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Dramatische Flucht aus Nordkorea: Yeonmi Parks erschütternde Rede

Yeonmi Park wuchs in Nordkorea auf - und spricht in einer bewegenden Rede vom Leben in dem kommunistischen Terrorregime.

Die junge Koreanerin Yeonmi Park erlangte 2014 mit ihrer Rede beim „One Young World Summit“ in Dublin über ihre Flucht aus Nordkorea weltweite Aufmerksamkeit. Durch den aktuellen Konflikt des Regimes mit den USA ist das bewegende Video zum Viralhit geworden.

Sie dachte, dass Kim-Jong-un ihre Gedanken lesen könne

Yeonmi Park wuchs in Hyesan nahe der Grenze zu China auf und musste unter Diktator Kim-Jong-un grausame Dinge erleben. Immer wieder sah sie Leichen auf Müllhalden oder erfrorene Babys auf der Straße liegen.

Mit neun Jahren musste sie mit ansehen, wie die Mutter eines Freundes öffentlich hingerichtet wurde. Ihr "Vergehen": Sie hatte einen Hollywood-Film angeschaut. "Wir durften nicht singen, tragen oder denken, was wir wollten“, berichtet Yeonmi Park mit tränenerstickter Stimme.

Als sie vier Jahre alt war, verbot ihr ihre Mutter sogar das Flüstern – Yeonmi dachte fortan, dass der Diktator ihre Gedanken lesen könne.

Yeonmi trägt eine traditionelle koreanische Tracht und kämpft mit den Tränen, während sie über ihr Leben in Kim-Jong-uns Terrorregime erzählt. „Nordkorea ist das einzige Land der Welt, in dem Menschen hingerichtet werden, weil sie unautorisierte internationale Telefonate geführt haben.“ Es gebe kein Internet und auch keine Liebesgeschichten - jeder Film, jedes Buch, jeder Bericht erfülle nur einen Zweck: Gehirnwäsche und Propaganda für den "gottgleichen" Herrscher.

Menschenhändler brachten sie nach China

Im Alter von 13 Jahren floh Yeonmi zusammen mit ihrer Mutter mithilfe von Menschenhändlern nach China. Vor ihren Augen wurde die Mutter vergewaltigt, die sich für sie geopfert hatte. Der Vater war wegen einer Krankheit in Nordkorea zurückgeblieben. Er kam später nach und starb in China.

Yeonmi lebt inzwischen in New York und studiert Wirtschaft an der renommierten Columbia University. Sie möchte die Welt weiterhin über das Terrorregime in Pjöngjang aufklären und fordert, dass Kim Jong-un nicht länger international als Witzfigur betrachtet wird, sondern als Mörder, der ein ganzes Volk systematisch unterjocht. Aber sie hat auch andere Träume: von einem glücklichen Leben mit Mann und Kindern.

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