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USA: Was die Waffenbegeisterung mit den Kindern macht

Wie weit die Waffenliebe in den USA geht, zeigt ein Video, das uns erschüttert - zumal die Waffengewalt unter Trump vermutlich zunehmen wird.

Dieses Video hat der Waffenhersteller "Beretta" auf seiner Facebook-Seite gepostet. Es zeigt das Mädchen Presley, das vor Freude schluchzt, als es ein Geschenk auspackt. Die Eltern sollen "Beretta" den Clip zur Verfügung gestellt haben.

Die Waffenbegeisterung wird unter Trump noch befeuert

Es ist zu befürchten, dass sich die Waffenbegeisterung in den USA unter Donald Trump weiter Bahn brechen wird. So plant der Präsident, waffenfreie Zonen in den Schulen abzuschaffen. Bei einer Wahlkampfrede im US-Bundesstaat Vermont fragte er seine Anhänger: "Wisst ihr, was eine waffenfreie Zone für einen Verrückten ist?", nur um selbst zu antworten: "Sie ist ein Köder."

Inzwischen stellte Trump auch seinen Wunschkandidaten für das Amt des Verfassungsrichters vor: Neil Gorsuch, ein strammer Konservativer, der das Recht auf den Besitz und das Tragen von Waffen vehement verteidigt. Die Waffenlobby "National Rifle Association" (NRA) zeigte sich umgehend von der Personalie begeistert: „Wir unterstützen eine Berufung Neil Gorsuchs zum Verfassungsrichter mit aller Kraft.“

Gorsuch ist erst 49 Jahre alt und wird sein Amt lebenslang ausüben, falls der Senat ihn durchwinkt.

Fast jeden zweiten Tag greift in den USA ein Kind zur Waffe – mit schrecklichen Folgen

The Trace“, eine Vereinigung von Journalisten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, über die grassierende Waffengewalt in den USA aufzuklären, berichtet, dass fast jeden zweiten Tag ein Kind unter 13 Jahren einen Menschen mit einer Schusswaffe tötet oder verletzt. Zwischen 2014 und 2016 haben in den USA fast 300 Kinder den Abzug gedrückt und dabei einem Menschen erheblichen Schaden zugefügt. 

Zum Beispiel Christa Engles: Sie wurde von ihrem dreijährigen Sohn erschossen

Eines der Opfer war Christa Engles aus Oklahoma, die von ihrem dreijährigen Sohn in den Kopf geschossen wurde, als sie ihrem Baby die Windeln wechselte. Der Kleine hatte die halbautomatische Waffe auf dem Wohnzimmertisch gefunden. Zwei Monate später erschoss der fünfjährige Corbin aus Missouri seinen neun Monate alten Bruder. Die Pistole hatte er vom Nachttisch seines Großvaters geholt. Wenig später erschoss sich die dreijährige Alexis in Louisiana selbst - mit einer Waffe, die ihr Vater gerade reinigen wollte.

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sar

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