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Vorsicht Rückruf! Der Hersteller Seitenbacher ruft diese beiden Riegel zurück

Vorsicht Rückruf!: Der Hersteller Seitenbacher ruft diese beiden Riegel zurück
© Stockfotos-MG / Adobe Stock
News im Oktober, die uns bewegen: Diese beiden Riegel enthalten möglicherweise krebserregenden Stoff +++ "Smash" ist das neue Jugendwort +++ WhatsApp ist down +++ Energiekrise in Unternehmen: Stellenabbau und Schluss mit Investitionen

Die wichtigsten News im BRIGITTE-Ticker

Was bewegt die Welt? Was bewegt die BRIGITTE-Redakteur:innen? In diesem Ticker fassen wir für euch die wichtigsten News im Oktober zusammen.

27. Oktober 2022

Seitenbacher ruft Fitness-Riegel zurück

Das Lebensmittelunternehmen Seitenbacher ruft die zwei Fitness-Riegel "Fitness Riegel ohne Schokolade" (EAN: 4008391213753) und "Fitness Riegel mit Schokolade" (EAN: 4008391213852) zurück. Der Grund: Sie könnten 2-Chlorethanol enthalten, ein Abbauprodukt von Ethylenoxid, teilte der Hersteller am Mittwoch über das Portal lebensmittelwarnung.de mit.

Laut Seitenbacher handelt es sich hier um eine Vorsichtsmaßnahme. Das Unternehmen warte aktuell noch auf weitere Analysen. Auf ihrer Homepage schreiben sie: "Es bestehen keine gesundheitlichen Bedenken." Kunden werden dennoch gebeten, den Riegel zu entsorgen oder an das Unternehmen zurückzuschicken. Der Kaufbetrag werde erstattet.

Kunden, die einen der betroffenen Riegel gekauft haben, können ein Foto zusammen mit den Kontaktdaten an verbraucherservice@seitenbacher.de schicken. Gebt in der Mail an, ob ihr einen Gutschein oder den Kaufpreis erstattet haben wollt. Die Riegel wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein verkauft.

Das Problem: Ethylenoxid ist als krebserregend geltendes Gas bekannt und wird nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit als ein in der EU nicht zugelassener gesundheitsschädigender Wirkstoff eingestuft.

25. Oktober 2022

"Smash" ist das Jugendwort 2022

Dieses Jahr wurde ein etwas kontrovers zu betrachtender Begriff zum Jugendwort des Jahres gekürt: "Smash". Das Wort setzte sich bei der Online-Umfrage des Langenscheidt-Verlags unter Jugendlichen mit 43 Prozent durch. "Smash" wird vor allem als Verb benutzt – "smashen" – und bedeutet so viel wie "mit jemandem etwas anfangen", "jemanden abschleppen" oder auch "mit jemandem Sex haben". Das Wort ist vielseitig einsetzbar. "Smash" kann daher auch das Objekt der Begierde selbst sein oder die Beschreibung für den Sex. 

Entwickelt hat sich der Begriff aus dem Datingspiel "Smash oder Pass". Dabei werden potenzielle Partner:innen entweder als "Smash" angenommen oder als "Pass" abgelehnt. Im englischen wird das Wort "Smash" eher im Zusammenhang mit etwas "zerschlagen", "zerschmettern" oder auch "zerbrechen" genutzt.

Beliebter WhatsApp Messenger ist down

Nachrichten schreiben heißt für die meisten momentan, dass sie den Messenger Dienst WhatsApp öffnen – klassische Nachrichten werden nur noch selten genutzt. Da fällt es natürlich sofort auf, wenn der Dienst nicht erreichbar ist. So auch aktuell. Nutzer:innen schreiben im Netz, dass sie weder Nachrichten empfangen noch versenden können. In der App wird eine Netzwerkstörung angezeigt. Laut des Verbraucherportals allestörungen.de ist die App seit circa kurz nach 9 Uhr am Dienstagmorgen nicht erreichbar.

Nicht nur im Netz lassen sich die Nutzer:innen über die Störungen aus, auch auf Twitter trendet der Hashtag #whatsappdown. Die App scheint sich aktuell weiterhin zu öffnen, alte Nachrichten können gelesen werden, nur neue werden nicht empfangen oder rausgeschickt. Der Messenger-Dienst selbst hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.

24. Oktober 2022

Jedes vierte Unternehmen plant Stellenabbau

Die Energiekrise wirkt sich nicht nur negativ auf unsere Geldbeutel aus, sondern auch zunehmend auf die Beschäftigung in Deutschland. In einer Umfrage des ifo Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gaben 25 Prozent der Unternehmen an, einen Abbau von Arbeitsplätzen zu planen. Im April waren es bei einer vergleichbaren Umfrage noch 14 Prozent.

Neben dem Stellenabbau stellen sich 57 Prozent der befragten Unternehmen darauf ein, geplante Investitionen zu verschieben. Hinzu kommt, dass fast jeder zehnte Betrieb nach eigenen Angaben plant, die Betriebstätten ins Ausland zu verlagern. Vor einem halben Jahr waren dies noch sechs Prozent.

