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Trump entlässt Justizministerin – weil sie sich gegen das Einreiseverbot stellt

US-Präsident Donald Trump bringt immer mehr Leute gegen sich auf: Jetzt hat er Justizministerin Sally Yates entlassen - weil sie sein Dekret "als nicht rechtens" ansieht.

Nach seinem umstrittenen Einreise-Dekret hat US-Präsident Donald Trump jetzt die amtierende Justizministerin Sally Yates entlassen - weil sie sich gegen die neue Rechtsverordnung stellte und ihren Mitarbeitern auftrug, das Dekret nicht juristisch zu verteidigen.

Das weiße Haus erklärte: "Yates hat das Justizministerium verraten, indem sie sich geweigert hat, die Rechtsverordnung zum Schutz der Bürger der Vereinigten Staaten umzusetzen".

Sally Yates gehörte zu Obamas Regierung und war noch kommissarisch im Amt, weil das Nominierungsverfahren für ihren Nachfolger Jeff Sessions noch nicht durch ist. Vorübergehend übernimmt nun Staatsanwalt Dana Boente aus Virginia das Amt. Der spricht sich ausdrücklich für Trumps Einreiseverbot aus.

"Ich bin verpflichtet, Gerechtigkeit zu suchen"

Trump hatte kürzlich erwirkt, dass Menschen aus Syrien die Einreise verwehrt wird, und auch Bürger aus den Staaten Irak, Iran, Jemen, Libyen, Somalia und dem Sudan 90 Tage lang keine Visa erhalten. Zu viel für Sally Yates!

Vor ihrer Entlassung sagte sie gegenüber der "New York Times", dass sie das Dekret nicht rechtens sei und sie "eine Verpflichtung habe, immer Gerechtigkeit zu suchen."

Jetzt ist sie ihren Posten los. Den hätte sie zwar ohnehin bald abtreten müssen - die Sache zeigt allerdings einmal mehr, das Donald Trump keinerlei Kritik duldet!

as

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