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Vorsicht, krebserregend! Diese TK-Kräuter können laut Test krank machen

Kräuter in einer Dose
© Aleksandra / Adobe Stock
Tiefkühl-Kräuter können ein willkommenes Mittel sein, um in der Küche Zeit zu sparen. Laut Öko-Test sollten wir von einigen Sorten aber die Finger lassen. Denn wie eine Untersuchung zeigt, sind in manchen Artikeln krebserregende Stoffe zu finden.

Bekannte Marken liegen im Test eher hinten, während billigere Discounter-Varianten die Nase vorn haben. 17 verschiedene Artikel wurden untersucht, unter anderem auf ihre Pestizidbelastung sowie weitere Auffälligkeiten bei den Inhaltsstoffen. Das berichtet CHIP in Berufung auf Ergebnisse von Öko-Test.

Diese Marken schnitten besonders gut ab

Sieben Marken bekamen die Note "sehr gut", die günstigsten fünf sind die folgenden:

  • Netto Bio Bio Kräuter Italienische Art
  • Kaufland K-Bio 6-Kräuter
  • Penny Naturgut Bio 6-Kräuter-Mix
  • Rewe Bio 6-Kräuter Naturland
  • Aldi All Seasons 8 Kräuter

Kostenpunkt: zwischen 60 und 90 Cent pro 50 Gramm.

Zwei Produkte fallen "mangelhaft" aus

Sechs weitere Artikel bekamen die Note "gut", allerdings wurden auch hier teils Spuren von Pestiziden gefunden, unter anderem bei der Marke Iglo. Je ein Produkt erhielt die Bewertung "befriedigend" oder "ausreichend". Zwei Kräutermischungen sind zudem im Test "mangelhaft" und fallen damit durch. In den Edeka Bio 8 Kräuter fand das Labor einen stark erhöhten Wert an Pyrrolizidinalkaloide (PA). Diese werden auf natürliche Weise von Pflanzen gebildet, können aber die Leber schädigen. Außerdem sei in Tierversuchen festgestellt worden, dass der Stoff krebserregend wirke, so die Verbraucherzentrale. Große Mengen könnten gefährlich für den Menschen sein, gerade für Kinder, Schwangere oder stillende Personen. 

Auf Nachfrage von ÖKO-TEST ließ Edeka ein Gutachten durchführen. Daraus zitiert CHIP wie folgt: "Laut Anbietergutachten wurden in den Rohwaren Pimpinelle, Kerbel und Kresse, aus denen u. a. die von ÖKO-TEST getestete Charge des Produkts hergestellt wurde, keine Pyrrolizidinalkaloide nachgewiesen."

Das zweite mangelhafte Produkt ist die 8-Kräuter-Mischung von Frosta. Dieses fiel durch einen erhöhten PA-Wert sowie zwei Pestizide auf. Eine Rezepturänderung des Anbieters sei bereits vorgenommen worden, so CHIP. Statt der Pflanze Borretsch, die Pyrrolizidinalkaloide enthält, käme nun Basilikum in das Produkt. Die neuen Mischungen seien seit August 2022 im Handel. Verbraucher:innen können beim Kauf darauf achten, dass sie Mischungen ohne Borretsch-Zusatz wählen. Damit verringert sich das Risiko für höhere PA-Werte, auch in Kreuzkümmel, Oregano und Liebstöckel ist der Stoff erhöht.

Verwendete Quelle: verbraucherzentrale.de, chip.de

lkl Brigitte

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