21. Oktober 2022

Corona-Ansteckungsgefahr im Büro verringern

Viele Arbeitnehmer:innen kehren ins Büro zurück. Gleichzeitig haben wir mit hohen Corona-Fallzahlen zu kämpfen. Wo ist das Ansteckungsrisiko am höchsten? Und wie kann man sich schützen? RTL.de hat dazu mit einem Aerosolforscher gesprochen. Laut Dr. Christof Asbach können sich die Viren in Großraumbüros stärker konzentrieren– während sie an der frischen Luft eine dünnere Konzentration aufweisen. Deswegen empfiehlt er bei der Platzwahl nach der schönsten Aussicht zu gehen – und zwar am Fenster, um regelmäßig zu lüften. 

Es gibt aber noch mehr zu beachten: Der Experte empfiehlt, sich einen Tisch neben Kolleg:innen auszusuchen und nicht gegenüber. Denn beim Sprechen werden Aerosole ausgetauscht, die durch das direkte Zuwenden das Ansteckungsrisiko erhöhen. "Wenn mir jetzt jemand sehr nah gegenüber sitzt oder steht, könnte mein Gegenüber diese Wolke direkt einatmen", erklärt Asbach gegenüber RTL.

Was lernen wir daraus? Wenn wir mitten im Raum und einander gegenüber sitzen, haben wir ein höheres Risiko, uns bei Kolleg:innen anzustecken. Besser: nebeneinander mit ausreichend Abstand platzieren und regelmäßig lüften.

Konstruktionen aus Plexiglasscheiben, die einzelne Arbeitsplätze nebeneinander abtrennen, sollen übrigens eher wenig schützen. Wenn überhaupt, sollten diese anders platziert werden: Sitzt man sich doch einmal gegenüber, können die Scheiben bei einem geringen Abstand helfen, die ausgestoßenen Aerosole abzufangen und erst einmal umzulenken.

20. Oktober 2022

Liz Truss ist zurückgetreten

Die konservative britische Premierministerin Liz Truss ist zurückgetreten, das gab sie jetzt in London bekannt. Sie werde so lange im Amt bleiben, bis ein:e Nachfolger:in bestimmt sei.

Wie der Amtssitz der ehemaligen Regierungschefin 10 Downing Street zuvor bestätigt hatte, traf sich Truss am Donnerstag mit Graham Brady, dem Vorsitzenden des mächtigen 1922-Komitees der konservativen Fraktion – das Gremium ist für die Wahl und Abwahl der Parteivorsitzenden zuständig. Nach Angaben der Regierung kam das Treffen auf Wunsch von Truss zusammen.

Mehrere Abgeordnete hatten Truss öffentlich das Vertrauen entzogen, nachdem tags zuvor die Innenministerin Suella Braverman zurückgetreten war und sich bei einer Abstimmung im Parlament chaotische Szenen abgespielt hatten. Die 47-Jährige ist erst seit sechs Wochen im Amt und musste um ihren Posten kämpfen, nachdem sie mit geplanten Steuererleichterungen ein Finanzchaos ausgelöst hatte und eine Kehrtwende hinlegen musste.

18. Oktober 2022

Deutscher Buchpreis geht an Kim de l'Horizon

Kim l'Horizon erhält den Deutschen Buchpreis 2022 für den Roman "Blutbuch". Die Dankesrede war sehr besonders. Mithilfe eines Rasierers rasierte de l'Horizon sich die Haare ab – aus Solidarität mit den Frauen im Iran. Dieser Preis sei nicht nur für l'Horizon selbst, sondern "ein Zeichen gegen den Hass und für die Liebe". L'Horizon verließ die Bühne und umarmte die anwesenden Wegbleiter:innen, für die Mutter stimmte Kim unter Tränen noch ein Lied an.

Im Roman "Blutbuch" spielt eine non-binäre Erzählfigur die Hauptrolle. Wie Kim l'Horizon selbst identifiziert sie sich weder als Frau noch als Mann. "Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in Kim de l'Horizons Roman 'Blutbuch' nach einer eigenen Sprache", urteilte die Buchpreis-Jury. "Blutbuch" ist ein Debüt und wurde zuvor bereits mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet.

Der Deutsche Buchpreis zeichnet den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die anderen fünf Finalist:innen erhalten jeweils 2.500 Euro.

17. Oktober 2022

Berufstätige arbeiten trotz Corona-Erkrankung weiter

Die aktuelle Studie "Arbeiten 2022" zeigt, dass jeder zehnte mit Corona-Infizierte Mensch, seinem Berufsalltag nachgeht, anstatt sich zu Hause auszuruhen. Es wurden 1.200 Menschen im September befragt. Neun Prozent von ihnen erscheinen mit leichten Symptomen bei der Arbeit. 17 Prozent arbeiten bei einem Krankheitsfall im Homeoffice und weitere 17 Prozent bleiben ein paar Tage zu Hause, bis die schlimmsten Symptome überstanden sind. Acht Prozent der Menschen machen es davon abhängig, wie viel auf der Arbeit los ist und 33 der Befragten bleiben zu Hause, bis das Testergebnis negativ ist. Weitere 16 Prozent der Teilnehmer:innen der Studie waren noch nie mit Covid-19 infiziert. 

