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Wundermittel Zimt 8 Gründe, die für das Gewürz im Alltag sprechen

Wundermittel: Zimtstangen und eine Schale gemahlener Zimt
© pilipphoto / Adobe Stock
Zimt hat viele Merkmale, die dem Körper guttun. Unter anderem soll das Gewürz vorbeugende Eigenschaften haben, die in Hinsicht auf bestimmte Krankheiten helfen. Wir haben acht Fakten gesammelt, die für das Gewürz sprechen.

Mehrere Forschungen haben sich bereits mit den Auswirkungen von Zimt auf unsere Gesundheit beschäftigt. Doch für welche vorbeugenden Maßnahmen sollte beim nächsten Apfelkuchen ein bisschen Zimt on top gestreut werden – oder der Zimtschnecken, Chai-Tee und Chai-Latte-Konsum erhöht werden? 

Zimt: Welcher ist der Richtige?

Zimt wird aus der inneren Rinde von Cinnamomum-Gewächsen gewonnen. Die bekannten Zimtstangen entstehen übrigens bei der Trocknung der Rinde, diese rollt sich auf – und wird außerdem zu Pulver zermalmt und verkauft. Forschende glauben, dass vor allem das im Zimtöl enthaltene Zimtaldehyd für die positiven Effekte des Gewürzes auf Körper und Stoffwechsel zuständig ist.

Aber aufgepasst: Man unterscheidet zwischen Zimt des Ceylon-Zimtbaums, auch echter Zimtbaum genannt – und Kassia-Zimt, das im Alltag gängig als Zimt bekannt ist und genutzt wird – dieses kann sich in zu hohen Dosierungen sogar schädlich auswirken. Daher ist bei den hier beschriebenen Tipps vor allem vom Ceylon-Zimt die Rede, nicht vom Kassia-Zimt. Hier kommen dessen positiven Wirkungen:

1. Zimt kann entzündungshemmend wirken

Mehrere Studien scheinen zu beweisen, dass Zimt Entzündungen vorbeugen und damit bei Menschen mit chronischen und altersbedingten Erkrankungen sinnvoll sein kann. Denn auch wenn Entzündungen im Grunde eine positive Reaktion unseres Körpers sind, die gegen den ungewollten Zustand ankämpft und geschädigtes Gewebe versucht zu reparieren, ist dieser Prozess bei erkrankten Personen möglicherweise erschwert.

In einer Studie zeigte sich außerdem, dass Zimt aus Sri Lanka unter 115 getesteten Lebensmitteln eine der besten entzündungshemmenden Wirkungen hatte. Gerade dann, wenn bestimmte Inhaltsstoffe von Zimt besonders hoch konzentriert waren, steigerte sich dieser Effekt noch. Forschende schlagen weitere Untersuchungen gesundheitsfördernder Extrakte von Zimt vor.

2. Zimt kann vor Herzkrankheiten schützen

Zimt könnte laut Wissenschaft mit einem reduzierten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gesetzt werden. 1,5 Gramm oder drei Viertel eines Teelöffels pro Tag hätten demnach bereits die Werte von Cholesterol und Triglyceriden verringert und den Blutzucker gesenkt. In einer weiteren Studie verringerte Zimt außerdem den Blutdruck, wenn das Gewürz über acht Wochen regelmäßig benutzt wurde. Bis zu zwei Gramm pro Tag reichten bereits aus.

3. Zimt kann eine Insulinunverträglichkeit verbessern

Insulin ist hauptverantwortlich dafür, Blutzucker durch die Blutbahn zu unseren Zellen zu transportieren. Es gibt aber Menschen, die resistent sind, wodurch beispielsweise Krankheitsbilder wie Diabetes Typ 2 entstehen können. Einige Studien glauben, dass Zimt die Insulinresistenz reduzieren und damit wiederum die Blutzuckerwerte von Betroffenen verbessern könnte. 

Und: Auch ohne Insulinunverträglichkeit kann Zimt laut Forschung bei hohen Blutzuckerwerten helfen. Es verringere nämlich die Menge an Zucker, die nach dem Essen in den Blutstrom übergeht. Das passiere, weil das Gewürz auf andere Verdauungsenzyme einwirkt und so die Spaltung von Kohlenhydraten verlangsamt. Ein weiterer Bestandteil scheint außerdem laut einer Studie dafür verantwortlich zu sein, dass wir mehr Zucker in unsere Zellen aufnehmen können, da es die Effekte von Insulin imitiert.

4. Zimt kann neurodegenerativen Krankheiten vorbeugen

Alzheimer und Parkinson sind zwei der bekanntesten neurodegenerativen Krankheitsbilder. Sie charakterisieren sich durch den schnellen Verlust von Strukturen oder Funktionen der Nervenzellen. In einer Studie, die an Mäusen mit Parkinson durchgeführt wurde, konnte Zimt dabei helfen, die Neuronen der Tiere zu schützen und die Werte von Neurotransmittern zu normalisieren. Es verbesserte außerdem die motorischen Fähigkeiten.

Auch für Alzheimer könnte das Gewürz künftig eine Rolle spielen. Denn Zimt verhinderte laut Forschenden eine Vermehrung bestimmter Peptide, die in der Alzheimerkrankheit gehäuft auftreten. Weitere Studien, um dieses Ergebnis auf Menschen zu übertragen, seien jedoch notwendig.

5. Zimt kann vor Krebs schützen

Im Labor und an Tieren getestet, scheint Zimt vorbeugende Eigenschaften zu besitzen, die vor Krebs schützen können. Es mindert die Vermehrung von Krebszellen und hindert die Entstehung von Blutgefäßen in Tumoren. Möglicherweise könnte es sogar toxisch auf Krebszellen wirken und diese abtöten. Allerdings müssen diese Ergebnisse weiter erforscht werden, um bei Menschen Anwendung zu finden.

6. Zimt kann bakteriellen und Pilzinfektionen vorbeugen

Zimtaldehyd ist einer der aktiven Komponenten von Zimt, der möglicherweise gegen diverse Arten von Infektionen hilfreich sein könnte – beispielsweise Asthmaerkrankungen. Zimtöl könne laut einer Studie dabei helfen, bestimmte Pilzarten abzutöten, die respiratorische Infektionen auslösen und laut weiteren Forschungen auch das Wachstum von Bakterien wie Listerien oder Salmonellen unterbinden. Ebenfalls ein Plus: Weitere Wissenschaft lässt vermuten, dass Zimt dem Faulen von Zähnen entgegenwirkt und ein gutes Mittel gegen Mundgeruch sein könnte.

7. Zimt kann anti-virale Eigenschaften haben

Forschende legen nah, dass es einen Zusammenhang zwischen Zimt und dem Schutz gegen bestimmte Viruserkrankungen geben könnte. Beispielsweise Influenza oder Denguefieber, das durch Moskitos übertragen wird.

8. Zimt kann antioxidativ wirken

Zimt ist voll von starken Antioxidativen, die den Körper vor Schäden durch freie Radikale schützen. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, das Zimt als Ergänzungsmittel signifikant antioxidative Werte im Blut steigert und gleichzeitig entzündungssteigernde Elemente reduziert. Doch auch als natürliches Mittel zeigt sich laut Forschung bereits eine positive Wirkung. Sogar als Pflanzenschutzmittel anstelle von Pestiziden könne es laut den Wissenschaftler:innen möglicherweise Anwendung finden.

Verwendete Quellen: Healthline, National Library of Medicine

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei GALA.

lkl

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