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Zum 1. März Hier fällt jetzt die Masken- und Testpflicht

Eine Frau wird auf Corona getestet
© weyo / Adobe Stock
News im Februar, die uns bewegen: In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern entfällt die Testpflicht +++ Müttersterblichkeit weltweit noch immer sehr hoch +++ Nur noch eingeschränkte Maskenpflicht +++ Erdbeben lassen Häuser einstürzen

Die wichtigsten News im BRIGITTE-Ticker

Was bewegt die Welt? Was bewegt die BRIGITTE-Redakteur:innen? In diesem Ticker fassen wir für euch die wichtigsten News im Februar zusammen.

27. Februar 2023

Diese Corona-Maßnahmen fallen früher als gedacht

Die Pandemie-Welle schwächt immer weiter ab. Daher hat die Bundesregierung entschieden, weitere Corona-Schutzmaßnahmen zum 1. März auszusetzen. Es sollen fast alle verbliebenen Test- und Maskenpflichten auslaufen – das gilt auch für Beschäftigte und Bewohner:innen von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Lediglich Besucher:innen in Praxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen müssen weiterhin eine Maske tragen.

Ursprünglich sollten die Corona-Schutzmaßnahmen noch bis zum 7. April 2023 gelten. Angesichts der seit Wochen stabilen Lage können nun aber weitere Regelungen vorzeitig entfallen. Das Hausrecht der betroffenen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen bleibt von dem Beschluss der Bundesregierung jedoch unberührt. Das bedeutet, dass die Einrichtungen selbst entscheiden können, welche Schutzmaßnahmen sie als notwendig erachten.

24. Februar 2023

Alle 2 Minuten stirbt eine Mutter während der Schwangerschaft

Laut der UN stirbt alle zwei Minuten eine Mutter während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes. Die hohe Anzahl sei alarmierend, heißt es in einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dieser Bericht wurde von UN-Agenturen wie dem Kinderhilfswerk Unicef in Auftrag gegeben. Der Bericht zeigt die Müttersterblichkeit von 2000 bis 2020.

Positive Entwicklungen gab es laut den Daten zwischen 2000 und 2015, danach ist eher ein Stillstand zu beklagen. In einigen Teilen der Welt kehrte sich die positive Entwicklung sogar um. 2020 waren es schätzungsweise 287.000 Todesfälle weltweit. Es zeigt sich daher nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr 2016 mit 309.000 Todesfällen. Besonders dramatisch war die Lage in ärmeren Regionen und Ländern mit Konflikten, hieß es im Bericht weiter. 70 Prozent der Todesfälle ereigneten sich allein in afrikanischen Ländern südlich der Sahara.

Die häufigsten Ursachen für die Todesfälle seien schwere Blutungen, Bluthochdruck, Infektionen, Komplikationen bei Schwangerschaftsabbrüchen und Grunderkrankungen wie HIV/Aids und Malaria. Sie meisten dieser Todesfälle wären weitgehend vermeidbar, wenn die werdenden Mütter Zugang zu medizinischer Versorgung hätten. Die UN stellt nun als eines der Entwicklungsziele die Senkung der Müttersterblichkeit in den Fokus. Bis 2030 soll sie von 339 verstobenen Müttern pro 100.000 Lebendgeborenen auf 70 gesenkt werden. 2020 lag die Zahl noch bei 223. In Deutschland lag die Zahl laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung bei unter vier verstorbenen Müttern pro 100.000 Lebendgeborenen.

15. Februar 2023

Früher als gedacht – weitere Corona-Maßnahmen fallen

Die Gesundheitsminister:innen streichen weitere Corona-Schutzvorgaben deutlich früher als geplant. Zum 1. März statt zum 7. April fallen fast alle Maßnahmen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte an, dass lediglich für Arzt-, Krankenhaus- und Pflegeheimbesucher:innen weiterhin eine Maskenpflicht gelte. "Das sollte uns der Schutz vulnerabler Gruppen wert sein", so Lauterbach. Für Beschäftigte sowie die Bewohner:innen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen hingegen falle die Masken- und Testpflicht weg. 

Doch auch die letzten Regelungen für Besucher:innen werden zum 7. April auslaufen, so der Minister bei einer Pressekonferenz. Eine Fortführung sei nicht mehr geplant. Justizminister Marco Buschmann begrüßt die Entscheidungen als "weiteren Schritt in Richtung Normalität". Lauterbach begründet den verfrühten Schritt mit "der stabilen Infektionslage". Die 7-Tage-Inzidenz stagniere aktuell. Die Krankenhäuser sind nicht überlastet. Die Pandemie sei zwar noch nicht vorbei, so Lauterbach, aber sie habe ihren Schrecken verloren und sei im Alltag beherrschbar.

8. Februar 2023

Schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien

Unter den Trümmern fanden sie immer wieder Überlebende. Mittlerweile ist die Anzahl der Toten bei den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien auf mehr als 8.700 gestiegen. Mehr als 40.000 Menschen sind verletzt. Rettungsteams aus der ganzen Welt unterstützen vor Ort.

Am Montagmorgen hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 die türkisch-syrische Grenzregion getroffen. Das Epizentrum des großen Bebens lag nach Angaben des GeoForschungsZentrums Potsdam in der türkischen Provinz Kahramanmaras. Zahlreiche Nachbeben erschütterten die Länder. Hier könnt ihr helfen.

6. Februar 2023

So alt ist der älteste Hund der Welt

Hunde gehören zur Familie. Dementsprechend schmerzlich ist der Abschied, wenn die kleinen Fellnasen das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben. Im Schnitt werden Hunde bis zu 15 Jahre alt – einige mehr, andere weniger. Ein Vierbeiner scheint von diesen Durchschnittswerten jedoch nichts zu halten. Bobi ist im sonnigen Argentinien zu Hause und das bereits seit 1992. Im Mai wird der reinrassige Rafeiro do Alentejo 31 Jahre alt.

Damit wurde ein mehr als 100 Jahre alter Rekord gebrochen. 1939 starb der bis dato älteste Hund mit 29 Jahren und fünf Monaten. Zum Zeitpunkt des Eintrags in Guinnessbuch der Rekorde war Bobi 30 Jahre und 269 Tage alt. Seine Besitzer:innen führen seine Langlebigkeit auf eine Reihe von Faktoren zurück. Darunter soll das Leben in einer ruhigen Landschaft zum hohen Alter beigetragen haben sowie die Tatsache, dass er nie angekettet oder an der Leine gehalten wurde. Zusätzlich dazu hat er immer "Menschenfutter" bekommen.

Trotzdem geht das Alter an Bobi natürlich nicht spurlos vorbei. Er geht zwar noch gerne mal eine Runde spazieren, ist aber nicht mehr so unternehmungslustig wie früher, sein Fell wird dünner und seine Sehkraft lässt ebenfalls nach. Er braucht viel Ruhe und Schlaf.

2. Februar 2023

BSE und Vogelgrippe – neue Fälle und Mutationen

Auf einem niederländischen Bauernhof wurde eine an Rinderwahn erkrankte Kuh entdeckt. Das teilte das Landwirtschaftsministerium dem Parlament in Den Haag mit. Bei der Kontrolle des Kadavers sei die Krankheit BSE (Bovine spongiforme Enzephalopathie) festgestellt worden. Der betroffene Hof wurde abgeriegelt – weder Mist, Fleisch noch Tiere dürfen den Hof aktuell verlassen. Die Kontrollbehörden wollen die Kälber des infizierten Tiers jetzt aufspüren – die leider getötet werden müssen. Gleiches gelte auch für die Tiere, die dasselbe Futter bekommen haben.

Bei der jetzt entdeckten BSE-Variante handelt es sich um die atypische. Diese kann bei alten Tieren spontan auftauchen, teilte das Ministerium mit. Zuletzt hatte es einen solchen Fall 2011 in den Niederlanden gegeben. Bei BSE handelt es sich um eine Tierseuche, die umgangssprachlich unter Rinderwahnsinn bekannt ist. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung des Gehirns.

Neben einem erneuten BSE-Fall grassiert unter den Wildvögeln die Geflügelpest H5N1 – zunehmend sind auch Tierparks und Betriebe in Mitteldeutschland betroffen. Im Landkreis Börde mussten jetzt 20.000 Tiere in einer Putenzuchtanlage sterben. Die Hälfte davon wurde aus Sicherheitsgründen getötet. Zuvor war der Erreger auch bei Vögeln im Tierpark in Bad Kösen und im Bergzoo in Halle nachgewiesen worden.

Zwar gab es zuvor bereits vereinzelt Übertragungen der Vogelgrippe auf Menschen, die zumeist jedoch mild verliefen. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bisher nicht bekannt. Besonders besorgt sind Wissenschaftler:innen jetzt allerdings über den Ausbruch der Geflügelpest auf einer spanischen Nerzfarm. Bereits im vergangenen Jahr infizierten sich einige Nerze bei Wildvögeln. Das Virus verbreitete sich schnell. Am Ende mussten aus Sicherheitsgründen 52.000 Tiere gekeult werden.

Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass es bereits eine Genmutation des H5H1-Virus war. Dieses habe wohl zu der starken Verbreitung unter den Tieren gesorgt. Forscher:innen befürchten nun, dass die bisherige genetische Barriere für die Übertragung von Tier zu Mensch und dann von Mensch zu Mensch durchbrochen werden könnte. Es wird befürchtet, dass Nerze für die H5N1-Influenza zum Zwischenwirt werden und somit eine Übertragung zwischen Vögeln, Säugetieren und Menschen ermöglicht werden könnte.

1. Februar 2023

In weiteren Bundesländern entfällt die Maskenpflicht

In Hamburg und Nordrhein-Westfalen endet die Pflicht, eine Maske im Nahverkehr zu tragen. Ab dem 2. Februar gilt das auch im Fernverkehr. Mit den Lockerungen kehren die Bundesländer nach fast drei Jahren Pandemie zu etwas Normalität zurück. Thüringen folgt am 3. Februar als letztes Bundesland mit der entfallenden Maskenpflicht im ÖPNV.

"Die Corona-Schutzmaßnahmen, die seit Oktober galten, waren erfolgreich. Denn aufgrund dieser Schutzmaßnahmen verlief die Pandemie im Herbst und Winter bisher in einem kontrollierten Rahmen. Es kam zu keiner Überlastung des Gesundheitssystems und der kritischen Infrastruktur", heißt es in einer Erklärung der Bundesregierung. Der Schritt, die Maskenpflicht im öffentlichen Personenfernverkehr auszusetzen, wurde laut Bundesregierung "sorgfältig abgewogen". 

Bis zum 7. April gelten aber noch die Corona-Bundesregeln. Danach wird die Maskenpflicht für Patient:innen und Besucher:innen in Arztpraxen aufgehoben. In Bayern haben Beschäftigte in Arztpraxen und anderen ambulanten medizinischen Einrichtungen die Maske bereits am Mittwoch abnehmen dürfen. Grund für die früheren Lockerungen ist die entspanntere Situation, da eine gefährliche Winterwelle ausgeblieben war und nun kein derartiges Risiko mehr befürchtet wird.

Die Isolationspflicht wird in weiteren Teilen Deutschlands aufgehoben

Mit dem Start in den Februar fällt in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, Sachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt die fünftägige Isolationspflicht für Corona-Infizierte. In Hessen und dem Saarland war sie bereits aufgehoben worden. Thüringen und Sachsen wollen in den kommenden Tagen nachziehen. In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gilt weiterhin eine fünftägige Isolationspflicht. CDU-Politiker Karl-Josef Laumann betonte, dass es nun umso mehr auf das Prinzip der Eigenverantwortung und Rücksichtnahme gegenüber anderen Menschen ankomme. Er stellte klar, dass kranke Personen zu Hause bleiben sollten. 

Noch mehr News

Das waren die News im Januar 2023.

Verwendete Quellen: bundesregierung.de, tagesschau.de, deutschlandfunk.de, mdr.de, spiegel.de, instagram.com, zeit.de

mre / slr Brigitte

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