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Warum Männer in Großbritannien bald schwanger werden

In Großbritannien könnten schon bald Männer schwanger werden. Bitte was? Wir erklären, wie das funktionieren soll.

Schwanger nach Geschlechtsumwandlung

In England sind aktuell drei Männer schwanger, schreibt die "Daily Mail". Weitere Männer sollen folgen. Doch wie kann das sein? Ganz einfach: Die Männer waren nicht immer Männer, sondern zuvor Frauen, die sich ihre Eizellen einfrieren ließen. So können sie also noch nach der Geschlechtsumwandlung oder Hormontherapie ihr eigenes Kind gebären. Das klappt allerdings nur in den seltensten Fällen. Für den Fall der Fälle lassen sich derzeit trotzdem dutzende Frauen Eizellen einfrieren, um sie als späterer Mann noch einmal zu verwenden.

Immer mehr "Male Mums" in Großbritannien

Wie das britische Online-Magazin weiter schreibt, haben aktuell über 50 Frauen, die eine Geschlechtsumwandlung machen wollen, Eizellen an der "Gender Identity Clinic" in London eingefroren. Umgekehrt hätten über 100 Männer Spermien einfrieren lassen, um sich ebenfalls später fortpflanzen zu können. Die Idee der "Male Mums" ist nicht neu, schon 2008 hatte der erste "Pregnant Man" für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Amerikaner Thomas Beatie hat bis heute drei Kinder geboren und steht als "erster verheirateter Mann, der ein Kind zur Welt brachte" im Guinnessbuch der Rekorde.

Staat unterstützt Geschlechtsumwandlungen

In Großbritannien unterstützt der Staat das Verfahren der "Male Mums". Bis zu 39.000 Euro werden demnach von Steuergeldern bezahlt, um den Patienten bei der Geschlechtsumwandlung zu unterstützen. Klar, dass bereits erste Kritiker auf den Plan getreten sind, um "sinnvollere" Ausgabemöglichkeiten zu definieren. Vorerst gilt jedoch: In England könnte es schon bald eine Reihe von Männern geben, die schwanger sind.

jg

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