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Weiterhin angespannte Lage Warnung vor Dauerregen bis Samstag verlängert

Hochwasser Verden
© Future Image / imago images
Keine Entspannung in den Hochwassergebieten. Der Deutsche Wetterdienst sagt bis Donnerstag erneut viel Regen voraus. Dies könnte die Lage nochmals verschärfen.

Nachdem sich die Lage in den Hochwassergebieten im Nordwesten Deutschlands über die Feiertage etwas entspannt hatte, bereiten die aktuellen Wetterprognosen den Helfenden weiterhin große Sorgen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits am Sonntagabend eine amtliche Unwetterwarnung wegen Dauerregens herausgegeben. Die Warnung, die vorerst bis Donnerstagnacht galt, wurde nun bis Samstag, den 6.1. verlängert.

DWD erwartet "neue Regenfälle in den bisher bereits gebeutelten Gebieten".

Besonders im Fokus stünden dabei Gebiete im Westen und der Mitte des Landes, erklärt Meteorologin Julia Tuschy gegenüber der dpa. Nach wie vor sind Niedersachsen, Teile Nordrhein-Westfalens, der Süden Sachsen-Anhalts und der Norden Thüringens besonders vom Hochwasser betroffen.

Die Hochwasserlage wird sich durch die angekündigten Niederschläge wieder deutlich anspannen.

So der Wetterdienst. 

Pegelstände in Niedersachen weiterhin über der höchsten Meldestufe

Die Lage in den Hochwassergebieten in Niedersachen bleibt nach wie vor angespannt. Zahlreiche Pegelstände von Flüssen in Niedersachsen liegen wegen des anhaltenden Hochwassers weiterhin über der höchsten Meldestufe. Zwar sanken die Pegelstände in einigen Orten um mehrere Zentimeter, andere hingegen stiegen leicht an. Das geht aus einer Übersicht des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz von Dienstagmorgen hervor. Betroffen sind mehrere Orte an der Weser, Aller und Leine. 

Der erneute Regen dürfte die Lage in bereits vom Hochwasser betroffenen Gebieten nochmals verschärfen. Die Deiche seien sehr durchnässt, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD).

Bis zu 100 Liter pro Quadratmeter Regen

Laut Prognose soll der Regen mit Unterbrechungen bis Donnerstag (4.1.) andauern. In den Niederungen werden in diesem Zeitraum etwa 30 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, in den Staulagen sogar 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter. Neben dem Schwarzwald und Niedersachsen könnten auch die östlichen Mittelgebirge von den hohen Niederschlagsmengen betroffen sein. 

Am Donnerstag könne es laut wetter.de außerdem in weiten Teilen des Landes sehr windig bis stürmisch werden. Auf den Bergen und an der Nord- und Ostsee drohen sogar schwerer Sturm und Sturmböen. Im Tagesverlauf werden für die Lübecker Bucht ungewöhnliche 1,30 Meter über Normal erwartet, bevor der Wind insgesamt nachlässt.

Aktuellen Wasserstände und Hochwasserwarnungen können auf der Webseite des Länderübergreifenden Hochwasserportals (LHP) eingesehen werden. 
 

Quellen: Stern.de, DWD.de, faz.de

jba Brigitte

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