stets zwei Limousinen mitgenommen, damit Obama nicht auf ausländische Fahrzeuge zurückgreifen muss, die unter Umständen präpariert sein könnten. Auch bei seiner Siegesrede in Chicago im November sprach er hinter sieben Zentimeter dickem Panzerglas. Bereits knapp eineinhalb Jahre vor seiner offiziellen Wahl zum Präsidentschaftskandidaten stand er unter dem Schutz des Secret Service.

Barack Obama: Fakt 8

Barack Obamas Rede vor der Berliner Siegessäule am 24. Juli 2008 hörten rund 200.000 Besucher zu. Angela Merkel war gegen den Wunsch Obamas, vor dem Brandenburger Tor sprechen zu dürfen. Grund: Dort hatten bislang nur politische Veranstaltungen stattgefunden, die einen besonders exklusiven Charakter hatten, wie die Reden der früheren US-Präsidenten John F. Kennedy und Ronald Reagan. Der Berliner Senat legte schließlich die Siegessäule als Ort für Obamas Rede fest.

Barack Obama: Fakt 9

Barack Obamas liberale Politik wird von vielen Amerikanern als neue Hoffnung für ihr Land gefeiert. So sprach er sich im Wahlkampf für einen Truppenrückzug aus dem Irak und für diplomatische Verhandlungen mit dem Iran im Atomstreit aus. Allerdings hält er sich hier die Option eines Militärschlags offen.

Im Afghanistankrieg setzt er sich dagegen vehement für eine Verstärkung der westlichen Truppen ein, inklusive einer größeren deutschen Beteiligung. Auch die gestiegene Präsenz der Terrororganisation Al-Qaida in Pakistan prangerte er im Wahlkampf an. So verwies Barack Obama bereits vor eineinhalb Jahren auf die Möglichkeit eines Militärschlags, sollte der inzwischen zurückgetretene pakistanische Präsident Musharraf nicht auf die anhaltende Bedrohung durch Al-Qaida reagieren: "If we have actionable intelligence about high-value terrorist targets and President Musharraf won't act, we will" (zu deutsch etwa: "Wenn wir klare Hinweise auf terroristische Angriffsziele haben und Präsident Musharraf nicht handelt, werden wir es tun"). Dieses wird genauso für den seit September 2008 im Amt vereidigten Nachfolger Musharrafs - Asif Ali Zardari - gelten.

Auch ist Obama für die Beibehaltung der Todesstrafe in besonders schweren Fällen (z. B. Vergewaltigung und Mord an Kindern).

Barack Obama: Fakt 10

Das Ehepaar Obama wird schon jetzt wie ein Hollywood-Pärchen gefeiert. Anlässlich Barack Obamas Amtsantrittsfeier stieg bereits wenige Tage zuvor ein Riesenkonzert am Lincoln Denkmal in Washington mit Stars wie U2, Beyoncé, Bruce Springsteen, Shakira und Usher, gefolgt vom offiziellen "Inaugaration Ball" am Tag seiner Amtseinführung. Hier performen erneut Hollywoodgrößen wie Kanye West und Kid Rock. MTV strahlt am 21. Januar um 04:00 Uhr live die Show "Be the Change: Live from the Inaugural" aus. Ab dem 22. Januar kann die Sendung außerdem auf www.mtv.de angesehen werden.

Und auch Barack Obamas Frau Michelle wird bereits mit Jackie Kennedy verglichen. Im eigens für sie ins Leben gerufenem Style-Blog www.mrs-o.org dreht sich alles rund um den Stil und die Mode der angehenden First Lady.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel