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Die vierte Corona-Welle So sehen die Brigitte-User:innen in Richtung Herbst

So blicken Brigitte-User:innen in Richtung Herbst.
So blicken Brigitte-User:innen in Richtung Herbst.
© Shutterstock
Die vierte Welle ist in Deutschland bereits angekommen. Die aktuellen Zahlen zeigen: Vor allem die jüngeren Altersstufen sind stark von dem Coronavirus betroffen. Wir haben unsere Follower:innen über den Brigitte-Instagram-Kanal gefragt, wie sie dem Herbst entgegensehen.

Noch immer liegt die höchste Sieben-Tage-Inzidenz mit 181,96 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen in der Altersstufe der zehn- bis 14-Jährigen, dicht gefolgt von den 15- bis 19-Jährigen mit einer Gruppen-Inzidenz von 172,06. Die Werte sind fast doppelt so hoch wie die durchschnittliche Inzidenz in ganz Deutschland, die aktuell bei 82,7 (Stand: 8. September 2021) liegt.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in den jungen Altersstufen sind am höchsten

Das Robert-Koch-Institut warnte bereits vor einer Woche, dass die vierte Welle vor allem die jüngeren Altersstufen treffen wird. Das Virus verbreitet sich aufgrund der Delta-Variante und derzeit nur wenigen Impfungen in den jungen Altersstufen rasant.

Hinzu kommt, dass die Impfquote insgesamt zu niedrig ist, um gelassen in den Herbst zu starten, warnte jetzt der Berliner Charité-Virologe Christian Drosten. Er kritisiert die Gleichgültigkeit in der Bevölkerung und rechnet damit, dass wir zur Eindämmung der Pandemie in naher Zukunft wieder Kontaktbeschränkungen benötigen.

Brigitte-Instagram-User:innen sprechen über ihre Bedenken zur vierten Welle

Expert:innen versuchen auf Grundlage der Zahlen und Fakten die derzeitige Situation einzuschätzen, Vorschläge zu machen und sich mit Ratschlägen an die Politik zu wenden. Doch wie ist die Stimmung in der Bevölkerung? Nach eineinhalb Jahren im Lockdown-Auf-und-Ab ist die Kraft vieler aufgebraucht, die neue Welle steht an und es machen sich erneut Sorgen breit. Es gibt aber auch viele, die versuchen, positiv in Richtung Herbst zu schauen.

Wir haben unseren Follower:innen des Brigitte-Instagramkanals zwei Fragen gestellt. Die erste lautete: Welche Sorgen kommen bei euch auf beziehungsweise wovor habt ihr in der vierten Welle Angst? Die Antworten sind vielfältig. Da es heißt es unter anderem: „Longcovid bei jungen Menschen“ oder „einer Durchseuchung der Kinder“.

Zwei große Themen: Die Corona-Maßnahmen und andauernde Quarantäne

„Vor den Maßnahmen zur Corona-Eindämmung“ und vor der „Erkrankung meiner Kinder und vor ständiger Quarantäne wegen Fällen im näheren Umfeld“, heißt es in den Antworten weiter. Eine Userin schreibt uns: „Wir sind aktuell in Quarantäne. Sohn hat Delta aus der Schule und geimpften Vater angesteckt.“ Das Szenario vor dem in den kommenden Wochen einige Familien stehen werden. Eine Impfung schützt nicht zu 100 Prozent vor der Delta Variante.

Trotzdem vertrauen viele auf die Impfungen und das Wissen, dass zumindest ein schwerer Verlauf verhindert werden kann. So schreibt eine Userin: „Keine [Sorgen], denn unsere Tochter ist geimpft.“ Eine andere Followerin scheint vor dem Virus wenig Angst zu haben, sondern eher vor „dem Alt werden …“.

Der Schulbeginn mit Präsenzunterricht wird zwiegespalten aufgenommen

Auf die Frage, wie die User:innen auf den Schulbeginn mit Präsenzunterricht schauen, sind die Antworten ebenfalls sehr differenziert. „Normal. Kinder haben in der Regel ein gutes Immunsystem“, schreibt jemand. „Zwiespalt: Freude fürs Kind und zugleich Sorgen, was passieren kann“, schreibt jemand anderes.

„Das die Kinder beim Aufholen des Schulstoffs alleine gelassen werden“, ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Ein:e Unser:in schreibt einfach: „Ängstlich, ärgerlich“. Dass die Kinder den ganzen Tag eine Maske tragen müssen beschäftigt ebenfalls eine Followerin und eine weitere schreibt: „Wie Schweden machen“.

Die Sorgen sind noch deutlich spürbar, aber viele schauen trotzdem positiv nach vorne. Die Hoffnung auf einen ruhigen Herbst ohne weiterer Maßnahmen ist offenbar noch nicht ganz verflogen.

Brigitte

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