Ärzt:innen sehen den Fakt, mit einer ansteckenden Infektion zu Arbeit zu kommen, sehr kritisch. Dadurch, dass der Körper keine Ruhe bekommt, können die Viren Organe wie das Herz angreifen. Demnach sollten sich Erkrankte lieber eine Auszeit nehmen, bis sie vollständig gesund sind. 

Aber auch andere Krankheiten halten Beschäftigte nicht vom Arbeiten ab. Aus der Studie geht außerdem hervor, dass weitere 20 Prozent mit ansteckenden Infektionen, 38 Prozent mit Allergien und 49 Prozent mit Rückenschmerzen im Büro erscheinen.

13. Oktober 2022

Vorsicht! Neue Betrugsmasche im Umlauf

Und wieder ist eine neue Betrugsmasche im Umlauf. Die Rostocker Polizei warnt vor SMS-Betrug, bei der den Opfern eine Nachricht geschickt wird, in der sie aufgefordert werden, den Sicherheitsmechanismus für das Online-Banking zu aktualisieren. Der Link in der SMS führt allerdings zu einer Fake-Seite – die leider täuschend echt wirkt. Dort sollen die Zugangsdaten für das Banking eingegeben werden. Würden die mittels der pushTAN bestätigt, hätten die Kriminellen freies Spiel.

Nach Angaben der Polizei und der Ostsee Sparkasse (OSPA) sind in der Region Rostock in den vergangenen Tagen mindestens ein Dutzend Menschen auf diese Masche hereingefallen. Der bisher ermittelte Gesamtschaden betrage mehrere Zehntausend Euro. Die OSPA rät, niemals persönliche Daten und vor allem keine TAN-Codes herauszugeben. Mitarbeiter:innen einer Bank würden Kund:innen niemals per SMS kontaktieren. Wer sich nicht sicher ist, sollte bei seiner Hausbank anrufen und fragen, ob diese Nachricht seriös ist.

Wenn ihr diese SMS bekommt, dann bitte nicht auf den Link klicken.
Wenn ihr diese SMS bekommt, dann bitte nicht auf den Link klicken.
© Polizeidirektion Rostock

10. Oktober 2022

Hoher Fleischkonsum gefährdet Lebensmittelversorgung

Eine Studie der internationalen Unternehmensberatung PwC Strategy fordert eine drastische Umstellung der Essgewohnheiten und der Nahrungsmittelproduktion. Insbesondere der hohe Fleischkonsum gefährde die künftige Lebensmittelversorgung weltweit. Laut der Studie ist die globale Nahrungsmittelproduktion verantwortlich für zwei Drittel des Frischwasserverbrauchs, für drei Viertel der Nährstoffbelastung in Gewässern und für ein Viertel aller Treibhausgas-Emissionen.

Eine zentrale Rolle spielt laut den Studienautor:innen der weltweit hohe Fleischkonsum. Rund 80 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen würden derzeit direkt oder indirekt für die Fleischproduktion verwendet – trotz der großen Fläche werde damit aber nur rund elf Prozent des weltweiten Kalorienbedarfs gedeckt. Daher ist nicht nur eine Umstellung der Produktion vonnöten, sondern auch eine Veränderung der Essgewohnheiten. Einen noch größeren Effekt als der Verzicht auf Rind und Huhn – zwei der größten Treiber – würde eine Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung mit sich bringen.

7. Oktober 2022

Lauterbach stellt Finanzierung von Homöopathie auf den Prüfstand

Homöopathie ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird von vielen als Alternative zur klassischen Medizin gesehen. Einige Krankenkassen haben sich dazu entschlossen, die Kosten für Behandlungen teilweise oder komplett zu tragen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen jetzt auf den Prüfstand stellen: "Obwohl die Homöopathie vom Ausgabenvolumen nicht bedeutsam ist, hat sie in einer wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik keinen Platz", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Daher werden wir prüfen, ob die Homöopathie als Satzungsleistung gestrichen werden kann."

Mit den Satzungsleistungen bleibt den Krankenkassen ein gewisser Spielraum, zusätzlich zu den festgeschriebenen Leistungen weitere zu gewähren. Darunter fallen auch homöopathische Behandlungen und Arzneimittel, die meist aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Substanzen bestehen. Die Stoffe sind extrem verdünnt und werden unter anderem in Form von Globuli oder kleinen Tabletten verabreicht. In der Wissenschaft herrscht Konsens darüber, dass diese Arzneimittel lediglich einen Placebo-Effekt hervorrufen, darüber hinaus jedoch keine weitere Wirkung zeigen.

Noch mehr News

Das waren die News im September.

Verwendete Quellen: spiegel.de, stern.de, ndr.de, presseportal.de, rnd.de, zdf.de, instagram.com, n-tv.de, merkur.de, zeit.de, rtl.de, lebensmittelwarnung.de 

slr Brigitte

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