Plötzlich Stille: Viele von machten gestern für mehrere Stunden die Erfahrung, wie sich eine Welt ohne Whatsapp, Instagram und Facebook anfühlt. Während manche von uns das fast wie eine Art Urlaub von der laufenden Flut von Nachrichten empfanden, machten sich andere Sorgen darum, gehackt worden zu sein. Tatsächlich zeigte sich an dem Blackout, wie abhängig Millionen von Menschen von den diversen Facebook-Diensten sind - sei es rein privat als Kommunikationsmedium, das plötzlich entfallen war, oder auch beruflich als Einnahmequelle. Aber was genau hat zu dem globalen Ausfall der Dienste geführt?
"Fehlerhafte Kommunikation"
Eine fehlerhafte Konfigurationsänderung macht Facebook für einen fast sechsstündigen Ausfall am Montag verantwortlich. Die Milliarden Nutzer des Unternehmens konnten in dieser Zeit die Dienste Facebook, WhatsApp, Instagram und Messenger nicht erreichen. Das Unternehmen gab nicht an, wer die Konfigurationsänderung durchgeführt hat und ob sie geplant war.
Whatsapp-Blackout: "Interner Fehler"
Mehrere Facebook-Mitarbeiter hatten zuvor erklärt, sie glaubten, dass der Ausfall durch einen internen Fehler bei der Weiterleitung des Internetverkehrs an die Systeme des Unternehmens verursacht wurde. Auch Sicherheitsexperten hatten gesagt, der Ausfall könnte das Ergebnis eines internen Fehlers sein. Eine Sabotage durch einen Insider sei theoretisch ebenfalls möglich. Das Team von Facebook entschuldigte sich, als die Dienste wieder online gingen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg schrieb: "Entschuldigen Sie die Unterbrechung - ich weiß, wie sehr Sie sich auf unsere Dienste verlassen, um mit den Menschen in Verbindung zu bleiben, die Ihnen wichtig sind." Der Facebook-Ausfall war der größte, den die Web-Überwachungsgruppe Downdetector je verzeichnet hat. Unklar bleibt weiterhin, ob er sich in dieser Form vielleicht wiederholen kann. Wer viel über Textnachrichten kommuniziert, sollte eventuell auch alternative Messenger-Apps installieren, die auch aus Datenschutzgründen Vorteile mit sich bringen.
Verwendete Quelle: Reuters
