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Nackt-Skandal: 3 Aufreger hinter dem roten Balken

Nackt-Skandal: 3 Aufreger hinter dem roten Balken
© Pierre & Gilles Courtesy Galerie Jérôme de Noirmont, Paris/ Leopoldmuseum Wien
Ein Nackt-Skandal sorgt für Trubel in Österreich: Ein Ausstellungsplakat zeigt drei Fußballer, die nichts als Stutzen tragen. Die Wiener zensierten das Werk. Wir finden: Diese Männer brauchen keinen roten Balken!

Hübsch und gut gebaut sind sie - diese Männer, die derzeit an Österreichs Litfaßsäulen kleben. Doch die Wiener finden das Motiv mit den drei Fußballern gar nicht gut.

Gedacht waren die Nackedeis als Werbung für die Ausstellung "nackte männer" im Wiener Leopold Museum. Doch statt positiver Reaktionen hagelte es Kritik. Die Wiener waren erzürnt. Wochenlang wurde diskutiert, ob die nackten Schniedel nicht zu pornografisch seien. Manch einer fand die Plakate geschmacklos.

Nackt-Skandal: 3 Aufreger hinter dem roten Balken
© Alexander Klein/AFP/Getty Images

Die Empörung gipfelte in privater Zensur. Die Plakate wurden zerrissen und übermalt. Letztlich kapitulierte das Museum und verpasste allen Plakaten einen roten Balken.

Dennoch stehen die Verantwortlichen zu der Aktion. "Es war keine billige Marketing-Strategie, aber natürlich wollten wir schon für Aufregung sorgen. Wir glauben, dass den Menschen auch die nackte Wahrheit zumutbar ist", erklärte der kaufmännische Direktor, Peter Weinhäupl.

Recht so, die drei Männer sind doch attraktive Exemplare, das Foto ist ästhetisch. Im 21. Jahrhundert sollte es kein Problem mehr sein, so ein Motiv in der Öffentlichkeit zu zeigen. Klar, inflationär muss das jetzt auch nicht werden. Aber ab und zu so ein Hingucker - warum denn nicht?

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